DE634599C - Handschweissbrenner - Google Patents

Handschweissbrenner

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DE634599C
DE634599C DEL81588D DEL0081588D DE634599C DE 634599 C DE634599 C DE 634599C DE L81588 D DEL81588 D DE L81588D DE L0081588 D DEL0081588 D DE L0081588D DE 634599 C DE634599 C DE 634599C
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welding rod
hand
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Description

Die Erfindung betrifft einen Handschweißbrenner zur Ausführung des Schweißverfahrens nach Patent 619 002. Es sind bereits Handschweißbrenner mit auf dem Werkstück aufruhender Stütze bekannt, jedoch ist bei diesen bekannten Brennern die Stütze zwischen dem Brennerkopf und dem Brennerhandgriff angeordnet. Es ist ferner bei Handschneidebrennern sowie elektrischen Lichtbogenschweißapparaten bekannt, Stützrollen auf der dem Handgriff abgewandten Seite des Schneidebrennerkopfes bzw. der Elektrode vorzusehen. Diese bekannten elektrischen Lichtbogenschweißapparate dienen vornehmlich zum Schweißen vertikaler Nähte s oder zumÜberkopfschweißen, wobei der Schweißapparat durch die Rolle gegen das Werkstück abgestützt werden soll.
Von diesen bekannten Schweißgeräten unterscheidet sich der Handschweißbrenner gemäß der Erfindung dadurch, daß die Brennerstütze auf der dem Brennerhandgriff abgewandten Seite des Brennerkopfes angeordnet und an diesem ein an sich bekanntes Schweißstabzuführungsrohr vorgesehen ist, in dem der Schweißstab unter seinem eigenen Gewicht zur Schweißstelle gleitet.
Vorzugsweise besteht die Stütze aus zwei seitlich der Brennerlängsachse angeordneten Kufen an einem am abgebogenen Brennerende z. B.
durch eine Muffe befestigten Kreuzarm. Zweckmäßig sind dabei die Kufen gegen den Kreuzarm in der Höhenrichtung und gegebenenfalls auch zum Brennerkopf hin verstellbar. Das Schweißstabzuführungsrohr kann mit dem abgebogenen Brennerende oder mit der Muffe des Kreuzarmes gelenkig ein- und feststellbar verbunden sein und besitzt vorzugsweise einen größeren Innendurchmesser als der Schweißstab, wobei es an seinen Enden vorteilhaft bis auf die Schweißstabstärke eingezogen ist. Ferner kann das Schweißstabzuführungsrohr mit einer Vorrichtung zum Herausheben des Schweißstabes aus dem Schmelzbad versehen sein, die z. B. mittels Bowdenzuges vom Handgriff des Brenners aus bedienbar ist. Außerdem kann der Handschweißbrenner gemäß der Erfindung auch als Mehrflammenbrenner ausgebildet sein, von dem in bekannter Weise eine Flamme oder Flammengruppe zum Vorwärmen des Schweißstabes dient.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen des Handschweißbrenners gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι ein Schaubild der Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Anwendung auf eine Schweißung, bei welcher eine Naht zwischen gekrümmten Flächen gebildet wird, wie bei Verbindung von Rohrabschnitten von Ende zu Ende,
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. i, jedoch mit dem Schweißstab in angehobener und mit der Vorrichtung in der Stellung, wo die Heftschweißung vorbereitet wird, Fig. 3 eine Hinteransicht der Vorrichtung in der Stellung gemäß Fig. i,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zur Erleichterung des Schweißens, Fig. 5 die Ansicht einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung.
Gemäß Fig. i, 2 und 3, in welchen die verbesserte Vorrichtung in der üblichen äußeren Gestalt gezeigt ist, hat sie einen Sauerstoff-Azetylenbrenner T mit einem Handgriff 10 und einem röhrenförmigen Schaft Ii, der gewöhnlich waagerecht gehalten wird. Das äußere Ende des Schaftes kann abwärts von dem Handgriff fort geneigt sein, um einen Schweißkopf 12 anzubringen, welchem die Schweißgase durch den Schaft zugeführt werden. Ein Brenner 13 sitzt am unteren Ende des Kopfes und hat ein Mundstück zum Austritt der Brenngasmischung, um eine Schweißflamme aufrechtzuerhalten und diese unmittelbar auf das Werkstück und gegen das untere Ende eines Schweißstabes R zu führen, der in die Schweißflamme und die Schweiße P am Schweißpunkt des Werkstückes selbsttätig vorgerückt wird.
Der Schweißstab R ist gewöhnlich 0,9 m (3 Fuß) lang und wird in einer Stellung gehalten, die zur Senkrechten geneigt ist und dessen unteres Ende gewöhnlich in der Schweiße ruht, so daß die Schweißflamme und der Schweißstab gewÖhnlichgegen die Schweiße oder den Schweißpunkt konvergieren. Das Mittel, welches den Schweißstab in dieser Stellung hält, so daß er selbsttätig durch Eigengewicht in die Flamme und in die Schweiße vorrückt, "besteht aus einer Röhre G mit einem etwas größeren Querschnitt, als der Schweißstab R hat, damit dieser frei vorrücken kann, wenn sein unteres Ende geschmolzen ist und in die Naht läuft. Die Innenseite der haltenden und führenden Röhre hat eine solche Querschnittsform, daß die Schweißes stäbe verschiedener Gestalten, wie kreisförmig, oval, quadratisch, rechteckig, sechseckig und rautenförmig, einzeln, doppelt oder dreifach, parallel oder konvergierend,selbsttätigvorrücken können. An ihren entgegengesetzten Enden ist die Röhre G etwas eingebogen, um einen etwas geringeren Abstand zwischen der Röhre und dem Stab an diesen Punkten zu schaffen, zur Vermeidung übermäßiger Reibung zwischen der Röhre und denjenigen Teilen des Stabes, die etwa unregelmäßig oder gebogen sind. Die Röhre G ist einstellbar auf dem Brennerkopf 12 mittels einer Muffe 14 gelagert, welche durch Bolzen 15 an einem Ansatz 16 der Muffe 17 befestigt ist, die an dem Kopf 12 durch Stellöo schrauben 18 einstellbar ist. Stab und Röhre, so verbunden, werden in fester Beziehung als Einheit gehalten, liegen in derselben Ebene, und während des Schweißens ist die Vorrichtung so .■eingestellt, daß diese Ebene die Naht schneidet, *'%elche von den zu verschweißenden abgeschrägten Kanten gebildet wird.
.·-■ Das Kopfende des Brenners sowie die Röhre G 'und der Schweißstab werden von dem ortsfesten Arbeitsstück getragen, so daß die Schweißeinheit über die Arbeitsfläche längs der Schweißnaht bewegt werden kann, oder sie wird von dem Arbeitsstück getragen und ortsfest gehalten, wenn das Werkstück bewegt wird. Die dargestellte Einrichtung zum Tragen der Schweißeinheit besteht aus einem Gestell K mit einer Stange 19, deren eines Ende starr an einer Muffe 20 befestigt ist, welche auf dem Brennerkopf durch Stellschrauben 21 einstellbar gelagert ist. Das andere Ende der Stange 19 ist an einem Kreuzarm 22 befestigt, der parallele, abwärts gerichtete Läufer 23 trägt. Diese Läufer können verschieden gestaltet sein, vorzugsweise haben sie abgerundete Fußflächen, mit welchen sie auf der Oberfläche des Werkstückes in gleichen Abständen .zu beiden Seiten der Naht 5 und in kurzem Abstande hinter der Führungsröhre G gleiten können. Außer praktisch das ganze Gewicht der Vorrichtung auf das Werkstück zu übertragen, hat das Gestell K und seine Läufer noch die wichtige Aufgabe, daß ihre abgerundeten unteren Enden, welche parallel zu der Arbeitsfläche liegen, einen Drehpunkt auf dem Arbeitsstück hinter der Führungsröhre und dem Brennerkopf ergeben, um welchen die Schweißflamme geschwenkt werden kann, und sie zu der Schweiße und dem Schweißstab zu heben und zu senken. Obwohl es in allen Schweißklassen nicht wesentlich ist, so ist es doch im allgemeinen vorteilhaft, den Schweißstab vorzuwärmen, bevor er die direkte Hitze der Schweißflamme erreicht, obwohl etwas von der Wärme aus der Schweißzone durch und um die Führungsröhre zieht und den Stab bis zu einem gewissen Grade vorwärmt. Um den Schweißstab tatsächlich vorzuwärmen, kann ein kleinerer Nebenbrenner auf dem Brennerkopf über· der Mündung des Brenners 13 angeordnet werden. Der Vorwärmbrenner 24 hat einen Durchlaß, der mit dem Hauptdurchläß des Brenngasgemisches in dem Brennerkopf in Verbindung steht und parallel zu der Achse der Schweißflamme oder scharf geneigt zu ihr verläuft, so daß eine Flamme gegen aufeinanderfolgende Teile des Schweißstabes gerichtet wird und sie auf helle Rothitze bringt, vorteilhaft gerade bevor sie die Schweißflamme erreichen.
Die verbesserte Vorrichtung ist für allgemeinen Gebrauch geeignet, beim Schweißen von ebenen Arbeitsstücken, Blechen oder Platten, ebenso auch für gekrümmte Werkstücke, wie Rohrabschnitte, die an den Enden durch eine Gürtelnaht vereinigt werden. Beim Platten-
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schweißen wird die Vorrichtung vorzugsweise längs der Naht zwischen den zu verschweißenden Kanten vorgerückt, aber das Werkstück kann längs der Naht hinter der feststehenden Vorrichtung bewegt werden, während bei der Herstellung einer gekrümmten oder kreisförmigen Schweißung zwischen den anstoßenden Enden von zwei Rohrabschnitten es entschieden vorzuziehen ist, die Rohrabschnitte zusammen zu
ίο drehen, während die Vorrichtung auf der Oberfläche des Rohres mit nach der Mitte dieser Fläche konvergierender Schweißflamme und Schweißstab fest bleibt, wie in Fig. ι gezeigt. Im übrigen bleibt das Schweißverfahren, das nachstehend beschrieben wird, im wesentlichen für alle Zwecke dasselbe.
Bevor man mit dem Hauptschweißen beginnt, und nachdem die Rohrabschnitte abgeschrägt worden sind, werden die Abschnitte ausgerichtet, entweder mit oder ohne ein Werkzeug, das den Boden an der von den aneinanderstoßenden Enden gebildeten Naht schließt. Diese Enden werden durch Absetzen von Schweißmetall in der Naht an mehreren Stellen in Abständen längs der kreisförmigen Naht nach dem bekannten Handschweißen durch Punkte verschweißt. Hierauf steht oder sitzt der Arbeiter an der Seite der Röhre mit dem Gesicht nach der Naht gerichtet und legt die Läufer auf den Teil der Oberfläche, welcher von ihm fort gekrümmt ist; er hält den Griff mit der einen Hand und setzt den Kopf und den Brenner ebenso wie die Führungsröhre in die Ebene der Naht, so daß das Gestell die Naht rittlings zwischen sich hat. Nachdem der Brenner angezündet ist und während er in die Naht hineinspielt, werden die Sauerstoff- und Azetylenventile des Brenners so eingestellt, daß die richtige Schweißflamme entsteht, vorzugsweise eine solche, welche so viel Azetylen im Überschuß enthält, daß die Flächen der Naht etwa 6 bis 12 mm (x/4 bis 1I2 Zoll) vor der während des Schweißens gebildeten Schweiße karburiert werden, so daß diese Flächen schwitzen oder oberflächlich bei einer niedrigeren Temperatur schmelzen als das Grundmetall hat.
Wenn die Wände der Naht annähernd in dem
Schmelz- oder Schwitzzustande sind, wird der Schweißstab in die Führungsröhre eingesetzt und gesenkt, bis sein Ende in der durch den Nebenbrenner zugeführten Vorwärmflamme 24 ist. Wenn das Grundmetall geschmolzen ist, wird der Stab, der in der Zwischenzeit richtig vorgewärmt worden ist, in die Schweiße gesenkt, um das Schweißen einzuleiten. Ein Assistent dreht dann die punktverschweißten Rohrabschnitte so, daß die oberen Hälften sich von dem Schweißer fortbewegen, während der Schweißer die Vorrichtung so hält, daß der Schweißpunkt oder die Schweiße annähernd in der oberen Mittellinie der Röhre aufrechterhalten wird. Wenn der Schweißpunkt zu weit vorwärts liegt, fließt das geschmolzene Metall vorn weg und überbrückt den Boden der Naht, so daß eine nicht tief genug eindringende Schweiße entsteht. Wenn andererseits der Schweißpunkt zu weit zurück von der oberen Mittellinie liegt, wird die Schweiße so lang, daß das geschmolzene Metall überquillt, anstatt längs des Umfanges zu erstarren.
Gewöhnlich wird der Griff festgehalten, während die Läufer längs der Fläche der umlaufenden Röhre gleiten, und zwar wird der Griff vorzugsweise horizontal oder in einer solchen Lage gehalten, daß die Schweißflamme teilweise auf das Ende des Schweißstabes stößt, hauptsächlich aber auf das Grundmetall, um die Seiten und den Boden der Naht vor der Schweiße oberflächlich zu schmelzen oder zu verflüssigen, so daß das geschmolzene Schweißmetall in die Naht richtig eindringen und hier verbinden kann. Wenn das Grundmetall nicht so schnell flüssig wird, als der Stab geschmolzen wird, wird der Handgriff gesenkt, so daß der Brenner um den von dem Läufer gebildeten Drehpunkt gesenkt wird und die Schweißflamme weniger auf den Schweißstab gelangt und mehr auf das Grundmetall, um dieses für das Schmelzen vorzubereiten. Wenn umgekehrt das Flüssigwerden verhältnismäßig schneller vorschreitet als das Schmelzen des Schweißstabes, kann das Schmelzen und das Absetzen des geschmolzenen Metalls beschleunigt werden, indem der Handgriff etwas gehoben wird, so daß die Schweißflamme unmittelbar auf den Stab stößt. Das schnellste Schweißen wird ausgeführt, wenn der Stab geschmolzen und so viel Metall abgesetzt wird, daß es mehr oder weniger sofort hinter dem Stab erstarrt, wobei der Stab, der in einem halbplastischen Zustande schmilzt, den richtig vorbereiteten Teil der Naht ausfüllt. Während dieser Aufundabbewegungen der Flamme gleitet die Führungsröhre zu dem Stab, so daß dieser ununterbrochen auf der Schweiße aufruht, die gewöhnlich sich nach vorwärts neigt gegen den Boden der Naht in der Schweißrichtung. Die flüssige Schweiße beträgt am besten nicht mehr als 12 bis 18 mm (1Z2 bis 3/4 Zoll) hinter dem Ende des Schweißstabes. Wenn die Schweiße zu lang oder zu flüssig wird, so wird sie abgekühlt und ihre Größe durch geringe Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des Brenners vermindert, welche das Schmelzen und Absetzen des Stabes beschleunigt, um die Verstärkpng aufzubringen und die Schweiße erstarren zu lassen. Wenn man die Schweißflamme hebt, stößt sie unmittelbar auf den Schweißstab und schmelzt ihn schneller, so daß die Erstarrung der Schweiße und ihre Verkürzung beginnt. Die Hauptgründe hierfür liegen darin, daß die Schweißflamme, da sie auf den Stab stößt, von der Schweiße hinter dem Stab abgeschirmt und verhindert wird, die Schweiße auszublasen und das Grundmetall und
die Schweiße zu überhitzen. Der Stab wird auch schneller geschmolzen, aber dieses geschmolzene Stabmetall ist kühler als die überhitzte Schweiße, und wenn er in die Schweiße gesenkt wird, wird diese etwas abgekühlt und ihre Erstarrung beschleunigt.
Wenn Hindernisse, wie Schweißpunkte oder Schweißlinien, längs der Naht auftreten, kann das Schmelzen innerhalb 6 bis 12 mm (1Z4 bis 1J2 Zoll) des Punktes z. B. ausgeführt werden, worauf der Schweißer den Stab mit seiner freien Hand so weit hebt, daß das untere Ende des Stabes über die Schweiß- und Vorwärmflamme entfernt wird, aber der Stab noch in der Führungsröhre bleibt, während der Brenner vorwärts bewegt wird, so daß der Schweißpunkt vorgewärmt wird. Wenn dieser so weit vorgewärmt ist, daß er den flüssigen Zustand annimmt, wird der Brenner rückwärts bewegt und der Stab in seine normale Lage gebracht, wobei die Schweiße in geschmolzenem Zustande gehalten wird, der für die Fortsetzung des Schweißens durch die Hitze der den Stab vorwärmenden Flamme bereit ist. Das Schweißen wird dann über dem geschweißten Punkt fortgeführt. Beim Beenden des Umfangschweißens oder der Verbindung von Ende zu Ende wird dasselbe Verfahren befolgt wie beim Schweißen über eine punktgeschweißte Stelle.
Da der Bereich der Lagen des Schweißpunktes beim Röhrenschweißen eng ist, muß die Drehung des Rohres mit dem Schweißen verbunden werden. Das Rohr wird dann gleichförmig gedreht, wobei der Schweißpunkt annähernd an der oberen Mittellinie gehalten wird und das Drehen des Rohres zeitweise angehalten wird, wenn der Schweißer den Schweißstab hebt, wie es beim Führen über einen geschweißten Punkt geschieht.
Da der Arbeiter den Schweißstab nicht zu halten und nicht zu handhaben braucht, ist es möglich, schwerere Stäbe zu verwenden, wie solche von größerem Querschnitt und größerer Länge. Die Größe und die Leistung des Brenners können also vermehrt werden, ohne den Arbeiter zu überanstrengen. Dieses sind bedeutende Vorteile in gewissen Schweißklassen, wo es sparsamer ist, einen Schweißstab von größerem Durchmesser und verhältnismäßig größere Vorwärm- und Schweißbrenner sowie -flammen zu verwenden. Stäbe können auch bis auf kürzere Längen verbraucht werden. Bisher konnten die kürzeren Längen nicht leicht gehandhabt werden, weil die Hitze auf des Arbeiters Hand zu groß war. Bei der neuen Vorrichtung kann der Rest des Stabes, wenn 75 oder roo mm (3 oder 4 Zoll) des Stabes unverbraucht bleiben, aus der Führungsröhre ausgeworfen werden, indem die Vorrichtung einfach gehoben und geschwenkt wird und eine neue Stange mit geringer Unterbrechung des Schweißens eingesetzt wird. Umhüllte Stäbe mit Flußmittel können vorteilhafter bei der Erfindung verwendet werden. Bei dem gewöhnlichen Verfahren wird eine bedeutende Länge der Stabhülle der Brennerflamme ausgesetzt, die das Flußmittel von der Stange abbricht, während die Stabhülle bei der neuen Vorrichtung geschützt bleibt, bis sie dicht an die Schweißstelle gelangt.
Die Stellung des Arbeiters während des Schweißens schließt jede Unbequemlichkeit und die sonst ermüdenden Handhabungen praktisch aus. Diese Stellung befähigt den Arbeiter, genauer und zweckmäßiger das Schweißen zu beobachten und bessere Schweißungen viel schnei-1er als bisher auszuführen. Mit der einen freien Hand kann er dieVentile einstellen, den Schweißstab einstellen und ändern, dem Assistenten Anweisungen geben oder den Handgriff von der einen Hand zur anderen wechseln, ohne das Schweißen zu unterbrechen. Die so vergrößerte Leistung, die sich in der Schnelligkeit des Schweißens und in der Gasersparnis äußert, wird durch die wirksamste Ausnutzung der Schweißhitze ergänzt, welche durch die Neigung des Schweißstabes zu der Schweißflamme erreicht wird, die zwischen dem Stab und der Naht vor ihm sehr weit begrenzt ist. Tatsächlich nähert sich die Handschweißung, die mit der Erfindung ermöglicht wird, sehr dicht der Maschinenschweißung an Geschwindigkeit und Sparsamkeit sowie an der Qualität und dem Umriß der Schweißung.
Gemäß Fig. 5 kann eine Einrichtung verwendet werden, die die Läufer 23 senkrecht und waagerecht einstellt und auch den Schweißstab R in der Führungsröhre G mechanisch einstellt. Die Schäfte der Läufer können mit Gewinde in Arme auf der Hinterseite des Gestelles eingesetzt werden, damit die Läufer senkrecht eingestellt werden können; dieArme können um eine waagerechte Achse auf dem Gestell einstellbar sein, damit die Läufer in einem beliebigen Winkel eingestellt werden können. Diese Einstellungen sind in vielen Fällen erwünscht, um die Vorrichtung sowohl geraden Flächen als auch Flächen von verschiedenen Krümmungsradien anzupassen.
Die Schweißstange rückt gewöhnlich durch Eigengewicht durch die Röhre G gegen das Werkstück vor, aber kann auch durch eine besondere Vorrichtung gehoben werden, die einen Knopf 34 auf dem Brennergriff hat und z. B. durch einen Bowdenzug mit z. B. einer Kupplung verbunden ist, deren Finger durch die Wand der Röhre G hindurchtreten, um die Stange R zu fassen und sie zu heben. Der Stab kann durch Rückwärtsziehen des Knopfes 34 gehoben "werden; wird der Knopf vorwärts gestoßen, dann wird die Kupplung gelöst, und der Stab senkt sich durch Eigengewicht. Obwohl es vorzuziehen ist, ein Gestell mit
Läufern anzuwenden, um den größten Teil des Gewichtes der Schweißvorrichtung auf das Arbeitsstück zu übertragen, wie in Fig. ι und 2 gezeigt, können die Vorteile der Erfindung auch mit einer Schweißvorrichtung erreicht werden, bei welcher das Gestell und seine Läufer ausgelassen sind. Fig. 4 zeigt eine solche Vorrichtung, die einen Handgriff 25 und einen Schaft 26 hat, wie auch in Fig. 1 gezeigt. Das vordere öder geneigte Ende des Schaftes trägt einen Kopf 27 für die Gasmischung mit einem oder mehreren Schweißbrennern und einem oder mehreren Vorwärmbrennern. Zum Halten des Schweißstabes und zu seinem Vorrücken durch Eigengewicht gegen die Schmelze und zur genauen Einstellung der Vorwärm- und Schweißflammen sind auf dem Brennerkopf oder am Ende des ihn tragenden Schaftes besondere Einrichtungen getroffen. Arme 28 und 29 sind an dem. Brennerkopf befestigt und tragen Führungen 30 und 31 von einem inneren Querschnitt, der etwas größer ist als d_er Schweißstab, so daß dieser durch sein Eigengewicht vorrücken kann, wenn er in die Schweiße hineinschmilzt, in welcher er ruht. Ein Paar konvergierende Vorwärmbrenner 32, 32 führen dem Schweißstab an einem Punkt zwischen den Führungen 30 und 31 eine Flamme zu, um den Stab auf helle Rotglut zu erhitzen, bevor er die Schweißzone erreicht.
Ein Paar konvergierende Schweißbrenner 33,33 führen eine geneigte Schweißfiamme dem Schweißstab und der Naht vor jenem zu. Die Vorrichtung arbeitet in derselben Weise wie die in Fig. ι und 2 gezeigte, mit der Ausnahme, daß der Fortfall des Gestelles und seiner Läufer als Stütze und Drehachse mehr Geschicklichkeit und Übung seitens des Arbeiters erfordert, und eine Drehung, welche die Hitzeverteilung verändert, erfolgt um eine imaginäre Achse hinter der Schweiße.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Mit auf dem Werkstück aufruhender Stütze versehener Handschweißbrenner zur Ausführung des Schweißverfahrens nach Patent 619 002, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennerstütze (19, 22, 23) auf der dem Brennerhandgriff (10) abgewandten Seite des Brennerkopfes (13) angeordnet und an diesem. ein an sich bekanntes Schweißstabzufuhrungsrohr (G) vorgesehen ist, in dem der Schweißstab unter seinem Eigengewicht zur Schweißstelle gleitet.
  2. 2. Handschweißbrenner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze aus zwei seitlich der Brennerlängsachse angeordneten Kufen (23) an einem am abgebogenen Brennerende (12) z. B. durch eine Muffe (20) befestigten Kreuzarm (19, 22) besteht.
  3. 3. Handschweißbrenner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (23) gegen den Kreuzarm (19, 22) in der Höhenrichtung und gegebenenfalls auch zum Brennerkopfe (13) hin verstellbar sind.
  4. 4. Handschweißbrenner nach Anspruch 1 bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißstabzuführungsrohr (G) mit dem abgebogenen Brennerende (12) oder mit der Muffe (20) des Kreuzarmes (19, 22) gelenkig ein- und feststellbar verbunden ist.
  5. 5. Handschweißbrenner nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißstabzuführungsrohr (G) einen größeren Innendurchmesser als der Schweißstab besitzt und vorzugsweise an seinen Enden bis auf die Schweißstabstärke eingezogen ist.
  6. 6. Handschweißbrenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schweißstabzuführungsrohr mit einer Vorrichtung zum Herausheben des Schweißstabes aus dem Schmelzbade versehen und diese Vorrichtung
    z. B. mittels Bowdenzuges (34) vom Handgriff des Brenners aus bedienbar ist.
  7. 7. Handschweißbrenner nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß er als Mehrflammenbrenner ausgebildet ist, von dem in bekannter Weise eine Flamme (24) oder Flammengruppe (32) zum Vorwärmen des Schweißstabes dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL81588D 1930-07-03 1932-07-14 Handschweissbrenner Expired DE634599C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739521C (de) * 1938-07-14 1943-09-28 Gasaccumulator Svenska Ab Gasschweissverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE739521C (de) * 1938-07-14 1943-09-28 Gasaccumulator Svenska Ab Gasschweissverfahren

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DE635936C (de) 1936-10-01

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