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Typenstangenschreibmaschine Bei Typenstangenschreibmaschinen werden
die Typenstangen im allgemeinen in zwei Kämmen geführt, die im Bogen um den Typenabdruckpunkt
angeordnet sind, und gleiten beim Antrieb, der durch Antriebhebel erfolgt, welche
sich zwischen den beiden Kämmen bewegen, auf einer gemeinsamen Grundfläche zum Abdruckpunkt.
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Für Maschinen mit doppelter Umschaltung, die 28 bis 3o Typenstangen
besitzen, ergibt sich so eine brauchbare Bauart.
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Für Maschinen mit einfacher Umschaltung mit 42 bis 46 Typenstangen
ist diese Bauart nicht mehr brauchbar, denn die Typen müssen in der Ruhelage weiter
von dem Druckpunkt entfernt sein, weil alle Typen auf einem Bogen untergebracht
werden müssen, der kleiner ist als go °. Ein größerer Winkel als go ° würde den
Typenabdruck der seitlichen Typen nicht mehr mit der notwendigen Sicherheit zulassen.
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Infolge des von den Typen zurückzulegenden größeren Weges müßten aber
auch alle Typenstangen über den hinteren Kamm hinaus verlängert werden. Hierdurch
wird aber die Maschine in ihrer Gesamtlänge weiter vergrößert, weshalb wiederum
die Tastatur zu weit von dem Druckpunkt der Type zu liegen kommt, was nicht erwünscht
ist.
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Man hat deshalb den zweiten Kamm dem Typenabdruckpunkt wieder genähert,
indem man die Typenstange entsprechend umbildete. Da hierdurch die beiden Führungskämme
zu dicht zusammenliegen, wird die Führung der Typenstange verschlechtert. Bedingt
wird diese Anordnung auch durch den vorderen Kamm, der stets hinter der Ruhestellung
der Type bleiben muß.
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Bei Typenstangenschreibmaschinen mit zwei übereinander auf jeder Typenstange
angeordneten Typengruppen hat man die Typenstangen auch einzeln auf radial zum Abdruckpunkt
der Typen einzeln angeordneten Leitschienen gelagert und geführt. Diese Leitschienen,
die gleichzeitig zum Umschalten von der einen auf die andere Typengruppe dienen
und hierzu um einen Drehpunkt beweglich sind, tragen mehrere Ansätze, welche die
Typenstange seitlich umgreifen und in Verbindung mit anderen, die Typenstangen von
oben umfassenden Ansätzen zum Führen der Stangen dienen.
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Gemäß der Erfindung werden die Typenstangen mit Führungsgliedern versehen,
welche die unbeweglich gelagerten Leitschienen gabelartig umgreifen und ein Abgleiten
der Typenstange von ihrer Leitschiene verhindern.
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Diese Leitschienen können bis auf etwa 40 mm an den Typenabdruckpunkt
herangeführt werden, so daß damit auch die Typenstangenführung bis auf 40 mm dem
Typenabdruckpunkt genähert werden kann. Damit ist erreicht, daß die vordere Typenstangenführung
nicht mehr hinter der Ruhestellung der Type bleiben muß, sondern auch über diesen
Punkt hinaus dem Typenabdruckpunkt genähert werden kann.
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Durch diese Erfindung kann die Baulänge der Maschine wieder kurz werden,
obwohl die
Typenstangenführung,genügend groß gehalten ist. Die Tastatur
kommt also wieder näher zum Typenahdruckgunkt, -was auch erwünscht ist, um eine
bessere Sicht des Geschriebenem; zu erreichen. "' In der Zeichnung ist die Erfindung
beispiels-: weise dargestellt, und zwar zeigen ` Abb: = und 2 bekannte Ausführungen
von Typenstangenführungen.
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Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht der Erfindung und Abb. 4 eine Aufsicht,
wobei nur einige Leitschienen und deren Kämme teilweise und schematisch gezeichnet
sind.
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Um das Verhältnis zwischen dem Typenweg und der Länge der Typenstange
darzustellen, ist der Weg der mit drei Zeichen versehenen Type zum Typenabdruckpunkt
in der Abb. x mit 6/io angenommen und der Abstand des vorderen Führungskammes .vom
Typenabdruckpunkt mit 8/io. Der Abstand der beiden Kämme voneinander soll ebenfalls
8/io betragen und der Teil der-Typenstange, der über den hinteren Kamm hinausragt,
_ entsprechend dem Weg der Type, wiederum 6/io, so daß die ganze Länge also 22/io
beträgt.
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In der Abb. 2 ist der Weg der Type, welche in diesem Falle nur 2 Typen
trägt, mit 8/io angenommen und der Abstand des Kammes vom Typenabdruckpunkt mit
io/io. Man hat hierbei den hinteren Kamm bis auf 8/io dem vorderen Kamm genähert,
indem man die Typenstangen entsprechend ausgebildet hat. Da auch hierbei der Teil
der Typenstange, der über den hinteren Kamm übersteht, wieder dem Weg der Type,
also 8/io, entsprechen muß, beträgt die ganze Länge infolge des größeren Weges der
angeschlagenen Type 26/io. Die Erfindung ermöglicht aber, die ganze Baulänge auf
22/io zu belassen, obwohl die Type den gleichen größeren Weg zurückzulegen hat,
wie bei der Bauart nach Abb. 2, und obwohl die Führung der Typenstange dadurch verbessert
ist, daß der Abstand der beiden unteren Führungen io/io beträgt.
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In der Abb.3 ist mit x die Typenstange und 2 die Type bezeichnet,
welche an dieser Stange in bekannter Weise angenietet ist. Eine Leitschiene 3 ist
hochkant in Schlitzen der Kämme 4 und 5 unbeweglich gelagert. Auf dieser Leitschiene
steht ebenfalls wieder hochkant die Typenstange, so daß die Type über dieser Leitschiene
schwebt. Zwei Finger 6 und 7, welche gabelartig an der Typenstange angeordnet sind,
liegen seitlich an der Typenstange = Zünd seitlich an der Leitschiene 3 und sichern
sö".ein Abgleiten der Typenstange von der Leit-@'seliiene. Ein Kamm 8 verhindert
ein Abkippen der Typenstange. Der Antriebhebel io greift in bekannter Weise in einen
Schlitz 9 der Typenstange und bewegt sich zwischen den Leitschienen.
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Durch den Tastenanschlag wird mit Hilfe des Hebels io die Typenstange
zum Typenabdruckpunkt bewegt. Hierbei gleitet die Typenstange in einem Schlitz des
Kammes 8 und auf ihrer Leitschiene 3. Da diese. Leitschienen poliert sind, ist ein
leichter Lauf der Typenstange gesichert.