DE636221C - Anzeigeinstrument fuer die bildliche Darstellung von Scheinleistungsmessungen - Google Patents

Description

• Anzeigeinstrument für die bildliche Darstellung,von Scheinleistungsmessungen Es sind bereits Meßinstrumente bekannt; bei denen eine größere Anzahl von Kurvenscharen und Linienzügen auf der Skala angebracht ist, so daß man mit diesen Instrumenten gleichzeitig mehrere zusammengehörige Meßgrößen, z: B: Wirk-, Blind-, Scheinleistung und Leistungsfaktor, auswerten kann. Die Ablesung der Instrumente ist jedoch durch die große Anzahl der Teilstriche und Leitkurven sehr @ unübersichtlich. Besonders in solchen Fällen, wo die Ablesung aus einer größeren Entfernung erfolgen soll, können mit solchen Instrumenten Zusammenhänge zwischen den einzelnen Meßgrößen nicht mehr festgestellt werden. Diese Schwierigkeit macht sich vor allen Dingen dann bemerkbar, wenn die in Frage kommenden Instrumente in Leuchtschaltbilder für Lastverteiler eingebaut werden sollen, für die das Haupterfordernis große Klarheit der Darstellung ist. Der Einbau eines Instrumentes, der in solchen Fällen in eindeutiger Weise die verschiedenen Meßgrößen erkennen läßt, hat also hierfür ganz besondere Bedeutung.
• Die Erfindung bezieht sich auf ein Anzeigeinstrument für die bildliche Darstellung von Scheinleistungsmessungen, indem mit Hilfe von Blenden, die durch entsprechende Meßgeräte gesteuert werden, ein geometrisches Abbild erzeugt wird. Es ist bereits vorgeschlagen worden, mittels zweier Meßinstrumente - eine verschiebbare Blende in entsprechenden Geradführungen vor einem beleuchteten Blendenausschnitt so zu bewegen, daß das erzeugte Bild vom Ausschlag der beiden Meßinstrumente abhängig ist. Diese Anordnung erfordert jedoch einen erheblichen Leistungsaufwand für die Blendenverstellung.
• Gemäß der Erfindung werden die Einstellkräfte voll ausgenutzt, indem eine durch einen - Phasenmesser gesteuerte drehbare Blende urid eine von eihem Wirk- oder Blindleistungsmesser gesteuerte verschiebbare Blende sowie -eine feststehende Abblendung vorgesehen werden, durch deren benachbarte Kanten das Leistungsdreieck entsteht. Besonders vorteilhaft ist es bei einer solchen Anordnung, dieFläche, auf der dasLeistungsdreieck dargestellt wird, aus einem transparenten Stoff herzustellen, so daß das Dreieck von rückwärts beleuchtet werden kann. Will- man eine Darstellung des Scheinleistungsdreiecks über mehrere Quadranten vornehmen, so kann man die Blenden entsprechend ausbilden und eine umschaltbare Belichtungseinrichtung vorsehen, die jeweils nur den augenblicklich in Frage kommenden Quadranten beleuchtet.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Mit r ist das Meßwerk eines Wirkleistungsmessers bezeichnet, mit 2 das Meßwerk eines Instrumentes zur Anzeige des Winkels (p. Das Meßwerk i- treibt eine waagerecht verschiebbare Blende 3 gegebenenfalls über Zwischenglieder an, während von dem Meßwerk 2 eine drehbare Blende 4 gesteuert wird. Mit 5 °:i@t eine feststehende Abdeckblende oder eile Führungskante, die mit der Blende 3 verbuni den ist, bezeichnet. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Wenn die Wirkleistung Null ist, so verläuft die Kante 6 der Blende 3 durch den Drehpunkt der. Blende 4.. Die Kante 6 steht senkrecht auf der Kante 7 der festen Abdeckblende 5. Ihr jeweiliger Abstand von der Drehachse der Blende 4 ist ein' Maß -für die abgegebene oder bezogene Wirkleistung. Die Blende 4 wird durch den (p-Messer derart verschwenkt; daß ihre Kante 8 auf der -Kante6 eine Strecke abschneidet, die der Blindleistung proportional ist, -während der jeweils nicht abgedeckte Teil der Kante 8 die Scheinleistungdarstellt. Die Kanten 6, i, $ können in den Werten der Blind-, Wirk- bzw. Scheinleistung beziffert werden. Die Blenden können vor= oder hintereinander angeordnet werden. Außerdem wird eine durchsichtige Mattscheibe vorgesehen, so daß nur der von den Blenden freigegebene .Teil durch eine hinter -der -Mattscheibe angeordnete Belichtungseinrichtung beleuchtet wird. Das mittels Wirkleistungsmesser und Phasenmeser dargestellte Dreieck stellt. zugleich ein- Widerstandsdreieck dar, das rmöglicht, bei Kenntnis des Stromes die Werte von Wirk-; Blind-und Scheinwiderstand zu ermitteln.
• Soll die Ablesung über mehrere Quadranten ausgedehnt werden, so kann man vier Lichtquellen vorsehen, von -denen die jeweils in Betracht kommenden durch eine von den Meßwerken betätigte Umschaltvorrichtung eingeschaltet werden. Z. B. -kann die Umschaltvorrichtung von dem Meßwerk 2 gesteuert werden. Das Meßwerk i muß dann zwei gegenläufige Blenden bewegen, die für reich ungefähr doppelt so groß sind wie die . gärgestellten Blenden. Außerdem ist es dabei ';e#.orderlich, Umschaltvorrichtungen für die ';:Meßinstrümente vorzusehen, durch die die Ausschlagrichtung geändert wird.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: Anzeigeinstrument für die bildliche Darstellungvon Scheinl.eistungsmessungen durch- von entsprechenden Meßinstrumenten gesteuerten Blenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem Phasenmesser gesteuerte drehbare Blende und eine von einem Wirk- oder Blindleistungsmesser gesteuerte verschiebbare Blende sowie. eine feststehende Blende derart angeordnet sind; daß durch benachbarte Kanten der drei Blenden das Leistungsdreieck entsteht.
2. 2. Anzeigeinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche, auf der das Scheinleistungsdreieck dargestellt wird, aus einem von rückwärts beleuchteten transparenten Stoff besteht.
3. 3. Anzeigeinstrument nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Darstellung 'des Scheinleisturigsdreiecks in mehreren Quadranten neben entsprechend. ausgebildeten Blenden" umschaltbare Belichtungseinrichtungen vorgesehen sind, die die einzelnen Quadranten wahlweise -belichten, gegebenenfalls in Verbindung mit Umschaltrelais für die Meßinstrumente.
4. 4. Anzeigeinstrument nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gegenläufige Blenden vorgesehen sind.