DE637457C

DE637457C - Heizklammer fuer Flachwickler

Info

Publication number: DE637457C
Application number: DEK136988D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-10-23
Filing date: 1934-10-23
Publication date: 1936-10-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizklammer für Flachwickler, bei welcher die Wärmeerzeugung durch chemische Umsetzung erfolgt und bei der die beiden gelenkig verbundenen Heizschalen um ein in der Nähe der Klemmwulst angeordnetes Gelenk in zwei Ebenen aufklappbar sind. Diese hohlwandig ausgebildete Heizklammer steht mit dem Innern des als Hohlkörper ausgebildeten Wicklers in Verbindung, zum Zweck, sowohl eine Außenheizung als auch eine Innenheizung zu erhalten.

Das neue Merkmal des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß der obere Teil der Heizklammer mit einer gegenüber dem übrigen Hohlraum der Klammer vergrößerten Kammer zur Aufnahme des chemischen Heizstoffes versehen ist. Als Heizstoff wird ein solcher, der nur einen geringen Raum erfordert, z. B. eine Mischung von reduziertem Eisen mit mindestens einem Alkalichlorat (Kaliumchlorat Oder Natriumchlorat) in pulverisierter Form, verwendet, die durch ein Reagenz z. B. eine geringe Menge verdünnter Mineral- oder organischer Säure zur Reaktion gebracht wird. Hierbei wird bei einer verhältnismäßig kleinen Menge der Stoffe eine überraschend große Wärmemenge erzeugt. Die Reaktionstemperatur liegt dabei oberhalb I2o°. Ein Aufquellen des Heizstoffes während der Reaktion tritt nicht ein.

Der durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Heizklammer erzielte Vorteil besteht darin, daß der Heizstoff leicht in die Klammer eingefüllt und nach Gebrauch wieder entfernt werden kann.

Die Verbindung der Hohlräume der beiden Heizschalen erfolgt dadurch, daß an den bei geschlossener Klammer aneinanderliegenden Wandteilen Längsschlitze vorgesehen sind, wobei die Schlitze an dem Wandteil der einen Heizschale mit vorstehenden Rändern versehen sind, die in die Schlitze der anderen Heizschale dichtend eingreifen. Die Verbindung der Hohlräume der Heizschalen mit dem Wickler erfolgt in bekannter Weise durch an der Innenseite der Heizschalen vorgesehene Radialschlitze, in die mit radialen Öffnungen versehene Hohlflansche am Wickler ,dichtend eingreifen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt:.

Abb. ι einen Querschnitt der Heizklammer und

Abb. 2 eine Innenansicht der Heizklammer in aufgeklappter Lage.

Die Heizklammer besteht in bekannter Weise aus den beiden hohlwandig ausgebildeten Heizschalenb, b¹, die durch ein Gelenkt in zwei Ebenen aufklappbar verbunden sind. Das Gelenk e ist dabei in der Nähe der Klemmwulstg angeordnet. Im oberen Teil« der einen Heizschale b ist erfindungsgemäß

eine gegenüber dem Hohlraum der Heizschale vergrößerte Kammer k angeordnet, die zur Aufnahme des Heizstoffes ρ dient und durch einen Deckel/ abgeschlossen ist, der,. als- Klapp- oder Schiebedeckel ausgebildet;·: sein kann. Die Kammer k kann an beiden«; Heizschalen vorgesehen sein, sie kann aber auch nur an einer Heizschale angeordnet sein, wobei alsdann eine Verbindung der Hohlräumen der beiden Heizschalen in der Weise erfolgt, daß an den bei geschlossener Heizklammer aneinanderliegenden Wandteilen q je ein oder mehrere Schlitze/· bzw. s angeordnet sind; die Schlitze r der einen Heizschale & sind mit vorstehenden Rändern m versehen, die in die Schlitzes der anderen Heizschale dichtend eingreifen.

In der Abb. 1 der Zeichnung stellt α den Wickler dar, der mittels radial gelochten Flanschen c in Querschlitze d an der Innenseite der beiden Heizschalen b, b¹ dichtend eingreift, so daß dadurch der hohle Wickler mit den Hohlräumen der Heizschalen verbunden ist. Die Außenseite der Heizschalen kann durch einen Belag aus Kunststoff, z. B. Bakelit, wärmeisolierend verkleidet sein.

Claims

Patentansprüche:

:<·.-,. I- Heizklammer für Flachwickler, in .■:.';|*S^:-welcher zur Wärmeentwicklung ein gerin-"g|fc'^vgen Raum erfordernder chemischer Heiz-""•'■ΐ':¹' stoff z. B. eine Mischung von reduziertem Eisen mit mindestens einem Alkalichlorat dient, und die aus zwei um ein in der Nähe der Klemmwulst angeordnetes Gelenk in zwei Ebenen aufklappbaren Heizschalen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (n) der Heizklammer (Jb) mit einer gegenüber dem übrigen Hohlraum (ρ) der Klammer vergrö-Berten Kammer (k) zur Aufnahme des chemischen Heizstoffes (p) versehen ist. • 2. Heizklammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei geschlossener Klammer (b) aneinanderliegenden Wandteile (q) Längsschlitze (r,s) haben, von denen der in der einen Heizschale (b) befindliche Schlitz oder die Schlitze (r) mit vorstehenden Rändern (/Tt) in den Schlitz oder die Schlitze (s) der gegenüberliegenden Heizschale (ö¹) dichtend eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen