DE641932C - Rohr-T-Stueck - Google Patents
Rohr-T-StueckInfo
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- DE641932C DE641932C DEG84883D DEG0084883D DE641932C DE 641932 C DE641932 C DE 641932C DE G84883 D DEG84883 D DE G84883D DE G0084883 D DEG0084883 D DE G0084883D DE 641932 C DE641932 C DE 641932C
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- pipe
- suction
- piece
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- wall
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L41/00—Branching pipes; Joining pipes to walls
- F16L41/02—Branch units, e.g. made in one piece, welded, riveted
- F16L41/021—T- or cross-pieces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15D—FLUID DYNAMICS, i.e. METHODS OR MEANS FOR INFLUENCING THE FLOW OF GASES OR LIQUIDS
- F15D1/00—Influencing flow of fluids
- F15D1/02—Influencing flow of fluids in pipes or conduits
- F15D1/06—Influencing flow of fluids in pipes or conduits by influencing the boundary layer
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Fluid Mechanics (AREA)
- Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
Description
Die vorliegende- Erfindung betrifft ein Rohr-T-Stück, bei welchem durch selbsttätige
Absaugung der Grenzschicht an den Umlenkstellen die Strömungsverluste weitgehend ver-
mindert werden.
Außer den unvermeidlichen Reibungsver-
. lusten treten bei T-Stücken Umlenkungsverluste auf, die im wesentlichen durch'den
Formwiderstand verursacht werden. Dieser wird -durch Ablösungserscheinungen hervorgerufen,
welche energieverzehrende Wirbel erzeugen. Über die Entstehung dieser Ablösungen
hat man folgendes festgestellt: Auch
bei Fluden mit relativ geringer innerer Reibung, z.B. Luft, Dampf, Wasser, haften die
unmittelbar an der Wand befindlichen Teilchen des bewegten Fludes an ihr. Infolge
der inneren Reibung verlieren auch die in gewisser Entfernung von der Wand strömenden
Teilchen an Geschwindigkeit. Die innere Reibung verursacht Schubspannungen, welche
-von der ungestörten Strömung an die wandnahen Schichten Energie übertragen. Solange
diese Energie ausreicht, um die durch den Einfluß der-Wand verzögerten Teilchen noch
fortzubewegen, treten keine Ablösungserscheinungen auf. Wenn aber, wie bei T-Stücken,
durch Umlenkungen das Geschwindigkeitsprofil und damit das Druckfeld sich grund-
legend ändern, so müssen die an sich schon in der Grenzschicht verzögerten Teilchen
noch in Gebiete höheren Druckes vordringen.
Dazu aber reicht ihre Energie nicht mehr aus; es treten Rückströmungen und. dadurch
Aufrollungen der "Grenzschicht, d. h. energieverzehrende Ablösungserscheinungen, auf.
Die bisherigen Versuche zur Verringerung der Strömungsverluste bei Rohr-T-Stücken
beschränkten sich im wesentlichen darauf, durch besondere Formgebung des Überganges
vom Durchgang, zum Abzweig die Wirbelgebiete
klein zu halten, z. B. dadurch, daß der Übergang als Teil eines Kreisbogens ausgebildet
wurde. Naturgemäß konnte man die Ursache der Energieverluste, die Ablösungserscheinungen,
nicht beseitigen, sondern beschränkte sich darauf, diese klein zu halten.
Bei Diffusoren hat man mit Erfolg versucht, mittels Absaugen der Grenzschicht
durch Offnungen in der Wandung die Verluste bei Umsetzung von Geschwindigkeitsenergie in Druckenergie zu verkleinern, und
hat gefunden, daß die zur Absaugung nötige Energie erheblich kleiner ist als die früheren
Verluste. Der für die Absaugung der verzögerten Grenzschichtteile benötigte Unterdruck
wird dabei von Pumpen oder Gebläsen erzeugt, die von besonderen Kraftmaschinen
angetrieben werden.
Um die Baulänge von Kanälen, insbesondere von Turbinensaugrohren, zu verkürzen,
ist vorgeschlagen -worden, als Einrichtung
zur Erzeugung des für die Absaugung erforderlichen Unterdruckes außer Pumpen
und Gebläsen auch die Strömung selbst durch Betreiben von geeigneten Saug- oder Strahlapparaten
zu benutzen und die Säugöffnungen in einen gemeinsamen Saugraum oder in ge-'trennte
Saugkammern zu führen, wobei die. Saugwirkung durch Drosselung in den LeiW
tungen zum gemeinsamen Saugraum oder durch Anschluß der einzielnen Saugstellen an
verschiedene Druckstufen der Saugeinrichtung ίο geregelt wird.
Diese Vorschläge haben den Nachteil, daß besondere Saugräume oder -kammern, Leitungen
für die Zuführung, Schaltorgane zur Ein- und Ausschaltung und Regelung der
rs Saugspannung benötigt werden, die neben erhöhten Herstellungskosten zusätzliche Strömungsverluste
verursachen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Rohr-T-Stück für Flude von geringer innerer
ao Reibung, z. B. Luft, Dampf, Wasser, bei welchem im Gegensatz zu den bisherigen
Rohr-T-Stücken Ablösungserscheinungen durch Absaugen der an der Wand und in ihrer
Nähe vierzögerten Teilchen vermieden wera5 den, und bei dem diese Absaugung ohne
zusätzliche Pumpen oder Leitungen für die Saugspannung mittels zweier oder mehrerer
unmittelbar neben den Umlenkstellen liegenden Strömungswege erreicht wird, die von
Teüströmen durchflossen werden und nach Art von Venturirohren durch Öffnungen in
der Wand Absaugung bewirken.
Da im allgemeinen in Rohr-T-Stücken, die in ein Leitungsnetz eingebaut sind, eine ganze
Reihe wechselnder Stromverzweigungsarten ■und Abzweigverhältnisse erwartet werden
muß. würde die Schaltung und Regelung der Saugspannung an den einzelnen Absaugstellen
umständlich sein und bei veränderliehen Verzweigungsarten unmöglich sein.
Bei der vorliegenden Einrichtung fällt dagegen nicht nur jede Schalt- und Regelvorrichtung
fort, sondern man erzielt auch den Vorteil, daß die Absaugung sich selbsttätig regelt, und zwar je nach der Verzweigungsart,
der Strömungsgeschwindigkeit und dem Abzweigverhältnis. Durch den Fortfall von gesonderten Leitungen für die Zuführung
der Saugspannungen werden zusätzliche Strömungsverluste vermieden.
Der Boden des Durchgangsrohres ist nach
innen gewölbt. Auch bei Rohr-T-Stücken ohne Absaugung der Grenzschicht ist eine
solche Wölbung des Durchgangsrohres günstig, weil dadurch das an dieser Stelle bei
den meisten Abzweigverhältnissen entstehende
■ Wirbelgebiet verkleinert und die Strömung besser geführt wird. Bei Absaugung der
Grenzschicht ist diese Wölbung aus folgendem Grunde besonders günstig: Der der Strömung zur Verfügung stehende Querschnitt
ist "nicht durch das sonst im Abzweig entstehende Wirbelgebiet verkleinert; damit
aber die Strömung sich nicht übermäßig erweitert, empfiehlt es sich, den Strömungsquerschnitt
durch die Wölbung zu verringern. Fig. ι zeigt ein Ausführungsbeispiel im
■•Aufriß und
Fig. 2 im Grundriß.
Das Rohr-T-Stück besteht aus dem Grundkörper a, der vor und hinter den relativ geringen
bogenförmigen Übergängen je zwei Öffnungen & und in der Mitte der Übergänge
mehrere loch- oder schlitzförmige Öffnungen c besitzt. Die beiden Wändee, die zur Erhöhung
der Geschwindigkeit im engsten Querschnitt Einschnürungen/ besitzen, sind mit dem Grundkörper α verbunden. Die Wänden
bilden mit den von ihnen eingeschlossenen Teilen des Grundkörpers« zwei nach Art
von Venturinohren wirkende Strömungswege g". Der Boden des Grundkörpers α hat eine nach
innen gerichtete Wölbung d, die ohne Spitze in der Form einer flachen Kurve verläuft.
Fließt das Flud z. B. von der linken Durchgangsseite
ein und in irgendeinem Abzweigverhältnis durch den Abzweig und die andere Durchgangsseite ab, so entsteht bei den bisherigen
Formen an der linken Übergangsseite eine erhebliche Wirbelablösung. Bei der vorliegenden
Form jedoch fließt durch das linke Venturirohr ein Teilstrom, der seine Geschwindigkeit
entsprechend der allmählichen Querschnittsverengung steigert, seinen Geschwindigkeitshöchstwert
in der engsten Stelle erreicht und infolge des durch die Geschwindigkeitserhöhung
entstehenden Unterdruckes durch" die Öffnungen c hindurch das Grenzschichtmaterial des Überganges absaugt
und damit die Wirbelablösung verhindert. Fließt das Flud z, B. durch den Abzweig ein
und durch die Durchgangsrohre ab, so treten beide Venturirohre in Tätigkeit. Die Venturirohre
können auch aus selbständigen Rohren bestehen, deren Enden vor und hinter den Übergängen in das T-Stück eingeschweißt
werden und deren engste Querschnitte mit den Öffnungen c der Wand verbunden werden.
An Stelle eines Schlitzes in der Übergangswand können auch mehrere Öffnungen hinter-
einander angeordnet werden, um eine hinter der ersten Öffnung evtl. sich bildende neue
Grenzschicht abzusaugen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Rohr-T-Stück zum Umlenken und Verzweigen von Strömen in Leitungen mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Absaugen der verzögerten Grenzschichtteile iao an den Umlenkstellen, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (0) desRohr-T-Stückes vor und nach den Umlenkstellen je eine Öffnung (b) aufweist, die nach außen durch eine derart geformte Wand (e) abgedeckt sind, daß zwischen den beiden Öffnungen (b) ein nach Art von Venturirohren wirkender Strömungsweg (g) gebildet wird, an dessen engster Stelle Öffnungen (c) in der Wandung des Grundkörpers (a) angeordnet sind.
- 2. Rohr-T-Stück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Grundkörpers (a) eine nach innen gerichtete Wölbung besitzt, die ohne Spitze in Form einer flachen Kurve verläuft.Hierzu t Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG84883D DE641932C (de) | 1933-02-21 | 1933-02-21 | Rohr-T-Stueck |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG84883D DE641932C (de) | 1933-02-21 | 1933-02-21 | Rohr-T-Stueck |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE641932C true DE641932C (de) | 1937-02-17 |
Family
ID=7138100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG84883D Expired DE641932C (de) | 1933-02-21 | 1933-02-21 | Rohr-T-Stueck |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE641932C (de) |
-
1933
- 1933-02-21 DE DEG84883D patent/DE641932C/de not_active Expired
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