DE638492C - Schlagpanzer fuer Schachtoefen, insbesondere Hochoefen - Google Patents

Schlagpanzer fuer Schachtoefen, insbesondere Hochoefen

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DE638492C
DE638492C DED70931D DED0070931D DE638492C DE 638492 C DE638492 C DE 638492C DE D70931 D DED70931 D DE D70931D DE D0070931 D DED0070931 D DE D0070931D DE 638492 C DE638492 C DE 638492C
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DE
Germany
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cast iron
furnaces
shaft
armor
segments
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Expired
Application number
DED70931D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Tillmann
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Dortmund Hoerder Huettenverein AG
Original Assignee
Dortmund Hoerder Huettenverein AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/08Top armourings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)

Description

  • Schlagpanzer für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen Um das Mauerwerk im oberen Teil des Schachtes gegen Zerstörung durch das herabstürzende Gichtgut zu schützen, hat man bereits verschiedene Einrichtungen angewandt. Man hat z. B. die Innenwandung des oberen Teiles des Schachtes mit einem Panzer ausgekleidet, gegen den das Gichtgut anschlagen kann. Diese einfachen Panzer, die aus Gußeisen hergestellt sind, nehmen infolge der im oberen Teil des Ofenschachtes herrschenden Temperaturen aus den Ofengasen Höhlenstoff auf, wodurch mit der Zeit eine Zerstörung des Panzers eintritt. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den oberen Teil des Ofens aus wassergekühlten Gußeisensegmenten von verhältnismäßig großen Abmessungen zusammenzusetzen, wobei die einzelnen Segmente durch Verschrauben miteinander verbunden sind. Durch die Kühlung wird zwar erreicht, daß eine chemische Einwirkung der Ofengase auf das Gußeisen verhindert wird, jedoch treten bei dieser bekannten Anordnung auf bisher ungeklärte Weise Risse in den einzelnen Gußeisensegmenten auf.
  • Der Erfinder geht von denn Gedanken aus, daß diese Rißbildung in den Gußeisensegmenten darauf zurückzuführen ist, daß bei Unregelmäßigkeiten im Ofengang auch im oberen Teil des Schachtes recht erhebliche Temperaturschwankungen auftreten. Insbesondere tritt bei langsamem Ofengang oder -stillstand ein erheblicher und sehr oft auch schnell verlaufender Temperaturabfall auf. Die Abkühlung wird außerdem infolge der Wasserkühlung der Gußeisensegmente besonders schnell verlaufen. Hinzu komrrtt noch," daß die bekannte Panzerung aus wenigen verhältnismäßig großen Segmenten zusammengesetzt ist, so daß innerhalb eines Segmentes erhebliche Temperaturunterschiede auftreten. Die Folge dieser schroffen Temperaturänderungen und der dadurch auftretenden Temperaturunterschiede innerhalb der Segmente sind dann Wärmerisse im Gußeisen, deren Entstehen. noch dadurch begünstigt wird, daß der gesamte aus einzelnen Segmenten zusammengesetzte Panzer durch Verschrauben der Segmente untereinander wie ein großer starrer Körper wirkt.
  • Nach der Erfindung wird eine plötzliche und ungleichmäßig über das einzelne Segment verteilte Temperaturänderung dadurch vermieden, daß zwischen den einzelnen Lagen der wassergekühlten, mit entsprechenden Höhlungen versehenen Gußeisenkörpern Lagen von feuerfesten Steinen angeordnet sind, die von den Höhlungsflächen der Gußeisenkörper vollständig umschlossen werden.
  • In dein Abb. z und o der Zeichnung ist eine Ausführungsform des aus einzelnen -`vassergekühlten gußeisernen Steinen zusammengesetzten Schlagpanzers dargestellt. a, a', a." bezeichnen die Flächen, die das feuerfeste
    Mauerwerk umschließen, b die Fläche, die dem-"
    Anprall der Beschickung auffängt, c -d'
    Kühlraum und d bzw. d' den Wasserein-
    -äustritt. e, e sind angegossene Nocken, dj@A
    zur Auflage der das Mauerwerk zusammen=' haltenden Schachtbänder dienen. In .Abb. 3 der Zeichnung sind schematisch mehrere Lagen des Mauerwerks dargestellt, b bezeichnet die dem Innern des Ofens zugekehrte Auffangfläche für die Beschickung, c den Kühlraum der Gußeisenkörper, f die je zwischen zwei Lagen von gußeisernen Segmenten liegenden Lagen feuerfesten Mauerwerks.
  • Der Schachtpanzer nach der Erfindung weist nach dem Ofeninnern zu einen vollkommen geschlossenen gußeisernen Mantel auf, so daß eine Verletzung des Mauerwerks durch das herabfallende Gut nicht eintreten kann. Eine Kohlenstoffaufnahme aus den Ofengasen kann nicht eintreten, da die Wasserkühlung der Panzerung diese auf einer entsprechenden niedrigen Temperatur hält; der große Vorteil der Panzerung nach der Erfindung liegt darin, daß zwischen den einzelnen Gußeisensegmenten noch Lagen von feuerfesten -Steinen vorhanden Bind. :Diese feuerfesten Steine nehmen beim gewöhnlichen Ofengang eine gewisse Wärmemenge auf und geben diese Wärme bei Rückgang der .Ofentemperatur wieder an die -Gußeisensegmente ab. Die feuerfesten Steine wirken also als Wärmespeicher und verhindern durch die Abgabe ihrer Wärme an die Panzerung ein schroffes Abkühlen des Gußeisens. Die Ver-
    derung der Rißbildung in den Gußeisen-
    '.-4enten wird noch dadurch gefördert, daß
    "die Panzerung aus vielen Lagen verhältnismäßig kleiner Gußeisensegmente zusammengesetzt wird. Die Anordnung von Schachtbändern an Stelle der Verbindung der Gußeisensegmente durch Schrauben gestattet es, daß die durch Wärmeschwankungen auftretenden Dehnungen und Schrumpfungen sich ohne Rißbildung auswirken können.
  • Die Schachtpanzerung kann natürlich noch beliebig fortgesetzt werden, gegebenenfalls kann der ganze Schacht damit ausgekleidet erden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schlagpanzer für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen, bestehend aus einem nach ,dem Ofeninnern zu geschlossenen, aus einzelnen wassergekühlten GußeisenkÖrpern zusammengesetzten Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Lagen der wassergekühlten, mit Flächen (a, a', ä") versehenen Gußeisenkörper Lagen von feuerfesten Steinen (f) angeordnet sind, die von den Flächen der Gußeisenkörper vollständig umschlossen werden.
DED70931D 1935-08-18 1935-08-18 Schlagpanzer fuer Schachtoefen, insbesondere Hochoefen Expired DE638492C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LU90649B1 (fr) * 2000-10-04 2002-04-05 Wurth Paul Sa Couronne de choc pour un haut fourneau

Cited By (3)

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