DE1120666B - Heizkoerper fuer Einrohrwarmwasserheizungsanlagen - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

H34780X/36C

ANMELDETAG: 11. NOVEMBER 1958

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABEDER AUSLEGESCHRIFT: 28. DEZEMBER 1961

Die Erfindung betrifft einen Heizkörper für Einrohrwarmwasserheizungsanlagen mit in den Durchtrittquerschnitt des Einrohrnetzes hineinragenden, einen ausreichenden, zügigen Warmwasserumlauf im Rohrnetz zulassenden Leitvorrichtungen für das Vor- und Rücklaufwasser jedes Heizkörpers.

Bei Warmwasserheizungsanlagen üblicher Art ist jeder Heizkörper mittels zwei in den Heizkörper eingeschraubter Rohre meistens an eine Vor- und eine Rücklaufleitung angeschlossen. Bei einer bekannten Einrohrwarmwasserheizungsanlage ist für den Anschluß jedes Heizkörpers ein besonderer Wasserverteiler in dem Einrohrnetz vorgesehen. Beide Bauarten erfordern eine Absperrvorrichtung vor jedem Heizkörper, wenn die gewünschten Raumtemperaturen eingehalten werden sollen.

Nach der Erfindung ist das Warmwasserrohr des Einrohrnetzes der eingangs angeführten Gattung unten durch den Innenraum des als an sich bekannter Hohlplattenheizkörper mit ebener Vorder- und Rückwand ausgebildeten Heizkörpers geführt; ferner sind als Leitvorrichtungen in diesem Rohr in der Nähe des Wassereintritts zum Heizkörperinnenraum ein innerhalb einer im Rohr angeordneten Austrittöffnung in an sich bekannter Weise entgegen der Wasserströmrichtung schräg abwärts in den Rohrquerschnitt hineinragendes Wasserleitstück und für den Wasseraustritt in der Nähe des Rücklaufanschlusses im Rohr eine Eintrittöffnung und zu dieser ebenfalls in an sich bekannter Weise ein in den Rohrquerschnitt in Wasserströmrichtung schräg abwärts hineinragendes Wasserleitstück vorgesehen.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Heizkörper unmittelbar in dem Einrohrnetz und ohne Zweigrohre eingesetzt werden kann. Ferner kann der Heizkörper in an sich bekannter, einfacher Weise aus normalen Blechbahnen und handelsüblichem Rohr hergestellt sowie in einer Wandnische mit dem Einrohrnetz, kaum sichtbar, gut untergebracht werden.

Die Erfindung ist im Zusammenhang mit einem Ausführungsbeispiel der Zeichnung erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Heizkörper nach der Erfindung von vorn gesehen und

Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch den Heizkörper nach Fig. 1 entlang der Linie H-II in Fig. 1.

Der dargestellte Hohlplattenheizkörper überdeckt mit einer Vorderwand 10 in Rechteckform eine Nische 12 in einer Raumwand. An der unteren Kante 14 der Vorderwand 10 ist ein Warmwasserrohr 16 befestigt, das sich vom Vorlaufanschluß des Heizkörpers nach Heizkörper
für Einrohrwarmwasserheizungsanlagen

Anmelder:

Aktiebolaget VABIX,
Sollentuna (Schweden)

Vertreter: Dipl.-Ing. Dr. jur. W. Böhme, Patentanwalt, Nürnberg, Frauentorgraben 73

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 12. November 1957 (Nr. 10 240)

Thorn Lage Henningsson, Sollentuna (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden

dessen Rücklaufanschluß gerade erstreckt. Zur Vorderwand 10 ist eine Rückwand 18 parallel angeordnet. Die obere Kante 20 der Rückwand ist mit Abstand von der oberen Kante der Vorderwand an dieser durch Schweißung befestigt. Auf gleiche Weise sind die beiden Seitenkanten 22, 24 der Rückwand an der Vorderwand befestigt, während die untere Kante 26 an das Warmwasserrohr 16 geschweißt ist. Um eine ausreichende Steifheit der beiden Wände 10,18 zu erhalten, sind sie außerdem in an sich bekannter Weise mittels in der Rückwand eingepreßter, runder Vertiefungen 28 miteinander verbunden und durch Punktschweißung befestigt. Die Vorder- und die Rückwand 10,18 bilden zusammen mit dem Warmwasserrohr 16 einen an dieses angeschlossenen Hohlplattenheizkörper, der an seinem oberen Teil in üblicher Art mit einer Entlüftungsschraube 29 versehen ist. Das den Heizkörper unten waagerecht durchsetzende Warmwasserrohr 16 hat zwei Öffnungen 30', 32', die durch Eindrücken der Wasserleitstücke 30, 32 im Warm-Wasserrohr in Richtung auf die Rohrachse zu entstanden sind. Die Wasserleitstücke 30, 32 teilen somit die durch das Einrohrnetz strömende Warmwassermenge in einen den Heizkörper beaufschlagenden Teilstrom, der durch die Öffnungen 30', 32' in den Heizkörper eintritt bzw. diesen verläßt, und in einen zweiten Teilstrom, der unterhalb der Wasserleitstücke 30,32 durch das Rohr 16 strömt. Die Wasserleitstücke

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30,32 wirken somit als Injektor bzw. Ejektor. Das Rohr 16 ist beiderseits des Heizkörpers mit ringförmigen Wulsten 34,36 versehen, in welchen Dichtungsringe aus elastischem Baustoff, wie Gummi oder Kunststoff, angeordnet sind, um die Anschlußleitungen 40,

43 des Einrohrnetzes abzudichten. Diese Dichtung, die einschließlich Wulste nicht Gegenstand der Erfindung ist, legt sich um die eingeschobenen Anschlußrohre und bietet den Vorteil, nämlich einfachen und kostenersparenden Einbau; außerdem verursachen die Wärmeausdehnung des Heizkörpers und der Anschlußrohre keine mechanischen Spannungen in den Rohrleitungen. Die Dichtung stellt ferner eine drehbare Kupplung dar.

Die Vorderwand 10 des Heizkörpers ist im oberen Teil in an sich bekannter Weise mit Löchern 44 versehen, hinter welchen ein Schieber in Form einer Blechschiene 46 verstellbar angeordnet ist. Die Blechschiene ist wie die Vorderwand 10 mit einer gleichen Anzahl Löcher 48 versehen. Die Schiene 46 kann mittels eines Handgriffes 50 betätigt werden, der durch einen Schlitz 52 in der Vorderwand 10 mit der Schiene 46 verbunden ist. Wenn die Schiene 46 nach rechts geschoben wird, sind die Löcher 44 offen, so daß die zwischen der Heizkörperrückwand 18 und der Nischenwand aufsteigende, erwärmte Luft durch die Löcher

44 und 48 ausströmt. Dadurch, daß die Schiene 46 nach links geschoben wird, können die Löcher 44 geschlossen werden, so daß keine Warmluft austreten kann und die Wärmeabgabe des Heizkörpers verminderi wird. Diese Einrichtung, die ebenfalls nicht Gegenstand der Erfindung ist, ermöglicht eine Einstellung der Heizkörperleistung mit 20—30 % der maximalen Wärmeabgabe, obwohl in dem Einrohrnetz an dem Heizkörper keine Absperr- und Drosselvorrichtung vorgesehen ist.

Die von Warmwasserrohr 16 und der unteren Kante der Nische 12 gebildete Öffnung wird vorzugsweise durch eine Scheuerleiste 54 überdeckt, die mit einer schlitzförmigen Eintrittöffnung 56 für Raumluft versehen ist.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Heizkörper für Einrohrwarmwasserheizungsanlagen mit in den Durchtrittquerschnitt des Einrohrnetzes hineinragenden, einen ausreichenden, zügigen Warmwasserumlauf im Rohrnetz zulassenden Leitvorrichtungen für das Vor- und Rücklaufwasser jedes Heizkörpers, dadurch gekenn zeichnet, daß das Warmwasserrohr (16) des Einrohrnetzes unten durch den Innenraum des als an sich bekannter Hohlplattenheizkörper mit ebener Vorder- und Rückwand ausgebildeten Heizkörpers geführt ist und als Leitvorrichtungen in diesem Rohr in der Nähe des Wassereintritts zum Heizkörperinnenraum ein innerhalb einer im Rohr angeordneten Austrittöffnung (30') in an sich bekannter Weise entgegen der Wasserströmrichtung schräg abwärts in den Rohrquerschnitt hineinragendes Wasserleitstück (30) und für den Wasseraustritt in der Nähe des Rücklaufanschlusses im Rohr (16) eine Eintrittöffnung (32') und zu dieser ebenfalls in an sich bekannter Weise ein in den Rohrquerschnitt in Wasserströmrichtung schräg abwärts hineinragendes Wasserleitstück (32) vorgesehen sind.

2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Warmwasserrohr (16) angeordneten Wasseraus- und -eintrittöffnungen (30', 32') durch je einen Einschnitt quer zur Rohrachse und den hier als Wasserleitstücke (30, 32) eingedrückten Rohrwandteil gebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 3600;
französische Patentschrift Nr. 342 192;
USA.-Patentschriften Nr. 1 877 012, 2486 141.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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