DE637395C - Luftkissen - Google Patents

Description

Luftkissen

Gegenstand des Hauptpatentes 636 362 ist ein aufblasbares Kissen, dessen mit Luft zu füllender Oberteil mit einem reißfesten, gegebenenfalls mittels gekreuzter Zugriemen zu versteifenden Unterteile vereinigt ist. Der Oberteil hat die Gestalt eines im wesentlichen regelmäßigen Körpers, während "der Unterteil' eine geometrische Tegelmäßige Form erhält, um einen Zusammenbau zu größeren Einheiten, z. B. Feldbetten, Flößen u. dgl., zu ermöglichen. Die seitlichen Ränder des Unterteils haben nach dem Hauptpatent Löcher oder Schlitze, die zu einer leicht herzustellenden und zu lösenden Verbindung mehrerer Kissen, etwa mittels Karabinerringe, dienen.

Es wurde nun gefunden, daß das Kissen für - die angestrebten Zwecke sich besonders eignet, wenn Ober- und Unterteil lösbar miteinander verbunden werden. Eine beschädigte Luftblase läßt sich in diesem Falle leichter ausbessern oder auch auswechseln, wenn z. B. ein Floß gebildet ist, ohne daß dann auch die Kopplung der Unterteile gelöst werden müßte. Nach dem Gebrauche im Wasser sind die Teile für sich leichter und schneller zu trocknen als in fester Verbindung und können überdies einzeln für sich zu den verschiedensten Zwecken verwendet werden. Die Verbindung zwischen Ober- und Unterteil wird beispielsweise durch einen Druckknopf-Verschluß hergestellt und durch ein über das Kissen gezogenes, an den Seitenrändern in entsprechenden ösen oder Haken geführtes Sturmseil verstärkt.

Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel 5 des Erfindungsgegenstandes wieder, und zwar ist Abb. ι eine Ansicht der Unterseite des Unterteils mit gekreuzten Zugriemen zum Versteifen, Abb. 2 eine Ansicht auf die Oberseite des Unterteils,

Abb. 3 das mit Luft gefüllte Kissen von unten gesehen,

Abb. 4 dasselbe Kissen von oben gesehen, Abb. 5 ein Querschnitt durch das aufgeblasene und mit dem Unterteile verbundene Kissen.und Abb. 6 eine schaubildliche Ansicht des gebrauchsfertigen Kissens, dessen Verbindung zwischen Ober- und Unterteil durch ein Sturmseil verstärkt ist.

Auf dem Unterteile δ ist der Oberteil α angebracht, der zum Gebrauche aufgeblasen wird. ■ *Er hat prismatische Gestalt, die durch Gummirippen η oder Einhefter bekannter Art bedingt ist. Dem gleichen Zwecke dienen Seitenwülste oder -wände m, die ihm genügend kantige Form verleihen. Zum Aufblasen dient das Ventil 0. ^o

Der Unterteil b besteht aus reißfestem, durch Zug in seiner Form nicht zu veränderndem Segeltuche, das^ gummiert sein kann, und wird an seiner Unterseite d vorteilhaft mittels gekreuzter Zugriemen f versteift, die Karabinerringe g tragen. An den vier Ecken des Unterteils sind ebenfalls' Karabinerringe g vorgesehen, die mit den Löchern oder Schlitzend der seitlichen Ränder e des Unterteils eines zweiten Kissens in Eingriff gebracht werden, um die einzelnen Luftkissen untereinander zu verbinden. Die lösbare Befestigung des Oberteils α mit dem Unterteile b erfolgt durch Bänder oder Streifen-, die Druckknopfverschlüsse i tragen. Die Befestigung kann noch durch ein Sturmseil r unterstützt werden, das über die Ecken des Oberteils α gezogen und in Haken oder Ösen am Unterteileö geführt ist (vgl. Abb. 6).

Die Abmessungen der Kissen sind zweckmäßig so gewählt, daß ζ. B. zwei Kissen verbunden ein Feldbett bilden, das den Körpe*· bis zu den Oberschenkeln trägt. Drei Kissen ergeben zusammen ein vollständiges Bett, das als Lager für einen Verletzten dienen kann. Weiterhin können die Kissen so bemessen sein, daß mehrere Kissen vereinigt auf eine besondere Unterlage, z. B. eine Militärzeltbahn, passen, um den Zusammenbau zu größeren Einheiten zu unterstützen.

Durch die Möglichkeit des Zusammensetzens beliebig vieler Kissen ergeben sich für Kriegsund Sportzwecke mannigfache Anwendungsmöglichkeiten. ·

Claims (1)

1. ^Patentanspruch :

   Luftkissen nach Patent 636 362, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen (1) mittels einer leicht lösbaren Befestigung (i, ft) mit dem reißfesten Unterteil (d) verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen