DE636961C

DE636961C - Koernersammelkasten oder -beutel, der unter dem rostartigen, kippbaren Garbentraeger von Maehmaschinen angeordnet ist

Info

Publication number: DE636961C
Application number: DEK133215D
Authority: DE
Original assignee: Kuxmann & Co Komm Ges A Akt
Current assignee: Kuxmann & Co Komm Ges A Akt
Priority date: 1934-02-17
Filing date: 1934-02-17
Publication date: 1936-10-19

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen unter dem rostartigen, kippbaren Garbenträger von Mähmaschinen angeordneten Sammelkasten oder -beutel für die beim Abwerfen der gebundenen Garben von der Mähmaschine auf den Garbenträger ausfallenden Frucht- und Unkrautsamenkörner. Bei den bekannten derderartigen Sammelkästen oder -beuteln ist es nicht ausgeschlossen, daß die gesammelten Körner beim Kippen des Garbenträgers wenigstens zum Teil aus dem Kasten oder Beutel fallen. Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist der Kasten oder Beutel gemäß der Erfindung über die freien Enden der Stäbe des Garbenträgers hinaus verlängert und die Verlängerung abgedeckt. Bei Verwendung eines Beutels aus einem nachgiebigen Baustoff, einem Gewebe o. dgl., wird die angestrebte Wirkung dadurch erreicht, daß dem Beutel eine größere Länge gegeben wird als dem Garbenträger und der Beutel mit seinen vorderen und hinteren Kanten am Garbenträger befestigt wird. Der Beutel schiebt sich daher, wenn er mit dem Garbenträger gegen den Ackerboden geneigt wird, infolge der Wirkung seines Eigengewichtes und des Gewichtes der gesammelten Körner zum Teil über die freien Enden der Stäbe des Garbenträgers hinaus. Dabei wird der vor den Enden der Stäbe liegende Teil des Beutels durch diesen selbst nach oben abgedeckt, so daß die nach dem Ende des Garbenträgers zu rutschenden Körner nicht aus dem Beutel fallen können.

Auf der Zeichnung ist in der Abb. 1 ein Bindemäher mit einem seitlich angebrachten Garbenträger schematisch veranschaulicht. In den Abb. 2 und 3 ist ein Garbenträger mit einem Sammelbeutel gemäß der Erfindung im Längsschnitt in den beiden Endlagen dargestellt, und Abb. 4 zeigt den Garbenträger mit einem starren Sammelkasten gemäß der Erfindung in geneigter Lage.

Der Garbenträger a mit den Tragstäben δ ist in bekannter Weise an dem Bindemäher c quer zur Fahrrichtung befestigt, so daß die freien Enden der Stäbe b in der Fahrrichtung nach rückwärts gerichtet sind. Unterhalb des. Garbenträgers ist der Körnersammelbehälter d derart angebracht, daß er sich an allen vier Umfangsseiten dicht an den Garbenträger anschließt. Ist der Sammelbehälter ein Beutel, d. h. aus einem nachgiebigen Baustoff, Gewebe o. dgl., hergestellt (Abb. 2 und 3), so wird der Beutel gemäß der Erfindung länger als der Garbenträger gemacht und mit seinen · vorderen und hinteren Kanten an dem Garbenträger befestigt. Infolgedessen verschiebt sich der Beutel beim Neigen des Garbenträgers zwecks Ablegens der auf ihm liegenden Garben unter der Wirkung seines Eigengewichts und des Gewichts

der aufgefangenen Körner nach der geneigten Kante des Garbenträgers zu, wie in Abb. 3 dargestellt ist. Dabei ist der über die freien Enden der Garbenträger stäbe b hinaustretende; Teil des Beutelst nach oben abgedeckt; so;: daß die in diesen Beutelteil rutschenden KöeJ' ner nicht aus dem Beutel fallen können.

Die Abb. 4 zeigt einen Sammelkasten aus einem festen Baustoff, z.B. Blech. Der Kasten ragt erfindungsgemäß über die freien Enden der Garbenträgerstäbe b hinaus, und sein über die Stäbe vorstehendes Ende ist abgedeckt, damit beim Neigen des Garbenträgers die in dem Kasten befindlichen Körner nicht durch die zwischen den Stäben & vorhandenen Zwischenräume aus dem Kasten fallen können. Die Körner rutschen vielmehr in den die Stäbe überragenden, oben abgedeckten Teil des Behälters, aus dem sie nicht herausfallen können. Zweckmäßig greift bei dieser Ausführungsform die Überdeckung des Kastens mit einer nach unten gebogenen Verlängerung h unter die Stäbe δ, um ein unbehindertes Abgleiten der Garben von. den Stäben & des Garbenträgers zu gewährleisten. Zu dem gleichen Zweck sind bei der Ausführungsform nach den Abb. 2 und 3 die freien Enden der Stäbe b bogenförmig nach unten gekrümmt, so daß die an den Stäben befestigte Kante des .Sammelbeutels unterhalb der Tragebene der Stäbe b liegt.

Zwecks Entleerens des gefüllten Sammelbeutels d kann.dieser unten mit einem Reißverschluß e versehen sein. 'Wird dieser geöffnet, was vorteilhaft bei waagerechter Lage des Garbenträgers geschieht, so klappen die Bpiden Bodenhälften unter der Last der ge-(slinmelten Körner auseinander, und der Bebittter entleert sich in kürzester Zeit.
'·". Öer starre Sammelkasten nach Abb. 4 hat an der Abschlußwand der Verlängerung eine durch einen Schieber / verschlossene Entleerungsöffnung g, die zwecks Entleerens des Kastens geöffnet wird, nachdem dieser in die geneigte Lage geschwenkt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Körnersammeikasten oder -beutel, der unter dem rostartigen, kippbaren Garbenträger von. Mähmaschinen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten über die freien Enden der Stäbe des Garbenträgers hinausragt und sein über die Stäbe vorstehendes Ende abgedeckt ist.

2. Sammelkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdekkung des Kastens mit einer nach unten gebogenen Verlängerung unter die Stäbe greift.

3. Sammelbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel langer als der Garbenträger und mit seinen vorderen und hinteren Kanten am Garbenträger befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen