DE636087C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Gas - Google Patents

Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Gas

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DE636087C
DE636087C DES112709D DES0112709D DE636087C DE 636087 C DE636087 C DE 636087C DE S112709 D DES112709 D DE S112709D DE S0112709 D DES0112709 D DE S0112709D DE 636087 C DE636087 C DE 636087C
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DE
Germany
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switch
extinguishing
gas
arc
arc extinguishing
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Expired
Application number
DES112709D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Fritz Kesselring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

Landscapes

  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Description

Es sind Schalter bekannt, bei denen zur Lichtbogenlöschung vom Lichtbogen selbst erhitzte Luft benutzt wird. Erhitzte Luft hat jedoch keine günstigen Löscheigenschaften, so daß sich, mit diesem Schalter nur kleine Abschaltleistungen bewältigen lassen. Es ist daher schon vorgeschlagen worden und bekannt, zwischen der Erzeugungsstelle der Druckluft und der Löschstelle eine Kühlvorrichtung vorzusehen.
Die Erfindung betrifft einen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes, in einem besonderen Löschmittelerzeuger erzeugtes Gas, wobei in dem Löschmittelerzeuger ein für die Lichtbogenlöschung besonders vorteilhaftes Gas erzeugt wird.
Die Erfindung besteht darin, die zwischen dem Löschmittelerzeuger und der Löschvorrichtung vorhandene Kühlvorrichtung als
äo einen Absorptionsapparat auszubilden.
Hierdurch ist erreicht, daß die Unterbrechung schädlich beeinflussende Bestandteile des Löschmittels, also Bestandteile, welche entweder die Löschung verschlechtern oder die Isolation der Löschvorrichtung herabmindern oder Explosionserscheinungen und Schaltgeräusche verursachen, nicht in die Löschvorrichtung gelangen, so daß die guten Lösch- und Unterbrechungseigenschaften des im Löschmittelerzeuger erzeugten Gases zur vollen Wirkung kommen. Wenn man z. B.
als -Flüssigkeit Wasser verwendet, wird der gebildete Sauerstoff z. B. durch Anwendung einer Pyrogallollösung absorbiert, so daß möglichst reiner" Wasserstoff, welcher eine hohe Löschwirkung besitzt, in die Löschvorrichtung gelangt. Die die Isolation der Löschvorrichtung verschlechternde mitgerissene Flüssigkeit wird ebenfalls zurückgehalten.
Der Kühler enthält zweckmäßigerweise eine Kühlflüssigkeit. Er kann als Großoberflächenkühler ausgebildet sein. Man kann ihn auch noch mit einer zusätzlichen Trocknungseinrichtung versehen. Die Erzeugung des gasförmigen Löschmittels aus Flüssigkeit kann in bekannter Weise durch einen Lichtbogen erfolgen. Als gaserzeugende Flüssigkeit benutzt man zweckmäßig die Lösung von Glykol in Wasser, da aus dieser die fünffache Gasmenge entsteht wie aus Wasser. Auch Öl eignet sich wegen der großen entwickelten Gasmenge gut. Die Brennbarkeit kann man den Ölgasen in dem vorgeschalteten Kühler nehmen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 1 ist eine Blaskammer, 2 ist die Düse der Blaskammer, 3 das feststehende, 4 das bewegliche Schaltstück des Druckgasschalters. 5 und 6 sind die Stromleitungen. 7 ist der Kühler, der 6c durch ein Rohr 8 mit der Blaskammer, durch ein Rohr 9 mit dem Gaserzeuger 10 in Ver-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Frits Kesselring in Berlin^H ermsdorf.
bindung steht. Der Kühler enthält eine Kühlflüssigkeit. Diese kann auch auf die Art wie beim Einspritzkondensator eingespritzt.· werden. Im Gaserzeuger io befindet sich bis zur Marke 12 eine gaserzeugende Flüssigkeit, beispielsweise Öl. 13 ist eine Lichtbogenstrecke, welche im Nebenschluß zu einer in die Hauptleitung eingeschalteten Drosselspule 14 liegt. Die Drossel ist nahezu bis an das Knie gesättigt. Normalerweise kann die Lichtbogenstrecke durch einen Schalter 15 überbrückt sein, der erst vor der Unterbrechung geöffnet wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Durch. Öffnen des Schalters 15 zündet ein Lichtbogen an der Lichtbogenstrecke 13, der die Flüssigkeit im Gaserzeuger 10 verdampft und vergast. Die entstehenden Gase und Dämpfe haben einen hohen Druck und strömen durch die Leitung 9 durch den Kühl- und Absorptionsapparat 7 und durch die Leitung 8 nach der Blaskammer 1. Sie strömen aus der ringförmigen Düse 2 in. den Lichtbogenraum ein und löschen den Lichtbogen, der durch das Öffnen des Schalters gezogen wurde.
Die Charakteristik der gesättigten Drosselspule 14 bewirkt, daß bei hohen Abschaltstromstärken der Anteil des gaserzeugenden Hauptstromes, welcher durch die Lichtbogenstrecke 13 fließt, kleiner ist als bei niedrigeren Stromstärken, so daß bei sehr starken Kurzschlußströmen nicht überflüssigerweise große, die Einrichtung stark beanspruchende Gasmengen entwickelt werden.
An Stelle eines Lichtbogens kann für die Erzeugung des gasförmigen Löschmittels auch ein Elektrolyseapparat verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ι. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes, in einem besonderen Löschmittelerzeuger erzeugtes Gas mit einer zwischen der Löschvorrichtung und dem Löschmittelerzeuger angeordneten Kühleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung als Absorptionsapparat ausgebildet ist.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionsapparat eine Kühlflüssigkeit enthält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES112709D 1934-01-31 1934-01-31 Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein stroemendes Gas Expired DE636087C (de)

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