DE64068C - Zeitungs- und Mappenhalter - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf beiliegender Zeichnung ist:

Fig. ι ein Grundrifs,

Fig. 2 ein Aufrifs, theils im Schnitt,

Fig. 3 eine Seitenansicht,

Fig. 4 ein Aufrifs, theils im Schnitt in veränderter Einstellung gegen Fig. 2,

Fig. 5 ein Aufrifsschnitt in ausgelöstem Zustande der oberen Leiste;

Fig. 6 bis 8 zeigen die verschiedenen Stellungen in Stirnansichtschnitt beim Einlegen der Blätter.

Die Zusammenstellung der Einrichtung ist folgende: A und B sind zwei halbrunde, auf einander liegende glatte Messingröhren, zwischen denen sich zwei flache Stifte E befinden, welche auf der einen Hälfte abgeflacht und von oben bis zur Mitte mit Bohrungen e und von da bis zum Ende mit Gewinden versehen sind. C C sind zwei Muttern aus Messing, welche die Stifte E anziehen und ermöglichen, dafs wenig oder viel Einlagen, welche in die Stifte E zwischen den Röhren A und B eingelegt werden . (s. Fig. 2 bis 4 und 6 bis 8), festgeklemmt werden können. Diese Muttern C haben unten je eine rauhe Fläche, um sie dadurch leicht fassen zu können. Zwei kleinere, ebenfalls halbrunde glatte Messingröhren η sind in die Hauptröhre B schlittenmäfsig eingesteckt. Jede dieser zwei Röhren η trägt an der Vorderseite einen Stift a, welche Stifte in die Bohrung e der Stifte E eintreten und dadurch die zwei Hauptröhren A und B an einander festhalten. Zum Festklemmen der Einlagen D bedient man sich alsdann der Schrauben C. Eine Feder f, welche das Eindrücken der Stifte α in die Bohrungen der Stifte E besorgt, ist zwischen die Stirnflächen der Schlitten η eingeklemmt, welche letztere mit zwei Knöpfen m, die in den inneren Stirnflächen dieser Röhren η befestigt sind, in einem Schlitz b der Röhre B verschoben werden können. Drückt man die beiden Knöpfe m, dem Druck der Feder f entgegen, zusammen, so wird der Deckel B frei, d. h. die Stifte α werden aus den Löchern e zurückgezogen; läfst man die Knöpfe m frei, so wird der Deckel durch Eintreten der Stifte α in die passenden Löcher e wieder festgehalten.

An den Aufsenflächen der Röhren A und B sind Knöpfe J festgeschraubt, um welche Messingbänder g, Fig. 3, greifen, die mittelst Schrauben h festgehalten werden, welche Schrauben zugleich dazu dienen, den Gang der Deckel A und B zu erleichtern oder zu erschweren. Diese Messingbänder sind mit einem dünnen Messingblech k auf den Schutzdeckeln F der Mappe befestigt (Fig. 3).

In diesem Zustande bildet die Einrichtung einen leicht zu hantirenden Schriftenhalter; schraubt man dagegen die Scharniere g los, wie Fig. 4, oder die Knöpfe J, nach Lösen blos eines Scharniers an jeder Deckenseite, sammt Scharnieren und Decken heraus (siehe Fig. 5), so ist die Vorrichtung frei und kann als Zeitungshalter benutzt werden.,

Die Muttern C können aufser zum Festklemmen der Einlage auch zu dem Zweck benutzt werden, den Einlageblock D durch ihre Einstellung vergröfsern oder vermindern zu können.

Da die zwei Hauptröhren A und B möglichst niedrig gehalten werden sollen, um nicht

störend aufzutreten, so sind auf der Röhre B zwei Messingkappen d angebracht, so dafs die Stifte E eine möglichste Länge erhalten können und die Einlage eine dünnere.werden kann, ohne dafs die Stifte E aus B hervortreten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Zeitungs- und Mappenhalter, bestehend aus zwei halbrunden Röhren AB, wovon die Röhre A zum Halten der Zeitungen an der geraden Fläche zwei verstellbar und mit Löchern e versehene Stifte E trägt, welche in entsprechende Oeffnungen der Röhre B hineinpassen und dadurch in dieser festgehalten wer- , den, dafs zwei innerhalb der Rohre B an den Führungsstangen η befindliche Riegel α beim Freigeben der Knöpfe m durch eine Feder/ in die Löcher e hineingedrückt werden, während zum Halten von Mappen in die Stirnflächen der Röhren A und B Knöpfe J hineingeschraubt werden, um welche Metallstreifen g drehbar herumgelegt sind, deren Enden mittelst Platten k an den Mappendeckeln F befestigt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.