DE637081C

DE637081C - Funkenkammer fuer Kleinselbstschalter mit magnetischer Funkenloeschung

Info

Publication number: DE637081C
Application number: DEL88007D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-05-03
Filing date: 1935-05-04
Publication date: 1936-10-21

Description

Funkenkammer für Kleinselbstschalter mit magnetischer Funkenlöschung Um den Schaltmechanismus bei Kleinautomaten vor dem Abschaltlichtbogen zu schützen, werden die Kontakte derselben mit einer Funkenkammer umgeben. Vielfach besteht diese nur aus einem an zwei Seiten offenen Kasten, wobei an der einen Seite die Kontakte eingeführt sind und an der anderen Seite das Schaltfeuer heraustritt. Diese Ausführung bewirkt zwar eine gute Kühlung der Kontakte, da die Frischluft ungehindert zutreten kann, aber der Schutz für die Apparateteile, insbesondere die Magnetspule, ist ungenügend. Nach anderen Vorschlägen verwendet man deshalb eine vollständig geschlossene Funkenkammer, bei der jedoch mangels jeder Verbindung mit der Außenluft eine starke Erhitzung der Kontakte -und die Gefahr der Ionisierung des Innenraums eintritt, welche die Kurzschlußleistung solcher Schalter erheblich einschränkt. Eine nur geringe Verbesserung bilden die gleichen Funkenkammern, die nur mit Austrittöffnung für das Schaltfeuer versehen sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eineFunkenkammer für Kleinautomaten der letzterenArt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die- Funkenkammer mit einer Frischluftzuführung nach dem Zentrum des magnetischen Blasfeldes versehen ist, durch welche die Frischluft .durch das beim Abblasen des Abschaltlichtbogens entstehende Vakuum angesogen und in der Blasrichtung durch dieKammer weitergetrieben wird. Dadurch -wird die Kühlung der Kontakte erreicht und die IonisierungdesFunkenraums verhindert, während es andererseits möglich ist, die Teile des Schalters vor dem Schaltfeuer wirksam zu schützen.
Die Zeichnung zeigt ein Anwendungsbeispiel der Erfindung an einem Überstromschalter mit zwei Kontakten. die zwischen zwei Magnetspulen angeordnet sind.
Auf dem Sockels (Abb. r) sind die beiden Kontakte a und b federnd angebracht. Ihnen gegenüber befindet sich die Kontaktbrücke c. Kontakte und Kontaktbrücke werden von der Funkenkammer f eingeschlossen. Zu beiden Seiten der Funkenkammer sitzen Magnetspulen nz und ml (Abb. 2). Durch die Trennwand zwischen den Kontakten a und b führt die Bohrung i.. Ferner sind die in der Funkenkammer vorgesehenen Durchführungen für die Kontakte a und b reichlich weit gehalten, damit neben ihnen Luft eintreten kann. Abb. r zeigt die Kontakte während des Ausschaltvorgangs, bei dem sich die Lichtbogen o und o1 bilden, die durch das Magnetfeld nach außen geblasen werden. Dabei strömt Frischluft durch die im Sockel befindliche Bohrung k und die an der Unterseite der Funkenkammer angebrachten Kanäle r und t an den Kontakten z und b vorbei und durch die Bohrung i in das Blaszentrum und wird mit dem Schaltfeuer nach außen getrieben. Um eineAbkühlung der aus der Funkenkammer tretenden Gase zu erreichen, sind die quer zur Blasrichtung an den Stirnseiten der Funkenkammer sitzenden Wände w und w1 in der Breite größer ausgeführt als die Funkenkammer und bilden hier mit den entsprechenden anschließenden Wandurigen der Funkenkammer seitwärts führende Kanäle ya, n1, iy2, n3, aus deren Ende Bohrung: gen p, pi durch die Wände w, w1 nach au.pn' ins Freie bzw. in den Innenraum des Schal= ters führen, wo sie keinen Schaden mehr an= richten können.
Die Wände w und Al haben nicht nur die Aufgabe, das Schaltfeuer aufzuhalten, abzulenken und abzukühlen, sondern sie bewirken auch eine erhebliche Dämpfung des beim Abschalten starker Kurzschlüsse auftretenden Schalls, der sich in der gleichen Richtung wie das Schaltfeuer fortpflanzt und'durch sie wiederholt aufgehalten und gebrochen wird. -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Funkenkammer für Kleinselbstschalter mit magnetischer Funkenlöschung,- dadurch gekennzeichnet, daß dieFunkenkammer (f) mit einer Frischluftzuführung (i) nach dem Zentrum des magnetischen Blasfeldes versehen ist, durch welche die Frischluft durch das beim Abblasen des Abschaltlichtbogens entstehende Vakuum angesogen und in der Blasrichtung durch die Kammer weitergetrieben wird. a. Funkenkammer für Klernselbstschalter mit magnetischer Funkenlöschungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Blasrichtung an den Stirnseiten der Funkenkammer sitzenden Wände (w, w1) in der Breite größer als die Funkenkammer ausgeführt sind und hier mit den entsprechenden anschließenden Wandungen der Funkenkammer seitwärts führende Kanäle (n, n1, n2, n3) bilden, aus deren Ende Bohrungen (p, p1, p2, p3) durch die Wände (w, w1) nach außen führen.