DE64130C - Pichmaschine mit Rauchabsaugung - Google Patents

Pichmaschine mit Rauchabsaugung

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DE64130C
DE64130C DENDAT64130D DE64130DA DE64130C DE 64130 C DE64130 C DE 64130C DE NDAT64130 D DENDAT64130 D DE NDAT64130D DE 64130D A DE64130D A DE 64130DA DE 64130 C DE64130 C DE 64130C
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pipe
barrel
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DENDAT64130D
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C. A. HOZ in Konstanz, Gartenstr. 3
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L3/00Pitching or depitching machines

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS^
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die besondere Anordnung der Rauchabsaugung bei Pichmaschinen. Diese neue Anordnung bezweckt, einen continuirlichen Arbeitsgang und eine stets ganz kräftige Absaugung des Pechqualmes zu erzielen, ohne dafs eine zu starke Abkühlung des Fafsinnern erfolgt, wodurch die Pechausschmelzung behindert wird, wie es bei den bisher bekannten Constructionen der Fall war.
Die beiliegenden Zeichnungen erläutern die Construction der Maschine.
Das Blatt I enthält die Gesammtanordnung, Blatt II die entsprechenden Einzelheiten hierzu. Fig. ι Grundrifs, Fig. 2 Vorderansicht der Fig. ι (mit theilweisem Schnitt), Fig. 3 hintere Ansicht der Fig. 1 (desgl.) und Fig. 4 Seitenansicht der Fig. 1, zeigen mit den Einzelheiten 1 a bis 4 a eine Pichmaschine zum gleichzeitigen Entpichen von zwei Transportfässern und einem Lagerfafs. Fig. 5 Grundrifs, Fig. 6 Vorderansicht derselben, Fig. 7 Querschnitt durch den Behälter P und dessen Rohrleitungen vor dem Koksofen A der Fig. 5 und 6 zeigen mit den Einzelheiten 5 a bis ja eine Pichmaschine für drei Transportfässer und einem Lagerfafs und combinirt mit einem PichkesseL Fig. 8 Grundrifs, Fig. 9 Vorderansicht derselben, Fig. 10 Seitenansicht derselben mit theilweisem Schnitt zeigen mit den Einzelheiten 8a bis ioa eine Pichmaschine für zwei Transportfässer und einem Lagerfafs, wo bei letzterem die Heizluftzuführung seitlich unten erfolgt. Fig. 11 und 1 2 (Blatt II) zeigen einen Verticalschnitt und Grundrifs, ein Detail für den Pichkessel (Fig. 5, 6 und 7).
Die Pichmaschine (Fig. 1 bis 4) besteht im wesentlichen aus dem cylindrischen, aufrecht stehenden Koksofen A, an welchem oben links und rechts die Arme B B angebracht sind, die zuerst nach unten gehen, dann, sich wieder aufwärts wendend, lose Muldenuntersätze T tragen, auf welchen quer, wie in Fig. ι angedeutet, die auszupichenden Fässer aufgesetzt werden können.
Die Arme B B sind als Rohre ausgebildet, welche die Brenngase vom Koksofen durch die Muldenuntersätze T in das Innere der Fässer leiten. Um grofse Lagerfässer auszupichen ist aufserdem nach vorn zu ein Rohr C vom Koksofen A zuerst nach oben und dann nach vorwärts geführt (Fig. 1 und 4), wobei der Schirm b den Anschlufs an das Stirnende des Lagerfasses vermittelt, b auf C verschiebbar ist und das vorstehende, etwas schräg nach unten geneigte Rohrende in das Innere desselben ausmündet.
An der Rückseite des Koksofens (Fig. 1) bezw. vorn oben (Fig. 3) ist ein Strahlgebläse H für Druckluft oder Dampf (oder auch Exhaustor) befestigt, der durch das Verticalrohr S ausbläst, welch letzteres durch Rohr g mit dem Hohlraum des Schirmes b in Verbindung steht (rechtsseitig Fig. 4). Aufserdem ist das Gebläse H1 wie aus Fig. 1 und 3 zu ersehen, nach links und rechts durch die Rohrleitungen e und f mit den Muldenuntersätzen T und durch die Rohrleitungen/ mit der Spundlochöffnung am Stirnende der Transportfässer verbunden. Der excentrische Schirm α ist drehbar auf f angeordnet, damit derselbe je nach der Gröfse der Fässer mit dem Spundloch in Ver-
bindung gebracht werden kann; aufserdem ist Rohrarm f mit e durch überfassende Muffe drehbar verbunden.
Eine Rohrleitung <i, welche ebenso wie e seitlich an T anschliefst, zieht sich von da nach dem Koksofen A, geht an der Wandung desselben empor, durchbricht letzteren und setzt sich nunmehr vertical, schräg oder in Windungen in der Ausmauerung des Ofens bis unter den Rost niedergehend fort.
Das Prefsluftrohr, welches von links (Fig. 4) unter den Ofenrost führt, ist durch ein Verticalrohr mit dem Gebläse H von aufsen verbunden.
Die specielle Construction der Muldenuntersätze T ist aus den Fig. ia, 2 a und 4 a, Blatt II, leicht ersichtlich. Es münden hier die Rohre d B und e; Fig. ia ist Grundrifs zum Verticalschnitt, Fig. 2 a und 4 a entsprechender Querschnitt.
T bildet den Mantel einer abgestumpften Pyramide, deren vordere und hintere Mantelebene (Fig. 2a) rund ausgekehlt ist, damit die axial aufzusetzenden Fässer in ihrer natürlichen Rundung einen festen Stand erhalten. Den unteren Abschlufs des Mantels bildet ein fester Deckel mit (links) seitlichem Ablauf, über welchen das zum Schmelzen gebrachte Pech im Fafsinnern nach aufsen läuft. In der nach innen sich etwas absetzenden Deckelnabe liegt ein kurzes Rohr c, über welches das Fafs mit dem Spundloch gestülpt wird, so dafs die oberen Oeffhungen desselben mit dem Fafsinnern communiciren; dabei bewirkt die gröfsere Weite des Spundloches gegenüber c, dafs der eventuelle Pechablauf gesichert ist. Der konische Ringfalz in der Bodennabe von T überfafst die Ausmündung des Rohrstranges B, welcher fest mit dem Ofen verbunden ist, so dafs sich T auf B frei bewegt. Rechtwinklig zu B schliefsen sich seitlich die beiden Rohre d und e an, die direct in den Mantel von T führen (Fig. 4 a). Der Zweck der verschiedenen Rohrleitungen defg ist: d Zuleitung am Ofen erwärmter Luft in den Tellermantel T durch Drosselklappe zu reguliren, e Absaugung des sich beim Abschmelzen des Peches in den Transportfässern bildenden Qualmes aus dem Spundloch (offener Ringraum um Rohr e) mittelst des Gebläses H, f directe Absaugung des Qualmes an der Stirnseite der Transportfässer, wobei der Schirm α sich über dem Zapfloch anschliefst, und g Absaugung des Qualmes aus dem Fafsthürchen an der Stirnseite von (grofsen) Lagerfässern.
Eine in Rohrleitung ^eingeschaltete Drosselklappe gestattet die Regulirung der Luftzufuhr je nach der äufseren Lufttemperatur.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender:
Aufsetzen der auszupichenden Transportfässer auf T derart, dafs e vom Spundloch frei überstülpt wird, Andrehen, der Rohrarme f mit Trichter α an die Stirnseiten bezw. die Zapf löcher der Fässer, Anrollen eines Lagerfasses mit dem Thürchen nach oben und Einbringen des Rohres C in das Fafs bis zum Schirm b, wobei das abgeschmolzene Pech unten zum Spundloch herausfliefst.
Anmachen des Feuers im Koksöfen A, Einlafs von Druckluft unter den Rost desselben, Anlassen des Strahlgebläses H. Die Brenngase des Koksfeuers werden demnach durch B B und die Muldenuntersätze T T in das Innere der Transportfässer und durch C nach dem Lagerfafs gelangen, wobei die unter dem Rost eingeführte, durch das glühende Feuermaterial geprefste Druckluft ein Gemenge erhitzter Luft- ' und Feuergase erzeugt. Dieses Gemenge bringt das alte Pech in Transportfässern und Lagerfafs zum Abschmelzen und Auslaufen ins Freie. Der sich naturgemäfs bildende Rauch wird nun gleichzeitig durch das Gebläse H mittelst Leitungen e e aus den Transportfässern und mittelst Leitung g aus dem Lagerfafs in dem gemeinschaftlichen Rohre 5 ins Freie hochgeführt. Nachdem die Ausschmelzung des Peches beendet, können die Fässer leicht durch Abheben entfernt und durch neue ersetzt werden, so dafs ein continuirlicher Arbeitsgang geschaffen ist. Es ist leicht ersichtlich, dafs hierbei stets eine ganz kräftige Absaugung des Pechrauches erfolgen kann, ohne dafs eine·zu starke Abkühlung des Fasses und demnach schlechtes Schmelzen erfolgt, und ist damit der Hauptübelstand der bisherigen Apparate beseitigt. Denn bei letzteren war stets Bedingung, dafs die Stärke der Absaugung von Pechqualm, namentlich bei niederer Aufsentemperatur, in einem bestimmten Verhältnifs zur Stärke der Zuführung von Schmelzgasen stand.
Der Grund lag darin, dafs bei zu starker Absaugung infolge des Zutritts von kalter Luft aus der Umgebung ins Fafsinnere das Fafs zum Flüssigwerden des Peches nicht heifs genug werden konnte und die Enden der Rohre B B eine zu starke Abkühlung erhielten, während bei schwacher Absaugung nicht aller Qualm entfernt wurde.
Für die praktische Ausführung des neuen Apparates wird die Construction, wie sie Fig. 5 bis 11 zeigen, vorgezogen werden. Gleiche Theile sind hier mit gleichen Buchstaben wie in Fig. 1 bis 4 bezeichnet.
Hierbei ist der Apparat für gleichzeitige Auspichung von drei Transportfässern construirt (statt zwei), ein Pechofen P zugefügt, sowie der Muldenuntersatz T in anderer Weise ausgeführt. Fig. 5a, 6a und 7a, Blatt II, zeigen dessen Einzelheiten.
Der Boden von T ist hier um die Nabe für c herum durchbrochen, und schliefst sich das Qualmabsaugerohr e central um die Heiz-
leitung B und mit seitlicher Abführung an e, läuft zunächst zusammen mit B bis zur Vereinigung des vorderen und hinteren Rohres B an der Stelle h, linke Seite der Fig. 5 oder rechte Seite derselben, wie im Schnitt aus Fig. 7 zu ersehen, wo die Verbindungsstelle zwischen Muldenuntersatz und Pechofen liegt.
Von h aus zweigt sich e beiderseits vertical nach oben und mündet in das gemeinsame Abzugsrohr S, in welchem ein Sauggebläse eingeschaltet ist. Die an e direct anschliefsenden kurzen Qualmabsaugerohre f fassen hier mit ihren kahnförmigen Trichtern α an die inneren Stirnwände der Transportfässer, und sind diese Trichter mittelst Scharnier (Fig. 7) umklappbar. :
Bei der Entfernung der Fässer werden dieselben einfach zurückgeklappt. Die Absaugung der Lagerfässer ist dieselbe geblieben. Die Heizung des Pichkessels P, Fig. 7, erfolgt, indem das Rohr B nach rechts unter denselben geführt wird. Ebenso ist das Rohr e für die Fässer durch rechtsseitige Verlängerung nach dem Kopf des Kessels mit für die Qualmabsaugung desselben benutzt.
Die Mündung des Rohres B unter P kann mit einer Abstellvorrichtung (Fig. 7 sowie Fig. 11 und 12) versehen sein. Dieselbe besteht aus einer scharnierartig angebrachten Kegelklappe i, deren Bolzen k nach aui'sen führt und mittelst Hebel und Gewicht m geöffnet und geschlossen wird.
Die in ο drehbare Kugelkappe des Kessels P ' läfst sich behufs Füllens und Entleerens des Peches leicht umklappen.
Eine weitere Abänderung der Maschine ist durch die Fig. 8, 9 und 10 und 8 a, g a und 10 a dargestellt. Hier ist das Rohr e vorerst weiter unter den Muldenuntersatz T fortgeführt. Das Rohr c ist direct mit B verbunden, so dafs sich T nur mit einem Falzrand auf das erweiterte Rohr e aufsetzt. Abzugsrohr S ist hier nach unten verlegt und münden hier zu beiden Seiten die abwärts geführten Rohre e sowie g. Das niederwärts geführte Rohr C für Lagerfässer ist mit Schirm b versehen, an welchen g anschliefst, und welcher gleichzeitig durch Scharnier . mit C verbunden ist. Das Lagerfafs wird hierbei mit dem Thürchen nach unten in Fig. 9 nach der Maschine zu geneigter 'Lage vor die Maschine gelegt, so dafs Rohr c bis zum Schirm b in dasselbe hineinragt und das geschmolzene Pech hierbei ausläuft.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Pichmaschine mit Rauchabsaugung, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Warmluftzuführung (d) vom Ofen aus, welche in den Muldenuntersatz (T) ausmündet, um eine Abkühlung des Fafsinnern durch den Qualmabzug möglichst zu vermeiden.
  2. 2. Bei der unter i. gekennzeichneten Pichmaschine : Die Combination mit einem Pechschmelzkessel derart, dafs derselbe durch seitliche Verlängerung der Leitung (B) mitgeheizt und durch Verlängerung des Rohres e gleichzeitig mit Qualmabzug versehen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64130D Pichmaschine mit Rauchabsaugung Expired - Lifetime DE64130C (de)

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