DE637820C - Abstimmskala, insbesondere fuer Radiogeraete - Google Patents

Description

Die Erfindung- bezieht sich auf eine Abstimmskala oder eine Feinregelung zum Gebrauch bei Radiogeräten oder Instrumenten, bei denen eine genaue Ablesung nötig ist. Die Zunahme der Anzahl Sender und die dichte Reihenfolge der gebrauchten Wellenlängen hatten zur Folge, daß, im Gegensatz zur bisherigen Gewohnheit, die Abstimmskalen derart eingerichtet werden, daß der

ίο Abstimmknopf viele Male gedreht werden muß, um das Wellengebiet zu bestreichen, wobei eine geeignete Übertragung zwischen der Spindel des Knopfes und der Spindel des regulierbaren Abstimmorgans vorgesehen wird.

Solche Abstimmskalen weisen den Nachteil auf, daß dieselben im allgemeinen sehr groß bemessen sein müssen, insbesondere, wenn sie gleichzeitig die Namen der Rundfunk-Stationen enthalten.

Die Erfindung betrifft nun eine einfache Abstimmskala, welche sehr wenig Raum beansprucht und den besonderen Vorteil aufweist, daß sie ohne weiteres auf jedem Apparat angeordnet werden kann.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Skala auf einem in an sich bekannter Weise schraubenflächenförmigen Band aus geeignetem Baustoff angeordnet ist, welches fest auf der, das zu regelnde Organ treibenden Spindel befestigt ist und derart in einem sich über einen Teil des Umfanges gabelförmig verzweigenden Gehäuse angeordnet ist, daß bei Drehung der Spindel das Band aus dem einen Teil der Gabel in den anderen Teil übergeht und der abzulesende Teil des Bandes sich in dem betreffenden Teil des Gehäuses hinter einem Ablesefenster befindet.

Die Ausführung kann auch derart sein, daß der Hauptteil des Gehäuses ganz flach und oberhalb der Verzweigung an der Hinterseite mit einem Ablesefenster versehen ist, welches mit Hilfe eines an der Rückseite der Vorderplatte des Radioempfängers zu befestigenden Spiegels sichtbar gemacht wird, während der zweite Schenkel der Gabel rückwärts abgebogen ist.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dargestellt.

Fig. ι zeigt das Band, auf welchem die Skala, gegebenenfalls mit den Namen der Rundfunkstationen, vorgesehen ist.

Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt in Richtung der Achse über die Skala gemäß der Erfindung.

Fig. 3 ist eine Hinteransicht auf die Skala mit entfernter Hinterplatte.

Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt einer anderen Ausführungsform.

In Fig. ι ist 1 das Band aus Papier oder einem anderen geeigneten, kräftigen und

einigermaßen elastischen Material, welches schraubenflachenförmig ausgeführt ist und beispielsweise aus Metall bestehen bzw. aus miteinander verbundenen Teilen zusammen; gesetzt sein kann. Auf dem Bande ist $ΕΒ Verteilung, beispielsweise in Wellenlänge^ mit oder ohne die Namen der Stationen, vor¹' gesehen. Das Band r ist mit einer zentralen öffnung 2 versehen, mit welcher es über die ίο Spindel 3 angeordnet und in geeigneter Weise auf derselben festgeklemmt wird. Die Spindel 3 ist mit einem Drehknopf 4 versehen und durch ein Gehäuse 5 aus geeignetem Material geführt, dessen Hinterwand zur Einführung der Spindel 3 mit dem !Rand χ abnehmbar ist. Das Gehäuse 5 ist derart gestaltet, daß dasselbe sich im oberen Teil in zwei_ Teile 6, 7 trennt, welche gabelförmig aus dem unteren Teil emporragen. Bei der Bauart nach Fig. 2 wird das Band 1 derart angeordnet, daß es sich in den Gehäuseteilen 5 und 6 befindet, während der Teil 7 anfänglich leer ist. Bei dieser Ausführungsform soll in der Vorderplatte 8 eine Öffnung 9 zum Durchlassen des Teiles 7 vorgesehen werden. Darauf kann die Abstimmskala in üblicher Weise auf der Vorderseite der Vorderplatte montiert werden. Der restliche Teil der Öffnung 9 kann an der Rückseite der Vorderplatte 8 mittels einer Verschlußplatte 10 abgeschlossen werden, auf welcher z. B. ein Skalenbeleuchtungslämpchen, vorgesehen werden kann.

Falls der Knopf 4 in die eine Richtung gedreht wird (in der Zeichnung nach links), so wird, infolge der Federkraft des durch die Form des Raumes 6 gebogenen Bandes, der Anfang 11 dieses Bandes in den Raum 7 übergehen und dabei an dem in der Vorderwand dieses Raumes angeordneten Fenster 12 ' vorbeigehen, in welchem die Skala an der Vorderseite des Apparates sichtbar erscheint. Beim Weiterdrehen des Knopfes 4 rollt das ■ Band 1 sich immer weiter in dem Raum 6 ab, wobei es sich im Raum 7 aufwickelt, .während beim Drehen des Knopfes in der entgegengesetzten Richtung das Band 1 aus dem Raum 7 in den Raum 6 zurückläuft. Obwohl das Band 1 einen äußerst kleinen Raum beansprucht, kann seine zur Verfügung stehende Länge sehr groß sein und kann man das ganze gebrauchte Wellenlängengebiet mit demselben bestreichen.

In Fig. 3 ist diese Vorrichtung in Hinteransicht mit entfernter Hinterplatte abgebildet, so daß man von hinten in die Räume 5 und 7 blickt.

. In Fig. 4 ist eine etwas geänderte Ausfüh-J.-'ttmgsform dargestellt, wobei der aus der V^rderplatte 8 herausragende Teil 6 des GeiBSüs'es 5 vermieden ist. Der Teil 6 liegt da-Ϊ>εϊ in der Ebene des Gehäuses 5, so daß das ganze Gehäuse hart an die Vorderplatte zu liegen kommt. Bei dieser Ausführungsform ist der Teil 7, in welchen das Band 1 abrollt, durch die öffnung 9 der Vorderplatte 5 nach hinten gebogen. Die Öffnung 12· ist in der Hinterwand des Teiles 6 des Gehäuses angeordnet und das sich in derselben befindliche Band 1 wird vor der Vorderplatte 5 im Spiegel 13 ersichtlich, wobei an einer geeigneten Stelle eine Skalenbeleuchtungslampe angeordnet werden kann.

Übrigens wirkt die Vorrichtung nach Fig. 4 auf dieselbe Weise wie die oben beschriebene.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf alle Abstimmorgane, welche mit einer genügenden Übertragung wirken, anwendbar. Übrigens ist dieselbe auf alle Instrumente, bei denen eine genaue Ablesung verlangt wird, anwendbar.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Abstimmskala, insbesondere für Radiogeräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala auf einem schraubenflächenförmigen Band geeigneten Materials angeordnet ist, welches fest auf der das zu regelnde Organ antreibenden Spindel befestigt ist und derart in einem sich über einen Teil des Umfanges gabelförmig verzweigenden Gehäuse angeordnet ist, daß bei Drehung der Spindel das Band aus dem einen Teil der Gabel in den' anderen Teil übergeht und der abzulesende Teil des Bandes sich" im fraglichen Teil des Gehäuses hinter einem Ablesefenster befindet.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil des Gehäuses ganz flach und oberhalb der Verzweigung an der Hinterseite mit einem Ablesefenster versehen ist, welches mit Hilfe eines an der Rückseite der Vorderplatte des Radioempfängers zu befestigenden Spiegels sichtbar gemacht wird, während der zweite Schenkel der Gabel rückwärts abgebogen ist. "

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen