DE642334C - Schlagwettersicherer Ausfahrsteckkontakt - Google Patents

Description

Ausfahrbare Leistungsschalter werden mit Ausfahrsteckkontakten ausgerüstet, deren feststehender Schaltteil meistens am Grunde einer Isolierhülse sitzt, während der bewegliche S stiftförmige Schaltteil am Schaltgerät sitzt und in die Isolierhülse ein- und ausgefahren werden kann. Beim Ausfahren kann ein Funken an diesem Steckkontakt entstehen, weshalb für Anlagen in Schlagwettergruben eine schlagwettersichere Kapselung erforderlich ist. Eine solche Kapselung ist insbesondere erforderlich, wenn der Ausfuhrsteckkontakt als Schubtrennschalter ausgebildet ist, der beim Ausschalten des Schalters in unmittelbarem Anschluß an den Leistungsschaltstift öffnet. Andererseits muß bei einem derartigen Ausfahrsteckkontakt die Möglichkeit eines gewissen radialen Spieles zwischen den beiden Schaltstücken vorgesehen sein, da eine geringe Verlagerung des beweglichen Steckerstiftes in der Höhen- und Seitenrichtung wegen Ungenauigkeiten der Fahrbahn usw. unvermeidlich ist. Für die schlagwettersichere Kapselung ist es unzulässig, das Loch der Isolierhülse, in welches der Steckerstift einfahren kann, so groß zu machen, als es dieses Spiel erfordern würde.

Nach der Erfindung wird die den feststehenden Kontakt (Steckerhülse) umgebende Isolierhülse, in welche der bewegliche Schaltteil (Steckerstift) ein- und .ausgefahren werden kann, an ihrem offenen Ende durch mehrere sich mit radialem Spiel übergreifende Metallfinge gedichtet, welche durch die nach innen ragenden Ränder von mindestens zwei äußeren, am Isolator sitzenden Blechkappen einerseits und andererseits durch die nach außen ragenden Ränder von mindestens zwei inneren, den einfahrbaren Schaltteil eng umgreifenden Zylindern gebildet sind, wodurch die inneren Zylinder radial nach allen Seiten verschieblich werden.

Hierdurch ist ein schlagwettersicher dichtender Verschluß erzielt, der gleichzeitig die erforderliche radiale Nachgiebigkeit hat.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es bedeutet 1 den vom ausfahrbaren Schaltgerät getragenen beweglichen Steckerstift und 2 das feststehende '" Gegensehaltstück (Steckerhülse). Der Steckerstift geht durch einen Isolierkörper 3 hindurch, der vom Schaltgerät getragen wird. Das Gegensehaltstück 2 ist am Grunde einer Isolierhülse 4 befestigt. Die Hülse 4 steckt in einer weiteren Isolierhülse 5. 6 ist der geerdete Befestigungsflansch. Am vorderen offenen Ende der Hülse 5 sitzt eine Blechkappe 7, deren nach innen umgebördelter Rand mit 8 bezeichnet ist. Ein Winkelring 9 und eine Scheibe 10 schieben sich zügig in den Zylinder 7. Zwei Blechzylinder 11 und 13 sind so eng, daß sie sich an das Isolierstück 3 dicht anlegen, wenn dieses in die Isolierhülse 5 eingefahren wird. Sie besitzen nach außen umgebördelte Ränder 12, 14, welche zwischen die Metallringe 8, 9 und ι ο eingreifen und dabei radial zwischen diesen Ringen beweglich sind. Gleichzeitig bilden sie, da sie dicht aufeinanderliegen, eine gute Dichtung. Ein Gasaustausch zwischen dem Innern des Isoliergehäuses 5 und dem äußeren Raum kann daher nur durch die sehr engen, zwischen den Blechteilen gebildeten Spalte stattfinden. Der Steckerstift 1 kann als Schubtrennstift ausgebildet sein, der verschieblich in dem Isolierstück 3 sitzt und vom Schaltgestänge bewegt wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schlagwettersicherer Ausfahrsteckkontakt für ausfahrbare Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß eine den feststehenden Schaltteil (Steckerhülse 2) umgebende Isolierhülse (5), in welche der bewegliche Schaltteü (Steckerstift 1) ein- und ausgefahren werden kann, an ihrem offenen Ende durch mehrere sich mit radialem Spiel übergreifende Metallringe gedichtet ist, welche durch die nach innen ragenden Ränder von mindestens zwei äußeren, am Isolator sitzenden Blechkappen (7, 9) einerseits und andererseits durch die nach außen ragenden Ränder von mindestens zwei inneren, den einfahrbaren Isolierkörper (3) des Steckers (1) eng umgreifenden Zylindem (11, 13) gebildet sind, wodurch diese inneren Zylinder (11, 13) radial nach allen Seiten verschieblich sind.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Otto Thomsen in Berlin-Siemensstadt.