DE64042C - Tiegeldruckpresse für Zweifarbendruck - Google Patents

Tiegeldruckpresse für Zweifarbendruck

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Publication number
DE64042C
DE64042C DENDAT64042D DE64042DA DE64042C DE 64042 C DE64042 C DE 64042C DE NDAT64042 D DENDAT64042 D DE NDAT64042D DE 64042D A DE64042D A DE 64042DA DE 64042 C DE64042 C DE 64042C
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DE
Germany
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printing
crucible
foundation
sheet
eccentric
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64042D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. DlEHL in Heidelberg, Kaiserstr. 48
Publication of DE64042C publication Critical patent/DE64042C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/10Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for multi-impression printing in one or more colours, e.g. on webs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Zeichnung veranschaulicht in den. verschiedenen Figuren eine Zweifarben-Tiegeldruckmaschine.
Fig. ι stellt eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B, Fig. r, dar, die Fig. 3 bis 8 sind einzelne Theile der Maschine.
In den Fig. 1., 2, 7 und 8 ist A das Funda- °ment, welches die beiden Abflachungen χ und j*- hat zur Aufnahme der beiden Sätze a1 und a2, während die cylindrischen Theile bx b'2 als Farbtische dienen, auf denen die von je einem Farbkasten I oder II und dazu gehörigen Walzen gelieferte Farbe verrieben wird, um alsdann auf die Sätze aufgetragen zu werden. Das Fundament A ist, wie aus den Fig. 2 und 8 ersichtlich, auf de/ Achse Z befestigt; gleichzeitig sitzt auf dieser Achse fest aufgekeilt das Triebrad C, in welches ein Segment D eingreift. Segment D ist durch eine Excenterstange d mit einer auf der Achse W sitzenden Curvenscheibe wl verbunden und überträgt die durch die Curve verursachte Bewegung auf das Fundament A, wodurch dasselbe in pendelnde Bewegung versetzt wird, und es gelangt abwechselnd Satz α1,. Fig. 1 und 2, und hierauf Satz α'2, Fig. 7 und 8, in Druckstelhing.
Die pendelnde Bewegung des Fundaments
hat den Vortheil, dais jeder Satz vor dem Druck zweimal an den zugehörigen, in federn-. den Lagern sitzenden Farbwalzen vorbeigeht.
Auf der Fundamentachse Z ist ferner eine Scheibe E befestigt, Fig. 1,2, 7 und 8, welche die beiden Aussparungen e1 und e2 hat, in die zeitweilig ein Keil e3, der in den Seitengestellführungen s1 und s? gleitet, eingreift und so das Fundament A in Drucklage festhält, bis der Druck erfolgt ist:
Aus den Fig. 1 und 2 ist ferner der Tiegel F ersichtlich, der lose auf der Achse f sitzt, die in den Lagern fl und f2 gelagert ist. Damit der lose Tiegel beim Drucken sich nicht verdreht, haben die Lager y1 und f2 oben die Bohrlöcher/3 und f4, in welche die Stellzapfen g1 und g2, die in entsprechende Bohrungen im Tiegel reichen, eingesteckt werden.
Die Stellzapfen gl und g2 werden durch Lappenschrauben g3 und g* festgehalten, so dafs auf die Weise der Tiegel F gegen Verdrehung gesichert ist und, da die beiden Lager/-1 und/2 in den Bahnen vl und v'2 der Seitengestelle S1 und S'2 sichere Führung haben, auch stets parallel geführt wird. Will man den Tiegel F umschwenken, was beim Aufziehen des Margebogens und Zurichten unbedingt nöthig ist, so braucht man nur die beiden Stellzapfen g1 und g'2 so weit herauszuziehen, dafs sie nicht mehr in die Tiegellöcher greifen, und der Tiegel läfst sich um 90 ° drehen. Um den Tiegel F in dieser Lage festzuhalten, ist in H, Fig. 1, ein federnder Zapfen angebracht, der in das Zapfenloch g1 des Tiegels F eingreift. Auf der Tiegelachse sitzen die beiden Druckstellexcenter i1 und z"2, die von den oberen Pleuelstangenköpfen J1 und J'2 umschlossen werden; die unteren.
Köpfe der Pleuelstangen sind geschlitzt und in diesen laufen die am Kurbelrad Kl und an der Kurbelscheibe K'2 sitzenden Kurbelzapfen kB und k*. Kurbelrad K1 ist gleichzeitig Hauptantriebsrad und sitzt fest auf der Hauptantriebsachse K, ebenso Kürbeischeibe K2. Auf den beiden Kurbelzapfen k3 und &4 sitzen die Curvenscheiben kx und A:2, Fig. i, 2, 11, •12 und 13, in deren Gurven die an den geschlitzten Pleuelstangenköpfe sitzende Rollen k laufen. Da die Curven, wie erwähnt, fest auf den Kurbelzapfen sitzen, so müssen sie der Bewegung derselben folgen, und den Pleuelstangen wird, der Form der Curven entsprechend, eine Bewegung ertheilt, so dafs der Tiegel in seiner höchsten Lage, d. h. während des halben Kurbelweges stillsteht. Dieselbe Wirkung läfst sich auch erzielen, indem man, wie aus den Fig. 14 bis 16 hervorgeht, auf das Kurbelrad K1 und der Kurbelscheibe K2 je ein Excenter befestigt und die Rollen k nach oben an den unteren Pleuelstangenköpfen verlegt. Die Fig. 1 bis 6 zeigen ferner die Anordnung einer Bogenzuführungs- und Ablegevorrichtung sowohl für Ein- wie auch für Zweifarben - Tiegeldruckmaschinen. An dem Tiegel F sitzen links und rechts, Fig. 1, 2 und 6, die beiden Führungsstäbe L1 und Z,2; über diesen sind die zwei verschiebbaren Lager wz' und w2, Fig. 2, 4, 5 und 6, angeordnet. Die beiden Lager ml und m2 sind durch eine feste Greiferstange N1 und eine bewegliche Greiferstange N2 mit einander verbunden. Die beiden Greiferstangen tragen je sechs Greifer I und II, welche seitlich verstellbar sind. Auf der beweglichen Greiferstange N2 sitzt ein Hebel η l, der an geeigneten Stellen an Anschläge stöfst, und hierdurch werden zeitweilig die Greifer I geöffnet, während sie sonst stets durch Federn an die auf der festen Greiferstange N1 sitzenden Greifer angedrückt werden. An den Lagern m1 und m2 sind die beiden Zapfen Af1 und M'2 angebracht, an welche zwei Hebel O1 und O2 angreifen, die auf der Achse Q befestigt sind. Auf dieser Achse sitzt noch ein weiterer Hebel q, an den sich eine Excenterstange r, Fig. ι und 3, anschliefst, welche durch ein auf der Achse W sitzendes Excenter r1 ihre Bewegung erhält. In Fig. 3 ist die Bogenzuführungs- und -Ablegevorrichtung in verschiedenen Stellungen ersichtlich. Stellung I ist die Stellung, in der der zu bedruckende Bogen vom Anlegetisch T geholt wird. Stellung II ist die Stellung, in der der Bogen so lange verbleibt, bis er zweimal oder bei einer Einfarbmaschine einmal gedruckt ist. Stellung III ist die Endstellung, in welcher der bedruckte Bogen auf einen Ausleger gelegt wird, um umgewendet zu werden, wie dies bei Schnellpressen der Fall ist. Aus den Fig. 1, 3 und 6 ist auch eine Bogenhalteranordnung ersichtlich, die ebenfalls auf den Führungsstäben L1 und Z,2 angeordnet ist und die beiden Bogenhalterstäbe U1 und U2 trägt, die auf der Schiene u verstellbar angebracht sind und sich mit leichtem Druck gegen den Tiegel legen. Hierdurch wird ein Herunterfallen des Bogens oder ein Hängenbleiben am Satz, was bei fettem Druck geschehen könnte, verhütet.
Die Bogenzuführungs- und -Ablegevorrichtung arbeitet in folgender Weise:
. Auf den Anlegetisch T wird der zu bedruckende Bogen Papier an die Tischanlegemarken angelegt. Die Greifer der Bogenzuführungsvorrichtung erfassen denselben in Stellung I, Fig. 1 und 3,. und führen ihn in die Stellung II; hier bleibt der Bogenzuführungsapparat stehen und bewegt sich mit dem Tiegel T nach unten, und es ,erfolgt der erste Druck von Satz al. Beim Hochgehen des Tiegels macht das Fundament A eine pendelnde Bewegung, so dafs Satz α1 nach oben, d. h. in Drucklage zu liegen kommt.
Beim abermaligen Heruntergehen des Tiegels erfolgt der zweite Druck von Satz α2, der Tiegel geht hierauf wieder in die Höhe, und die Bogenzuführungsvorrichtung macht jetzt eine Bewegung bis in Stellung III und giebt hierselbst den zweimal bedruckten Bogen ab; hierauf bewegt sich die Bogenzuführungsvorrichtung wieder nach vorn bis in Stellung I und erfafst den mittlerweile angelegten zweiten Bogen, worauf der beschriebene Vorgang sich aufs Neue wiederholt.
Zu erwähnen ist noch, dafs bei jedem Hochgehen des Tiegels das Fundament eine Schwingung macht.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Tiegeldruckmaschine für Zweifarbendruck, gekennzeichnet durch ein auf einer drehbaren Achse angeordnetes, zweiseitig
    . ausgebildetes Fundament A, welches durch eine Curvenscheibe wl, Segment D und Antriebsrad C in schwingende Bewegung versetzt wird, derart, dafs abwechselnd der Satz al (Fig. 1 und 2) und der von einem zweiten Farbwerk eingefärbte Satz a2 in die Drucklage zu liegen kommt' (Fig. 7 und 8), wodurch jeder Satz zweimal über die zugehörigen Farbwalzen läuft und eine bessere Farbauftragung erzielt wird.
  2. 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung einer Verriegelungsvorrichtung für das Fundament A, bestehend aus einem Keile e3, welcher durch einen Hebel y1 und ein Excenter yl zeitweilig in die Aussparungen e1 und e'2 der
    Scheibe E eingreift und so das Fundament während des Druckes festhält.
  3. 3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine die Anordnung des Tiegels F lose auf einer Achse, derart, dafs sich derselbe durch Herausziehen der Stellzapfengx und g2· um 9 o° schwenken läfst.
  4. 4. Bei der unter 1. gekennzeichneten Maschine eine Bogenzuführungs- und -Ablegevorrichtung, bestehend aus am Tiegel F sitzenden Führungsstäben L1 und L2, auf denen Lager m1 und m2 mit den damit verbundenen Greiferstangen N1 und N2 durch Hebel O1 und O2 geführt werden, welche durch Excenterstange und Excenter derart bewegt werden, dafs der Bogen in der Mitte seiner Bahn zur Vornahme des Druckes zur Ruhe kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT64042D Tiegeldruckpresse für Zweifarbendruck Expired - Lifetime DE64042C (de)

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