DE642376C - Roehrenfoermiges Entwicklungsgefaess fuer Rollfilme - Google Patents

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ei&·· röhrenförmiges Entwicklungsgefäß für Rollfilme, welches in'Anlehnung an die bekannten Entwicklungsgefäße mit linsenförmigem und dadurch die beiden Filmränder in zwei spitzen Winkeln führenden Querschnitt einen in der Grundform sichel- bis kreisabschnittförmigen Querschnitt mit gegenüber der Filmbreite kleinerem Eckenabstand aufweist, so daß sich der quer gebogene Film unter Spannung frei liegend in die Ecken einlegt. Dadurch verbleibt der Film auch während der Entwicklung in einem ausreichend großen Abstand von den Wänden des Entwicklungsgefäßes, so daß weder seine Bild- noch seine Rückseite beschädigt werden kann.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Entwicklungsgefäßes veranschaulicht, und zwar stellen dar:

Fig. ι das Schaubild eines Teiles einer Ausführungsform des Entwicklungsgefäßes,

Fig. 2 das Schaubild einer anderen Ausführungsform in Verbindung mit einem zum Teil in das Gefäß eingeführten Rollfilm, Fig. 3 den Querschnitt durch diese Ausführungsform und

Fig. 4 denjenigen einer weiteren Ausführungsform.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 besitzt das Entwicklungsgefäß einen zweieckigen, sichelförmigen Querschnitt, dessen beide Ecken 8 durch eine stärker gekrümmte Wand 9 und eine schwächer gekrümmte oder ebene Wand 10 miteinander verbunden sind. Im Falle der Ausbildung des Entwicklungsgefäßes als Standgefäß ist der in Fig. 1 gezeichnete Körper auf der Unterseite geschlossen, so daß man in ihm unmittelbar Entwicklerflüssigkeit einfüllen kann. Bei der Ausbildung des Entwicklungsgefäßes als beiderseits offene Röhre ist demgegenüber außerdem ein besonderes, mit Entwicklerflüssigkeit zu füllender Behälter erforderlich, in welchen die Röhre eingebracht wird; auch eine Unterbringung von mehreren Röhren in einem einzigen Entwicklungstank ist hierbei ohne besondere Hilfsvorrichtungen, welche dieRöhren festhalten, und auch ohne die Gefahr einer Beschädigung der in die Röhren eingesetzten Filme möglich.

Fig. 2 zeigt schaubildlich das Einbringen eines Rollfilms in das Entwicklungsgefäß.

?>Wie ersichtlich ist, ist ein vorheriges gänzliches Aufrollen des Films nicht erforderlich, und man kann diesen unmittelbar beim Einbringen aus der Wickelform w in die ausgebreitete, quer gebogene Form w' überführen.

An Stelle eines sichelförmigen Querschnittes kann man dem Entwicklungsgefäß mit der gleichen Wirkung auch einen trapez- oder trapezoidförmigen oder sonstigen zwei spitzwinklige Basiswinkel aufweisenden Querschnitt geben, wenn der Abstand der die Filmränder führenden Ecken des Trapezes oder Trapezoides oder der sonstigen geometrischen Figur wieder kleiner ist als die Filmbreite.

Um die Sicherung gegen Anhaften der Rückseite des Films an der Innenwand des Entwicklungsgefäßes noch zu verbessern, versieht man denselben zweckmäßig nach Art der 7» Fig. 3 mit inneren Vorsprüngen 11, welche man zweckmäßig unmittelbar aus den betreffenden Teilen des Entwicklungsgefäßes durch Biegen bildet. Sollte der Film wirklich durch irgendwelchen Zufall mit seiner Rückseite an die inneren Scheitel der Abbiegungen sich anlegen wollen, so wird er durch die Eigenspannung des Films, welche diesen wieder in die Strecklage zu bringen sucht, von den Scheiteln sofort wieder abgehoben.

Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform des Entwicklungsgefäßes, dessen Querschnitt sich aus den Querschnitten von zwei gleich großen Entwicklungsgefäßen nach Fig. 1 in der Weise zusammensetzt, daß die beiden Querschnitte mit ihren stärker gekrümmten Wänden 9 je nach außen weisen und von den einander zugekehrten, weniger gekrümmten oder ebenen Wänden 10 nur die Randteile 7 verbleiben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Röhrenförmiges Entwicklungsgefäß für Rollfilme, in welchem der Film an den Rändern durch einen spitzen Winkel einschließende Teile der Gefäßwände geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrquerschnitt in der Grundform sichel- bis kreisabschnittförmig und der Eckenabstand kleiner als die Filmbreite ist, so daß sich der quer gebogene Film unter Spannung frei liegend in die Ecken einlegt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen