DE636327C - Verfahren zur Herstellung weissgespitzter Pelze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung weissgespitzter Pelze

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DE636327C
DE636327C DEI51237D DEI0051237D DE636327C DE 636327 C DE636327 C DE 636327C DE I51237 D DEI51237 D DE I51237D DE I0051237 D DEI0051237 D DE I0051237D DE 636327 C DE636327 C DE 636327C
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DE
Germany
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furs
alkali
white
production
usual way
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Expired
Application number
DEI51237D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Ensslin
Dr Heinrich Wagner
Dr Max Zabel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE636327C publication Critical patent/DE636327C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/30Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts
    • D06P3/305Material containing basic nitrogen containing amide groups furs feathers, dead hair, furskins, pelts with oxidation dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung weißgespitzter Pelze Die Herstellung weißgespitzter Pelze erfolgt bislang im wesentlichen nach zwei Verfahren. Nach dem einen behandelt man die Pelze in Lösungen von Bleisalzen und hierauf in Lösungen von Alkalisulfideii bzw. Alkalipolysulfiden, wodurch auf dem Pelzhaar je nach der Behandlungsart braunes bis schwarzes Bleisulfid niedergeschlagen wird. Zur Erzielung der weißen Spitzen wird der Pelz nun oberflächlich mit einer sauren Lösung von Wasserstoffsuperoxyd gestrichen, welches das Bleisulfid in weißes Bleisulfat umwandelt. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man an den Stellen des Pelzes, die weiß bleiben sollen, vermittels einer Bürste oder eines Pinsels eine bestimmte Paraffinmischung in geschmolzenem Zustand aufträgt und sodann den Pelz in der üblichen Weise beizt und mit Oxydationsfarbstoffen färbt. Die Paraffinreserve wird schließlich durch warmes Läutern wieder vors dem Haar entfernt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man sehr schöne und haltbare Weißeffekte auf Pelzen erzielt, wenn man den in der üblichen Weise getöteten und chromgebeizten Pelz zur Entfernung der Beize mit gegebenenfalls verdickten Lösungen von Alkalicarbonaten oder Alkalibisulfiten oder Alkalihydroxyden spitzt, nach einigem Liegen gründlich spült und dann in üblicher Weise in ein mit solchen OxydationsfarbstoffpräparatenbeschicktesBad einlegt, welche die wie oben behandelten Spitzen nicht anfärben. Der Weißeffekt kann noch durch Anwendung eines Reduktionsbleichbades verbessert werden.
  • Vor der Bleisulfidmethode mit ihren Gefahren der Vergiftung durch Bleisalze und Schwefelwasserstoff hat das neue Verfahren den Vorteil der völligen Unschädlichkeit. Auch besteht bei ihm nicht die Gefahr des allmählichen Gelbwerdens der weißen Spitzen, rvas beim Schwefelbleiverfahren durch Rückbildung von Bleisulfid fast stets eintritt. Vor dem Paraffinverfahren zeigt es den Vorteil einer einfacheren, technisch leichter anwendbaren Arbeitsweise.
  • Vor .einem bekannten Verfahren zur Herstellung weißer Spitzen auf farbigem Grund, das nur bei kochgar gegerbten Fellen möglich ist, hat das neue den Vorteil eines Arbeitens bei gewöhnlicher Temperatur. Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Mehrt:on.effekten auf gebeizten und mit den Lösungen carboxylgruppenhaltiger Verbindungen behandelten Pelzen durch Ätzen mit den üblichen Reduktionsmitteln liefert zwar auf Kanin einen anfangs weißen, aber völlig lagen- und lichtunbeständigen Effekt, auf dem vornehmlich für Atzzwecke in Frage kommenden Lammfell aber überhaupt kein brauchbares Ergebnis. Beispiel Ein Oberhaarlammfell wird in einer Lösung, die 3 g -wasserfreies Natriumcarbonat; und 5 ccm 24o;üige Ammonäklösung im Liter, enthält, bei 25° C 2 Stunden lang getöE. ä sodann in der üblichen Weise gespült unt1@' in einem Säurebad von etwa noch anhaften--.'* dem Alkali befreit. Das so vorbehandelte Fell legt man über Nacht in ein Bad, welches im Liter 2 g Kaliumbichromat, 0,59 Weinsäure und 30g Natriumchlorid enthält. Dann wird geschleudert, ausgereckt und an den zu reservierenden Stellen mittels einer Bürste mit einer Lösung eingestrichen, die je Liter ioog wasserfreies Natriumcarbonat, 5o g Kartoffelstärke und 20g eines nach Patentschrift 48o 898 erhältlichen Faserschutzmittels enthält. Nach mehrstündigem Liegen wird das Fell bis zur Entfernung der Paste sorgfältig gespült -und in einem Bade gefärbt, das 2 g eines Gemisches aus: 4o Teilen der durch Auflösen von i M01. 2, 7-Dioxynaphthalin und 2 Mol. 3-Chlor- i, 4-diaminobenzol in Alkohol und Abdampfen des Lösungsmittels erhaltenen Verbindung und 6o Teilen eines Dispergiermittels Sowie 2 ccm Wasserstoffsuperoxydlösung 30%ig je Liter enthält, wobei aufeine Flottenlänge von i : 5o zu achten ist. Nach einer Färbedauer von 2o Minuten bei 28° C wird das Fell herausgenommen, sorgfältig gespült -und in einem Bade, das 3 g des Zinksalzes der ForrnaIdehydsulfoxylsäure und i ccm Essigsäure y3.ooloig je Liter enthält, J/., Stunde nachge-@'eicht. Man erhält einen tiefgraubraunen MY# und: mit weißen Spitzen: r°# endet man an Stelle des erwähnten dafi#onsfarbstoffPräParates ein solches, welches unter Verwendung der durch Auflösen von i Mol. i, 5-Dioxynaphthalin und i Mol. i, 3-Diamino-4-methylbenzol in Alkohol und Abdampfen des Lösungsmittels erhaltenen Verbindung hergestellt ist, so erhält man bei gleicher Arbeitsweise weiße Spitzen auf tiefbraunem Grund.

Claims (1)

  1. YATI:NTAleSPRUCIi: Verfahren- zur Herstellung weißgespitzter Pelze, dadurch gekennzeichnet, daß man die ' in üblicher Weise getöteten und mit Alkalibichromaten gebeizten Pelze mit einer zur Entfernung der Beize geeigneten, gegebenenfalls verdickten Lösung eines Alkalicarb-onats oder eines Alkalibisulfits spitzt, nach einiger Zeit spült, dann in üblicher Weise unter Verwendung von solchen Oxydationsfarbstoffpräparaten färbt, welche - die wie oben behandelten Spitzen nicht- oder nur wenig anfärben, und gegebenenfalls zur Entwicklung eines besseren Weiß eine - Reduktionsbleiche folgen läßt.
DEI51237D 1934-12-16 1934-12-16 Verfahren zur Herstellung weissgespitzter Pelze Expired DE636327C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3333836A1 (de) * 1983-09-20 1985-04-04 Furtex Ernst Walter Maerz GmbH & Co KG, 3100 Celle Verfahren zur herstellung von gefaerbten pelzfellen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3333836A1 (de) * 1983-09-20 1985-04-04 Furtex Ernst Walter Maerz GmbH & Co KG, 3100 Celle Verfahren zur herstellung von gefaerbten pelzfellen

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