DE638105C

DE638105C - Sich selbst sichernde Achsenkapsel fuer Wagen

Info

Publication number: DE638105C
Application number: DESCH106983D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-05-04
Filing date: 1935-05-04
Publication date: 1936-11-09

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine sich selbst sichernde Achsenkapsel für Wagen mit im Hohlraum der Kapsel einander gegenüberliegenden, bajonettverschlußartig ausgebildeten Aussparungen, welche beim Aufstecken der Kapsel auf den Achsschenkelansatz mit in letzterem eingetriebene Bolzen in Eingriff gebracht werden und durch eine Arretierung gesichert wird, um ein ungewolltes Lösen oder Verlieren der Kapsel bzw. der Wagenräder zu verhindern, andererseits aber ein notwendiges bequemes Entfernen und Wiederanstecken der Kapsel zu ermöglichen.

Bei den bisher bekannten Ausführungsarten von Achsverschlüssen ähnlicher Art ist entweder zur Betätigung der Federsicherung ein HilfsWerkzeug erforderlich, um den Verschluß befestigen beziehungsweise lösen zu können, oder die Verschlüsse sind mehrteilig ausgebildet, so daß die Einzelteile je für sich auf den Achsschenkel geführt werden müssen. Auch sind bei einigen Ausführungsformen die Sicherungen so beschaffen, daß dieselben weniger geschützt angeordnet sind und mehr oder weniger äußeren Einflüssen ausgesetzt sind. Außerdem bedingt auch die Ausführungsart dieser Verschlüsse eine notwendigerweise vorzunehmende Schwächung des Achsschenkelendzapfens.

Bei all diesen Verschlüssen kann es vorkommen, daß neben unbequemer Handhabung die Funktion der Sicherung beeinträchtigt wird und der infolge scharfer Äusfräsung geschwächte Achsschenkel bei starker Beanspruchung derart beschädigt werden kann, daß eine Sicherung ganz aufgehoben wird.

Nach der vorliegenden Erfindung haben alle diese Umstände Berücksichtigung gefunden und können Übelstände der vorbezeichneten Art nicht in Erscheinung treten.

Das Anstecken an den Achsschenkel und Sichern der Kapsel geschieht hier auf einfachste Weise dadurch, daß dieselbe durch zwei im Innern der Kapsel einander gegenüberliegende, bajonettverschhißartig ausgebildete Aussparungen über die am Ansatz des Achsschenkelendes eingetriebenen Bolzen geführt wird und eine entgegen der Wirkung einer Feder im Bodenteil der Kapsel gelagerte, gegen den Achsschenkel drückende Arretierungsklaue durch Ausführung einer Drehbewegung, gleichzeitig beim Eingreifen der bajonettverschlußartigen Aussparungen, an einer am Ende des Achsschenkels vorgesehenen Fläche automatisch einschnappt, während das Entfernen der Kapsel durch einfaches Anziehen und Drehen in entgegengesetzter Richtung an einer am durchlochten Kapselboden in Verbindung mit der Arretierungsklaue befindlichen Auslösungsscheibe mühelos erreicht wird.

Die Zeichnung erläutert den Ernndungsgegen« stand, und zwar stellen Fig. 1 und 2 die Gesamtansicht des Achsschenkels mit aufgesteckter und gesicherter Kapsel von der Seite und von vorn gesehen, Fig. 3 und 4 denselben von oben gesehen und einen Schnitt durch die abgenommene Kapsel, die linke Kapselhälfte ver-

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anschaulichend, und Fig. 5 und 6 von der Seite gesehen und bei ausgezogener Arretierung durchschnittener unteren Kapselhälfte dar.

α ist der Achsschenkel und a¹ der Achgs schenkelansatz, b und δ¹ die Sicherungsbolzen';^ c die Arretierungsfläche und d die Achsenkapjs^l: Wie die Fig. 3 bis 6 zeigen, sind in deift durchbohrten Achschenkelansatz a¹ zwei Bolzen δ und δ¹ eingetrieben und eine abgeflachte Stelle c am Ende des Achsschenkelansatzes angeordnet. Die Achsenkapsel d wird durch zwei einander gegenüberliegende, bajonettverschlußartige Aussparungen e und e¹ über die Bolzen δ und δ¹ auf den Achsschenkelansatz a¹ beziehungsweise auf den Achsschenkel α geführt, wobei eine Arretierungsklaue f mit einem durch den durchlochten Kapselboden führenden viereckigen Stiel g in Verbindung mit einer geriffelten Auslösungsscheibe h, welche durch eine Gegenmutter i gesichert ist, gegen das Ende des Achsschenkelansatzes drückt und die Arretierungsklaue infolge der Wirkung einer im Bodenteil der Kapsel gelagerten Feder ß beim Drehen der Kapsel unter gleichzeitigem Eingriff der ■ bajonettverschlußartigen Aussparungen e und e¹ an die am Ende des Achsschenkelansatzes eingearbeitete Fläche c einschnappt. Durch eine zwischen Kapselboden und Auslösungsscheibe angeordnete Dichtungsscheibe I aus Filz oder ähnlichem Stoff wird bei aufgesteckter Kapsel ein etwaiges Eindringen von Schmutz in das Kapselinnere verhindert.

Die Kapsel ist somit am Achsschenkel fest und gesichert und ist ein selbsttätiges Lösen "derselben unmöglich, andererseits dagegen ist ein leichtes Abnehmen gestattet, indem die Auslösungsscheibe nach außen gezogen wird und mit der Kapsel in entgegengesetzter Richtung um eine Vierteldrehung bewegt wird.

Claims

40 Patentanspruch:

Sich selbst sichernde Achsenkapsel für Wagen mit im Hohlraum der Kapsel einander gegenüberliegenden, baj onettverschlußartig ausgebildeten Aussparungen, welche beim Aufstecken der Kapsel auf den Achsschenkelansatz mit zwei in letzterm eingetriebene Bolzen in Eingriff gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Kapselboden durch eine Gegenmutter (i) gesicherte und durch eine Dichtungsscheibe (I) abgedichtete Auslösungsscheibe (h) mit einem durch den Kapselboden führenden viereckigen Stiel (g) im Bodenteil der Kapsel gelagert ist, der eine Arretierungsklaue (f) trägt, welche durch eine Feder (k) gegen das Achsschenkelende gedruckt wird und gleichzeitig mit dem Eingriff der Aussparungen (β, e¹) in die Bolzen (b, δ¹) an einer am Achsschenkelende vorgesehenen Fläche (c) einschnappt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen