DE640855C - Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Einstellung eines bestimmten UEbertragungszustandes in Fernmeldeanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Einstellung eines bestimmten UEbertragungszustandes in FernmeldeanlagenInfo
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- DE640855C DE640855C DEST50407D DEST050407D DE640855C DE 640855 C DE640855 C DE 640855C DE ST50407 D DEST50407 D DE ST50407D DE ST050407 D DEST050407 D DE ST050407D DE 640855 C DE640855 C DE 640855C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
- H04B3/10—Control of transmission; Equalising by pilot signal
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Einstellung
eines bestimmten Übertragungszustandes in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
mit Tonfrequenzfernwahl.
Es sind bereits Anordnungen dieser Art bekanntgeworden, bei denen bei jedesmaliger
Einleitung eines Anrufes selbsttätig so lange Reglungselemente für die Dauer der Übertragung
in den Stromkreis eingeschaltet bzw. von ihm abgeschaltet werden, bis ein bestimmter
Übertragungszustand erreicht ist. Die Erfindung bezweckt, die hierfür erforderlichen
Einrichtungen zu vereinfachen, und erreicht dies durch eine nur von lokalen Schalteinrichtungen
gesteuerte fortschreitende Änderung des Übertragungszustandes, z. B. fortschreitende
Vergrößerung der Dämpfung, die so lange selbsttätig vorgenommen wird, bis
2a ein auch während der Übertragung als
Signalempfänger dienendes lokales Empfangsorgan, z. B. ein Tonfrequenzrelais, durch den
über die Leitung ankommenden Belegungsstrom in vorb'estimmte.r Weise beeinflußt wird.
Es sei erwähnt, daß es an sich bekannt ist, den Übertragungszustand von Leitungen
durch eine nur von lokalen Schalteinrichtungen gesteuerte fortschreitende Änderung des
Übertragungszustandes so lange zu steuern, bis eine Schaltvorrichtung in bestimmter
Weise beeinflußt wird. In den bekannten Anordnungen dieser Art, die sich auf die
Einregelung des Übertragungsmaßes von Vierdrahtleitungen bezogen, war zu diesem Zweck jedoch eine besondere Schaltvorrichtung
erforderlich, und zwar kam diese Schaltvorrichtung in dem Augenblick zur Wirkung,
in dem die geregelten Verstärker zum Pfeifen kamen. Demgegenüber .werden gemäß der
Erfindung die Signalempfänger selbst, also z. B. die Tonfrequenzrelais, zur Feststellung
des erwünschten Übertragungszustandes benutzt, können also dabei durch den über die
Leitung ankommenden Belegungsstrom beeinflußt werden. l
Die Erfindung sei im folgenden an Hand
der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert,
Die in der Abbildung dargestellte Vierfrequenzempfangseinrichtung ist über die
Drähte a, b, W1 x, y und 2 und über einen
nicht dargestellten Anschaltwähler mit einem Speicher' verbunden. Bei der Anschaltung
spricht ein ebenfalls nicht dargestelltes Re-
lais LR an, erregt das Relais Cr und legt über
In, cti, cn Erde an das CtZ-Relais. Das Relais
CU spricht an und führt bei cu2 einen DämpfungswiderstandA5 ein; dadurch wird
ein Dämpfungswiderstand von 6 DezibeLvin· Reihe mit den Tonfrequenzrelais VA bis Ϋ&.
geschaltet. Wie man erkennt, liegt das Relais VD einstweilen über ct2 unmittelbar an
der Leitung.
ίο Wenn die Tonfrequenzeinrichtung in Benutzung
genommen wird, tritt über die Verbindungsleitung ein Belegungsstromstoß ein, der aus den Frequenzen W, X, Z besteht.
Dieser bringt die Relais VA, VB, VD zum Ansprechen, so daß das bisher über In erregte
Relais CR abfällt. Gleichzeitig spricht Relais CS über vdi und In an. Relais CU
bleibt über cui und csi erregt. Sobald CR
zum Abfall gekommen ist, ist über In und CY2 Erde mit Relais CA verbunden. Relais
CA zieht an und bindet sich über cai; bei ca2
wird Relais CB gebracht. "Die Relais CA bis CD können nun eins nach dem anderen ansprechen;
sie sind jedoch anzugsverzögert, und zwar so, daß zwischen dem Anziehen zweier aufeinanderfolgender Relais ungefähr
20 m/s liegen. Der Belegungsstromstoß soll mindestens etwa 150 m/s dauern. Die Relais
CA bis CD können nun bei ihrer Erregung 30. weitere Widerstände A1 bis A1 einführen, von
denen jeder eine Dämpfung von 3 Dezibel in Reihe mit den Relais VA bis VC legt. Sobald
eine genügende Dämpfung erreicht ist, fällt eins der Tonfrequenzrelais VA, VB ab, und
Relais CR spricht sofort wieder an, wobei den Relais Ca bis CD bei er 2 die Erde genommen
wird. Wenn beispielsweise die Widerstände A1 und A2 dazu ausreichten, um eins von den
Tonfrequenzrelais zum Abfall zu bringen, dann hätten sich nur CA und CB binden
können, während CC und CD gar nicht zum Ansprechen kommen. Damit nach dem Abfall
eines -der Tonfrequenzrelais das Belegungspotential für den Speicher aufrechterhalten
bleibt, wird über ct4 und die Kontakte
cu 4, ca 5 und ca 6 an die zu dem Speicher führenden
Adern w, x, s parallel Erde angelegt. Ist also ναι oder ν hi wieder in der Ruhestellung,
so bleibt das Belegungspotential dennoch, bestehen. Nach, Beendigung des Belegungsstromstoßes
kommt Relais CS zum Abfall, und während der Abfallzeit des abfallverzögerten
Relais CU spricht Relais CT über CS2, miß an und bindet sich über ct3.
Beim Ansprechen von CT wird bei ct2 das Relais VD mit den Dämpfungswiderständen
in Reihe, statt, wie bisher, parallel zu ihnen geschaltet, und bei cti wird der Stromkreis des
Cf/-Relais geöffnet. Beim Abfallen von Relais CU wird der Dämpfungswiderstand A5
bei ca 2 kurzgeschlossen, so daß die Dämpfung von 6 De'zibel aus der" Verbindungsleitung abgeschaltet
wird. Der Übertragungsweg ist nun so eingestellt, daß der Eingangspegel der von den Tonfrequenzrelais aufzunehmenden
Signale innerhalb der erforderlichen Grenzen ,liegt. Natürlich kann Zahl und Wert der
.Dämpfungswiderstände A1 bis At je nach den
Bedingungen des Systems verändert werden. Auch kann natürlich die aus den Relais CA
bis CD bestehende Relaiskette durch einen Schrittschaltwähler ersetzt werden.
Bei der Anwendung der Erfindung auf die Herstellung eines bestimmten Sprechpegels
in einer Fernsprechverbindung o. dgl. müssen natürlich die Dämpfungswiderstände in die
Übertragungsleitung selbst eingeführt werden, statt, wie hier dargestellt, in eine Abzweigverbindung.
Außer auf die Tonfrequenzsignalisierung und Fernsprechübertragung läßt sich die Erfindung aber naturgemäß auch
auf eine große Reihe von anderen Übertragungssystemen anwenden.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Einstellung eines bestimmten Übertragungszustandes in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Tonfrequenzfernwahl, bei denen bei jedesmaliger Einleitung eines Anrufes selbsttätig so lange Regelungselemente für die Dauer der Übertragung in den Stromkreis eingeschaltet bzw. von ihm abgeschaltet werden, bis ein bestimmter Übertragungszustand erreicht ist, gekennzeichnet durch eine nur von lokalen Schalteinrichtungen gesteuerte fortschreitende Änderung des Übertragungszustandes, z. B. fortschreitende Vergrößerung der Dämpfung, die so lange selbsttätig vorgenommen wird, bis ein auch während der Übertragung als Signalempfänger dienendes lokales Empfangsorgan, z. B. ein Tonfrequenzrelais (VA, VB), durch den über die Leitung ankommenden Belegungsstrom in vorbestimmter Weise beeinflußt wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor Beginn jeder Übertragung ein Vorsignal selbsttätig begrenzter Dauer ausgesandt wird, das zur Einregelung des Übertragungszustandes dient.
- 3. Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Einstellung einer bestimmten Dämpfung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Nullmethode.
- 4. Schaltungsanordnung nach An-Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Einstellung eine zusätzlicheDämpfung (A5) in den Stromkreis eingeführt, dann so lange Därhpfungselemente (A1 bis At) in den Stromkreis eingeschaltet werden, bis ein Signalempfänger (VA, VB) in die Ruhelage zurückgekehrt, z.B. ein Empfangsrelais zum Abfall ge-' kommen ist, und daß nach Beendigung der Einstellung die zusätzliche Dämpfung (Ag) wieder von dem Stromkreis abgeschaltet wird.
- 5. Schaltungsanordnung für Vierfrequenzsignalanlagen nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorsignal ein bestimmtes Frequenzgemisch benutzt und die Einschaltung von Dämpfungselementen so lange fortgesetzt wird, bis eins der Vierfrequenzempfangsrelais trotz Fortdauer des Signals zum Abfall gekommen ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, däß dieZ1 ipämpfungselemente in einen Abzweig des ■V "Sprechstromkreises, in dem die Vierfrequenzempfangsrelais liegen, und nicht in den Sprechstromkreis selbst eingeführt s.5 werden.
- 7. Schaltungsanordirung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur stufenweisen Einschaltung der Regelungselemente eine Relaiskette (CA bis CD) oder ein Wähler dient, der nach Ein- bzw. Ausschaltung der erforderlichen Anzahl von Regelungselementen stillgesetzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB748843X | 1932-01-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE640855C true DE640855C (de) | 1937-01-16 |
Family
ID=10496174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST50407D Expired DE640855C (de) | 1932-01-20 | 1933-01-20 | Schaltungsanordnung zur selbsttaetigen Einstellung eines bestimmten UEbertragungszustandes in Fernmeldeanlagen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE640855C (de) |
FR (1) | FR748843A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910908C (de) * | 1949-09-02 | 1954-05-06 | Cie Ind Des Telephones Soc Ano | Anordnung zur Signalgebung und Pegelregelung in Traegerstrom-UEbertragungssystemen |
DE1261898B (de) * | 1960-09-30 | 1968-02-29 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Ausregeln des Daempfungsunterschiedes verschieden langer Fernmeldeleitungen |
DE1271751B (de) * | 1964-06-18 | 1968-07-04 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Einregeln der Einfachstromkreise von Telegrafierstromumsetzern |
-
1933
- 1933-01-11 FR FR748843D patent/FR748843A/fr not_active Expired
- 1933-01-20 DE DEST50407D patent/DE640855C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE910908C (de) * | 1949-09-02 | 1954-05-06 | Cie Ind Des Telephones Soc Ano | Anordnung zur Signalgebung und Pegelregelung in Traegerstrom-UEbertragungssystemen |
DE1261898B (de) * | 1960-09-30 | 1968-02-29 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Ausregeln des Daempfungsunterschiedes verschieden langer Fernmeldeleitungen |
DE1271751B (de) * | 1964-06-18 | 1968-07-04 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zum Einregeln der Einfachstromkreise von Telegrafierstromumsetzern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR748843A (fr) | 1933-07-10 |
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