DE636821C - Blechrichtmaschine - Google Patents
BlechrichtmaschineInfo
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- DE636821C DE636821C DEF78149D DEF0078149D DE636821C DE 636821 C DE636821 C DE 636821C DE F78149 D DEF78149 D DE F78149D DE F0078149 D DEF0078149 D DE F0078149D DE 636821 C DE636821 C DE 636821C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sheet
- straightening
- roller
- straightening rolls
- side wall
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
- B21D1/02—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)
Description
Das Richten von Blechen, besonders von
Feinblechen, ist sehr schwer. Die Schwierigkeit steigert sich, je dünner und je härter die
Bleche werden. Es sind dann nicht nur Ver-S biegungen aus dem Blech zu beseitigen, sondern
große Verbeulungen und Verspannungen, die aus dem Walzvorgang herrühren, bei dem zu große Balligkeit der Walzen das Blech
in der Mitte zu stark verlängert oder zu wenig ballige Walzen beim Durchbiegen die
Blechränder zu stark gelängt haben. Die letzte Verspannung der Bleche tritt während
des Erkaltens der Bleche dadurch ein, daß die Ränder sich rascher abkühlen als die Blechmitte.
Die Bleche sind also nicht nur in der Mitte oder an den Rändern gleichmäßig verkürzt
oder verlängert, sondern über die ganze Fläche ungleichmäßig. Der Richtvorgang, welcher darin besteht, die zu kurzen Stellen
so des Bleches zu verlängern, muß so geführt werden können, daß man jede Stelle des
Bleches streckend beeinflußen kann, ohne die übrigen Stellen in Mitleidenschaft zu ziehen.
Diese Beeinflussung muß von Hand oder motorisch gesteuert sehr rasch erfolgen und
ebenso rasch aufgehoben werden können, während des Durchlaufs des Bleches in Geschwindigkeiten
bis etwa 25 m in der Minute. Die dabei zu erfüllenden Bedingungen sind:
erstens rasche Ortsveränderung des Spannelementes und zweitens langsames oder plötzliches
Verstellen dieses Spannelementes auf die jeweils erforderliche Durchbiegungsgröße
des Bleches.
Zur Lösung dieses Problems hat man schon vorgeschlagen, vor und hinter den eigentlichen
Richtwalzen eine oder mehrere Druckwalzen von gleicher Länge wie die Richtwalzen
anzuordnen, welche beim Durchlaufen des Bleches an beliebiger Stelle desselben gegen darunterliegende Hilfswalzen oder Platten
gedrückt werden können. Hierbei sollen die Ungleichheiten im Blech durch lokalen
Druck mittels einer Streckwalze ausgeglichen werden, indem durch diesen Druck der
Streckwalze das Blech an den verkürzten Stellen dünner gewalzt wird. Das ist für
Feinbleche praktisch nicht durchführbar, denn es müßten die Bleche an den betreffenden
Stellen um außerordentlich geringe Beträge, etwa 1Z100 bis 5/iOOo mm gewalzt werden. Um
diese Abnahme in der Blechdicke genau einzuhalten, wäre es nötig, die Blechdicke an den
betreffenden Stellen exakt zu messen und hiernach den Walzdruck einzustellen. Aber
auch dann wäre es praktisch nicht möglich, die gewalzten Feinbleche an allen Stellen
genau gleich dick zu walzen, da die Dicke gewalzter Feinbleche über die ganze Fläche hinweg
sich ändert, die Streckwalzeneinstellung den veränderlichen Blechdicken aber nicht
folgen kann.
Man hat auch versucht, die Bleehrichtmaschine mit vielen, auch mit vertikal und
quer verschiebbaren Stützrollenreihen für die Richtwalzen zu versehen, von denen jede
Reihe alle Richtwalzen gegen Durchbiegungen abstützt, und versucht, durch diese Stütz-
rollen die Walzen durchzubiegen, um so die Bleche an den betreffenden Stellen zu strecken.
Es war aber nicht möglich, örtliche Verkür-. zungen einwandfrei zu beseitigen, weil ersten^
unter Wirkung der Stützrollengruppen Äije
Walzen auf großer Breite durchgebogen'%ifl'
das Blech nicht lokal beeinflußt werte« konnte; zweitens war eine Wirkung nur
schwer erzielbar, weil die Wirkung dadurch ίο aufgehoben war, daß alle Walzen zugleich
durchgebogen wurden, die Blechbeeinflussung also nicht kurzzeitig wirkend war.
Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem durch ein Verfahren, welches darin be-
>5 steht, daß alle Richtwalzen in exakter Parallellage zueinander liegen, wie es zum erfolgreichen
Glattrichten der Bleche erforderlich ist, während eine oder einige Richtwalzen entfernt
und. durch ein oder einige kurze, unao mittelbar auf das Blech wirkende Rollen ersetzt
sind, welche, augenblicklich in jede Breitenlage der Bleche verschoben, auf beliebige
Blechdurchbiegung einstellbar sind und so während des Blechdurchlaufes dieses
an jeder beliebigen Stelle strecken bzw. entspannen und richten.
Die Einrichtung hierzu ist in -den Abb. ι bis 6 veranschaulicht. Es stellen dar:
Abb. ι einen Vertikalschnitt c-d durch die
Maschine,
Abb. 2 einen Vertikalschnitt a-b durch die Maschine,
Abb. 3 die Richtwalzenanordnung mit der einstellbaren Rolle 5,
Abb. 4 und 5 den Schlitten mit der verschiebbaren und durchbiegenden Rolle (Streckrolle).
Abb. 6 zeigt den Schlitten mit zwei solcher Streckrollen.
Die Seitenständer 3 der Maschine sind durch den Unterrahmen 1 verbunden." Ein
oberer Querschlitten 2 dient als Führung und Träger der verschiebbaren Steeckrolle S bzw.
deren Schlitten 6a und 6b. Der Schlitten mit
der Streckrolle wird durch die endlose Kette 10, die auch durch ein beliebiges anderes Element
ersetzt werden kann, und durch Handrad 9 verschoben, und zwar jeweils an. die
Stelle, wo sie arbeiten soll. Der Schlittenteil 6& kann anstatt mit einer Rolle auch mit
zwei Rollen ausgerüstet sein.
In Abb. 5 ist gezeigt, wie die Rolle 5 tiefergestellt
werden kann, um im durchlaufenden Blech an der Stelle der Rolle 5 eine größere
lokale Biegungswelle, die "zu einer lokalen
Blechstreckung führt, hervorzurufen.
Die Verstellung des Rollenträgers 6b im
Schlitten 6a in senkrechter Richtung kann v z. B. dadurch erfolgen, daß der Rollenträger 6b
"i Schlitten 6" mittels auf der Schaltwelle 10
^| Exzenters 12 von der Biegungs-
Vtyelle aus ab- oder aufwärts verstellt werden
kann.
Es können auch zwei oder mehrere solcher verschiebbaren Schlitten vorhanden sein, besonders
bei breiten Maschinen. Es muß dann jeder derselben eine eigene Querverstell- und
Tiefeinstellrichtung haben. Die Wirkung ist die gleiche, wenn der Schlitten anstatt im
Oberbalken im Unterbalken untergebracht wird.
Claims (4)
1. Verfahren zum Richten von Blechen durch lokales Entspannen, dadurch gekennzeichnet,
daß man bei dauernd parallel eingestellten Richtwalzen wenigstens an Stelle einer Richtwalze eine quer verschiebbare,
kurze,' unmittelbar auf das Blech einwirkende Rolle einbaut und mit dieser das durchlaufende Blech im Bereich
dieser Rolle lokal zwischen zwei Richtwalzen der gegenüberliegenden Richtwalzenreihe
durchbiegt, um es auf schmaler Bahn und gegebenenfalls nur streckenweise
zu strecken.
2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbiegerolle zwecks Einstellung in Richtung der Blechbreite auf einem etwa mittels endloser Kette,
Seil o. dgl. (7) von der Seitenwand der Maschine her verschieblichen Schlitten
(6a) gelagert ist, wobei der Antrieb der
Kette oder des Seiles durch Handrad, Handhebel (9) oder auch von einem durch Steuerhebel geschalteten Motor aus erfolgen
kann.
3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbiegerolle an einem im Querverschiebeschlitten (6") auf und
ab beweglichen und z. B. durch Exzenter (12) mittels Exzenterwelle (10) von der
Seitenwand der Maschine aus einstellbaren Höhenverstellschlitten (66) gelagert
ist.
4. · Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch die Anordnung
mehrerer für sich einstellbarer Durchbiegerollen nebeneinander.
Hierzu τ Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF78149D DE636821C (de) | 1934-09-29 | 1934-09-29 | Blechrichtmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF78149D DE636821C (de) | 1934-09-29 | 1934-09-29 | Blechrichtmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE636821C true DE636821C (de) | 1936-10-15 |
Family
ID=7113021
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF78149D Expired DE636821C (de) | 1934-09-29 | 1934-09-29 | Blechrichtmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE636821C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE896183C (de) * | 1937-05-22 | 1953-11-09 | Fritz Dipl-Ing Ungerer | Blechrichtmaschine |
-
1934
- 1934-09-29 DE DEF78149D patent/DE636821C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE896183C (de) * | 1937-05-22 | 1953-11-09 | Fritz Dipl-Ing Ungerer | Blechrichtmaschine |
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