DE640963C

DE640963C - Abdichtung fuer Kraftwagentueren

Info

Publication number: DE640963C
Application number: DEO21301D
Authority: DE
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1934-05-31
Filing date: 1934-05-31
Publication date: 1937-01-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Abdichtungen für Kraftwagentüren mittels eines Gummistreifens, dessen einwärts gekrümmte Lippe durch die geschlossene Tür abdichtend gegen den Wagenkasten gepreßt wird.' Die Erfindung will derartige Gummiabdichtungen nach der Richtung verbessern, daß insbesondere eine sichere Regenabdichtung sowohl bei stillstehendem als auch bei fahrendem Fahrzeug erreicht wird.

Die Abwehr des Regenwassers durch die bekannten Regenrinnen ist unzureichend bei fahrendem Wagen, weil das Wasser durch den Fahrwind in den Türspalt gepreßt wird und die im Türspalt etwa vorgesehene Abdichtung gegen Zugluft nicht ausreicht, um das Eindringen des Regenwassers in das Wageninnere zu verhindern. Man begnügt sich daher im allgemeinen mit der Anordnung einer Tropfleiste, die durch eine aus dem Wagendach herausgedrückte Wulst gebildet wird. Aber auch diese Tropfleiste erfüllt nur dann ihren Zweck, wenn die Tropf kante von dem Wagenkasten genügend weit absteht.

Diese Bedingung läßt sich nur schwer einhalten, so daß auch eine derartige Tropfkante nicht genügt, um mit Sicherheit das Eintreten von Wasser in das Wageninnere zu verhindern.

Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß der Gummistreifen unterhalb der Tropfleiste in einer Vertiefung der Oberseite der Tür angeordnet ist und -sich mit seiner Lippe gegen den Abschlußflansch der Tür legt, so daß sich eine Regenabflußrinne auf der Oberseite der Tür bildet.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Abdichtung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig, ι die Ansicht einer abgedichteten Kraftwagentür von innen,

Fig. 2 und 3 Ansichten der Schmalseiten der Tür, und zwar der Anschlagseite und der Gelenkseite, und

Fig. 4 einen Schnitt durch die Tür nach Linie IV-IV in Fig. 1 und den darüberliegenden Wagenkastenrahmen.

An den Wagenkastenrahmen 2 schließt sich. · nach oben hin das Wagendach 3 an, das oberhalb der Tür 1 mit einer Wulst versehen ist, die als Abtropfleiste 4 dient.

Die Dichtung besteht aus einem Gummistreifen 5, der mit einer einwärts gekrümmten, beweglichen Lippe 6 versehen ist. Der Gummistreifen ist in einer Vertiefung 19 der Oberseite des Türrahmens 7 angeordnet und schmiegt sich dem Abschlußflansch 8 an. Bei geschlossener Tür wird die bewegliche Lippe 6 des Gummistreifens gegen den Teil 2 bzw. 3 abdichtend gepreßt. Der Gummistreifen 5 ist in die Vertiefung 19 des Rahmens 7 eingeklebt. Er wird außerdem mittels eines Drahtes 9 an den Schmalseiten der Tür befestigt. Wie Fig. 2 zeigt, ist auf der Anschlagseite dafür ein Stift 10 vorgesehen, der durch eine Platte 11 abgedeckt wird. Das andere Ende

des Drahtes wird, wie Fig. 3 zeigt, in eine Bohrung 12 der Gelenkseite des Türrahmens eingeschlagen.

Die Vertiefung 19 bildet eine Regenabflußrinne für Wasser, das von der Abtropfleiste 4 auf die Oberseite des Türrahmens gelangt. Zweckmäßig wird für dieses Abtropfwasser noch ein besonderes Blech mit einer Abtropfkante 13 vorgesehen, das unmittelbar an den Anschlußflansch des Wagendaches 3 anschließt. Durch diese Abtropf kante 13 wird das Wasser mit Sicherheit in die Vertiefung .19 geleitet. Das sich darin ansammelnde Wasser läuft dann nach den tiefer gelegenen Seitenkanten der Tür ab.

An der Innenseite des Wagenkastenrahmens 2 ist eine zusätzliche Dichtung angebracht, die im wesentlichen aus einem Gummischlauch 14 besteht, der durch die Teile 15 bis 18 in seiner Lage gehalten wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Abdichtung für Kraftwagentüren mittels eines Gummistreifens, dessen einwärts gekrümmte Lippe durch die ge- ·, schlossene Tür abdichtend gegen . den Wagenkasten gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummistreifen (5, 6) unterhalb der Tropfleiste (4) in einer Vertiefung (19) der Oberseite der Tür (1) angeordnet ist und sich mit seiner Lippe gegen den Abschlußflansch (8) der Tür legt, so daß sich eine Regenabflußrinne auf der Oberseite der Tür bildet.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagfläche des Wagenkastenrahmens (2) mit einer Tropfkante (13) versehen ist, die oberhalb der in der Oberseite der Tür (1) vorgesehenen Vertiefung (19) endigt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen