DE64223C - Apparat zum Schwefeln von Hopfen - Google Patents
Apparat zum Schwefeln von HopfenInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
gesundheitsschädlichen
Die Erhitzung in Hopfendarren mittels mit Schwefel vermengter Luft bildet in dem Raum
oberhalb der Darrhorde beim Entleeren für den Menschen einen
Aufenthalt.
Aufenthalt.
Um diesen Aufenthalt auf eine möglichst kleine Dauer zu beschränken sowie den Hopfen
selbst vor Zerblätterung durch das viele Umschaufeln zu schützen, wurde nachbeschriebene
Erfindung gemacht.
Fig. ι zeigt einen gewöhnlichen Hopfendarrboden,
Fig. 2 einen mit neuer Verpackung versehenen Darrboden,
Fig. 3 eine Darre mit Behälter und Platten besetzt,
Fig. 4 mehrere Hopfenbehälter von der vorderen Ansicht,
Fig. 5 den Durchschnitt eines mit Hopfen gefüllten Behälters beim Schwefeln,
Fig. 6 einen Behälter bei seiner Entleerung.
Die jetzt gebräuchlichen Darrböden werden mittels einer Verdichtungsmasse, bestehend aus
Kautschuk- und Hanfgewebe oder dergleichen, in Form von Bändern, in quadratischen Feldern,
wie aus Fig. 2 unter α ersichtlich ist, beklebt.
Diese Verdichtung der Behälter kann in ihrer Anordnung auch rund oder oval, je nach den
Formen der, Behälter, aufgeklebt werden.
Die Behälter, wie sie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich sind, dienen zur Aufnahme von
gröfseren Quantitäten Hopfen und können in runder, ovaler oder quadratischer Form aus
beliebigem Eisenblech hergestellt werden. Die Gröfse der Behälter und deren Flächeninhalt
richtet sich genau nach den gesetzlich vorgeschriebenen Gröfsenmafsen der Darrfhüren b, um
eine bequeme und rasche Handhabung beim Ein- und Austragen zu erzielen.
Die Anordnung selbst, den Hopfen in > schmalen, langen, schornsteinartigen Behältern
zu schwefeln, hat schon an und für sich grofse Vortheile für die Blume des Hopfens, indem
die mit Schwefel gefüllte Luft einen rascheren Durchzug erhält und dadurch jede einzelne
Dolde, ob sie seitlich oder in der Mitte liegt, gleich stark geschwefelt wird.
Diese Durchzüge durch, schmale Zellen werden dadurch erreicht, dafs jeder Behälter am
Fufs eine Verdichtungsunterlage c erhält und circa 10 cm oberhalb einen Boden d, welcher
gleich der alten Darre aus gelochtem Blech oder geflochtenem Stahldrahtgewebe hergestellt
ist (s. Fig. 3, 4 und 5).
Um die Entleerung auf dem raschesten Wege zu bewerkstelligen, ist der Boden d des Behälters
beweglich, zum Schieben in Falzeisen e laufend, angeordnet und an der vorderen Seite
beim Einschub abgedichtet.
Dieser vorbeschriebene Boden kann aber auch zum Abklappen mit Scharnieren versehen,
ein- oder zweitheilig angeordnet werden.
Werden nun die Behälter auf die Quadrate α α gesetzt, welche mittels Verpackung hergestellt
sind, so ist hiermit bei vorhandenen Horden ein vollständiger Abschlufs erzielt. Bei
ganz neuen Anlagen dagegen kann das erste Drahtgeflecht (Horde) wegfallen und durch
Quadrate von Winkeleisen ersetzt werden, wo eine noch leichtere Abdichtung erzielt wird.
Da jede einzelne Oeffnung wiederum mit einem starken Blechdeckel, wie Fig. 3 unter k
Claims (1)
- zeigt, abgeschlossen werden kann, so findet die schweflige Luft ihren Weg nur durch die im Darrraum befindlichen Behälter und wird die verbrauchte Luft beim Verlassen oberhalb der Behälter sofort von dem Schornstein f angezogen, so dafs die eigentliche Darrthür b mit Schwefelluft nicht mehr in Berührung kommt. Dies ist für den die Darre bedienenden Arbeiter von grofsem Vortheil.So grofs der Vortheil beim Schwefeln, so grofs ist auch der Vortheil beim Entleeren, indem jeder Behälter vier Handgriffe g erhält, womit er leicht tragbar und bei gröfseren Entfernungen ohne Schwierigkeit auf einen zweirädrigen Karren gestellt werden kann, um auf die leichteste Art an die Entleerungsstelle zu kommen.Die Entleerungsvorrichtung besteht aus einem Trichter h, genau im Lichten so grofs, als die lichte Weite der Behälter.Sitzt nun der Behälter i auf dem Trichter h, so ist ein Abschlufs erzielt und fällt beim Aufklappen oder Herausziehen des Bodens d der Hopfen durch den Trichter in einen Sack oder gleich unter die Presse.Durch diese Anordnung der Einrichtung können auch kleine Quantitäten Hopfen geschwefelt und getrocknet werden, da man Behälter in beliebiger Zahl einstellen kann, wie aus Fig. 3 ersichtlich, während man die übrig gebliebenen Oeffhungen mit Platten k zudeckt.Einen weiteren Vortheil bietet die Einrichtung dadurch, dafs verschiedene Sorten Hopfen gleichzeitig geschwefelt und getrocknet werden können.Patent-Ansρruch:Ein Apparat zum Schwefeln von Hopfen, bestehend aus mit beweglichen und durchlochten Böden versehenen Gefäfsen, welche mit Hopfen gefüllt und entweder auf rings um die Behälter abgedichtete Horden oder auf die Behälter an ihren Bodenrändern abschliefsende Falzeisen gestellt werden, damit die schweflige Säure an den Behältern nicht vorbeizieht, sondern durch dieselben von unten nach oben hindurchstreichen mufs.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64223D Expired - Lifetime DE64223C (de) | Apparat zum Schwefeln von Hopfen |
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DE (1) | DE64223C (de) |
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