DE637658C

DE637658C - Gasschutzmaske mit einer Vorrichtung zum Abscheiden von aus der Filtermasse mitgerissenen Staubteilchen

Info

Publication number: DE637658C
Application number: DED67425D
Authority: DE
Original assignee: DEGEA AG AUERGESELLSCHAFT
Current assignee: DEGEA AG AUERGESELLSCHAFT
Priority date: 1934-02-01
Filing date: 1934-02-01
Publication date: 1936-11-02

Description

Gasschutzmaske mit einer Vorrichtung zum Abscheiden von aus der Filtermasse mitgerissenen Staubteilchen Die Erfindung betrifft eine Gasschutzmaskemit einer Vorrichtung, durch die aus dem Atemschutzfilter mitgerissene Staubteilchen der Filtermasse durch Umlenken des Einatemluftstromes abgeschieden werden.
Es ist bei Gasschutzmasken bereits bekannt, die aus dem Atemschutzfilter beim Einatmen mitgerissenen Staubteilchen der Filtermasse dadurch abzuscheiden, daß im Innern der Maske vor dem Filter eine Ablenkplatte für den Einatemluftstrom angeordnet wird. Durch diese Platte wird verhütet, daß der aus der Filtermasse beim Einatmen mitgerissene Staub unmittelbar in Mund und Nase des Trägers gelangt. Da die Staubteilchen an der glatten Ablenkplatte keine genügende Abscheidungsmöglichkeit haben, wird .ein großer Teil von ihnen noch eine Zeitlang in dem Atemraum der Maske umherwirbeln und dann doch in die Atemorgane des Trägers und in das Ausatemventil gelangen.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß an das Filteranschlußstück der Maske ein im Innern der Maske verlaufendes Umleitungsrohr angeschlossen ist, durch das die Einatemluft mit großer Strömungsgeschwindigkeit an solche Stellen des Maskenkörpers geführt wird, die von den Atemorganen und den Augen des Maskenträgers sowie von dem Ausatemventil ausreichend weit entfernt sind und an denen der Maskenkörper durch den in der Ausatemluft enthaltenen Was.sierdampf feucht gehalten wird. Das den Einatemluftstrom ablenkende Umleitungsrohr ist zweckmäßig als Gabelrohr ausgebildet. An den Aufprallstellen des Einatemluftstromes kann der Maskenkörper mit feuchtigkeitsaufsaugenden, gegebenenfalls auswechselb.aren, z. B. ,aus Watte oder Schwamm bestehenden Auflagen versehen sein, die die Staubteilchen festhalten.
Der Erfindungsgegenstand weist gegenüber der bekannten Gasschutzmaske den Vorteil auf, daß durch die, verhältnismäßig große Geschwindigkeit, mit der der Einatemluftstrom gegen die Maskenwandung geführt wird, und dadurch, daß der Einatemluftstrom an solche Stellen der Maskenwandung geleitet wird, die durch die Ausatemluft feucht gehalten werden, die aus dem Atemschutzfilter mitgerissenen Staubteilchen der Filtermasse mit Sicherheit ,abgeschieden werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
An dem Filteranschlußßtück b der Gasschutzmaske a ist das gabelförmige Umleitungsrohr c befestigt. Durch dieses wird die Einatemluft zur Staubabscheidung an solche Stellen des Maskenkörpers geführt, die von den Atemorganen und den Augen des Maskenträgers ausreichend weit entfernt sind und an denen der Maskenkörper durch den in der Ausatemluft enthaltenen Wasserdampf feucht gehalten wird. Solche Stellen an der Maske sind beispielsweise die Gegend an den Wangen und am Kinn. Hier ist die Maske durch Schweiß- und Kondenswasserbildung immer feucht. Der Einatemstrom erhält durch das Umleitungsrohr, das aus wei-, chem oder elastischem Stoff, z. B. Gumnt,:-bestehen kann, seine verhältnismäßig how_ Geschwindigkeit. Die Staubteilchen prall@W gegen die .feuchte Maskenwand und bleiben dort kleben. Nach dem Gebrauch der Maske können die Staubteilchen durch Auswaschen des Maskenkörpers bzw. der Einlagen wieder entfernt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gasschutzmaske mit einer Vorrichtung zum Abscheiden von aus der Filtermasse mitgerissenen Staubteilchen durch Umlenkung des Einatemluftstromes, dadurch gekennzeichnet, daß an das Filteranschlußstück (b) der Maske ein im Mä.skeninnern verlaufendes Umleitungsrohr (c) angeschlossen ist, durch das die Einatemluft mit großer Strömungsgeschwindigkeit an solche Stellen des Maskenkör-.;pers (a) geführt wird, die von den Atem-.@organen und den Augen des Maskenträgers sowie von dem Ausatemventil ausreichend weit entfernt sind und an denen der Maskenkörper durch den in der Ausatemluft enthaltenen Wasserdampf feucht gehalten wird.
2. Gasschutzmaske nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umleitungsrohr (c) !als Gabelrohr ausgebildet ist.
3. Gasschutzmaske nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Maskenkörper an den Aufprallstellen mit feuchtigkeitsaufsaugenden, gegebenenfalls auswechselbaren, z. B. aus Watte oder Schwamm bestehenden .Auflagen versehen ist.