DE663539C - Schweissduese mit Hauptgasauslass fuer die Schweissflamme und Heizflammennebenauslass - Google Patents

Schweissduese mit Hauptgasauslass fuer die Schweissflamme und Heizflammennebenauslass

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DE663539C
DE663539C DEL90293D DEL0090293D DE663539C DE 663539 C DE663539 C DE 663539C DE L90293 D DEL90293 D DE L90293D DE L0090293 D DEL0090293 D DE L0090293D DE 663539 C DE663539 C DE 663539C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D14/00Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
    • F23D14/46Details, e.g. noise reduction means
    • F23D14/48Nozzles
    • F23D14/52Nozzles for torches; for blow-pipes
    • F23D14/54Nozzles for torches; for blow-pipes for cutting or welding metal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Schweißdüse mit Hauptgasauslaß für die Schweißflamme und Heizflammennebenauslaß Vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gasschweißen, wobei die Schweißhitze durch eine Flamme von hofher Temperatur geliefert wird, welche aus einem Gemisch von Sauerstoff oder Sauerstoff und Luft und einem brennbaren Gas erzeugt wird, und hat im besonderen eine Schweißbrennerdüse zum Gegenstande, vermittels deren ein Gasgemisch der genannten Art gerichtet und an deren Mündung das Gasgemisch entzündet und die dadurch gebildete Flamme erhalten werden kann.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Schweißbrennern Düsen zu verwenden, deren dickwandiges Mündungsende sowohl mit einer Hauptbohrung für die Schweißflamme als auch mit einer in der Ebene der Hauptbohrung liegenden und geneigt zu ihr stehenden Nebenbohrung für eine Vorheizflamme versehen war, welch letztere den Gasstrahl so führt, daß die Vorheizflamme die noch ungeschweißte Naht in einer vorn Schweißdraht abgekehrten Richtung bestrich.
  • Gemäß vorliegender Erfindung werden dadurch günstigere Bedingungen für die Vorbereitung des Werkstücks für die Verschweißung durch die Vorheizung erzielt, daß von dem im Hauptgasauslaß für die Schweißflamme endigenden Düsenkanal mehrere engere Heizgasströme in einem spitzen Winkel zum Düsenkanal abgezweigt werden,- welche die seitliche Wandung des Düsenkanals durchsetzen und mit ihren Mündungen gegen das Mündungsende des Kanals gerichtet sind. Die DurchbohrunIgen der Wandung des Düsenkanals werden vorzugsweise in einer warzenartigen Verdick:ung auf der Unterseite der Düsenseitenwandung angebracht.
  • Die durch die neuartige Anordnung der Heizgaskanäle erzielte günstigere Vorbereitung der zu verschweißenden Werkstückflächen wirkt sich in beschleunigtem Fortschreiten der Schweißarbeit bei vermindertem Gasverbrauch aus.
  • Beim Handschweißen mit Gas, z. B. mit einer Flamme aus einem Sauerstoff-Azetvlen-Gemisch, ist es im allgemeinen üblicli gewesen, einen Schweißbrenner zu benutzen, welcher eine Düse besaß, die nur eine einzige Mündung für den Gasaustritt zur Erzeugung der heißen Schweißflamme aufwies. Das im allgemeinen empfohlene Verf2hren, mit einem solchen Brenner eine Schweißung auszuführen, besteht darin, daß der Schweißer den Brenner in einer Hand und einen Schweißdraht in der anderen Hand hält und den Schweißbrenner so richtet, daß die Spitze des inneren oder leuchtenden Flammenkegels das zu el schweißende Werkstück berührt, während der Schweißdraht so gehalten wird, daß sein unteres oder schmelzendes Ende auf dem Werk-' stück ruht oder in-Berührung mit demselben bewegt wird. Die Schweißflamme wird dabei mehr oder weniger über das Werkstück hin: und her bewegt, und zwar an Stellen, die etwas vor der Schweißstelle liegen oder mit der Schweißstelle zusammenfallen, wobei die an der Schweißstelle erzeugte Hitze hinreichend hoch sein-muß, um das Werkstückmetall in eine Schweißschmelze umzuwandeln. Hierbei wird der Schweißdralit durch die Hitze geschmolzen, welche von der Flamme ausgeht in Verbindung mit der Wärmeleitung, die zum Schweißdraht aus der Schweißschmelze gelangt. Das Schmelzen des Schweißdralites vergrößert die Schweißschmelze und trägt zur Überwachung der Temperatur der Schweißschmelze unter dem Einfluß der sehr hohen Flammentemperatur bei.
  • Wenn eine hinreichende Menge Metall geschmolzen ist, um eine Schmelze von passender Größe zu bilden, dann werden sowohl die Schweißflamme als auch der Schweißdraht fortschreitend entlang der Schweißnaht bewegt, wodurch die große Flammenhitze von dem Kern der Schweißschmelze entfernt wird, so daß diese die Möglichkeit erhält, zu erstarren und einen Bestandteil der zu verschweißenden Metallstücke zu bilden.
  • Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß der Schweißer die Schweißflamme so beherrschen muß, daß sie dauernd einen Teil des Werkstückmetalls, weldher ein wenig vor der Schweißschmelze liegt, vorerhitzt, so daß sie leicht durch den hocherhitzten leuchtenden Flammenkern geschmolzen werden kann, um das vorrückende, zum Niederschlag kommende Metall aufzunehmen. Der Schweißer muß außerdem die Schweißschmelze so erhitzen, daß sie ihre Flüssigkeit behält, während sie in passender Menge angesammelt wird, und daß genügend strahlende und leitende Wärme vorhanden ist, um den Schweißdraht zu schmelzen und geschmolzenes Metall dem Werkstück anzulagern. Obgleich das untere oder Schmelzende des Schweißdrahtes in die Schweißschmelze hineinragt und für gewöhnlich die größte Menge an Wärme auf diesem Wege erhält, ist es doch bisweilen wünschenswert, auchTeile des Schweißdrahtes zu erhitzen, die oberhalb der Schweißschmelze liegen, und dies durch unmittelbare oder durch Strahlungswärme der Flamme zu bewirken, so daß solche Schweißdrahtteile vorerhitzt werden, um sicherzustellen, daß die hinreichende MengeMetall vorn Schweißdraht abgeschmolzen wird. Die Geschwindigkeit, mit der der Schweißdraht abschl-nilzt, sollte so bemessen sein, daß sie sich mit der Geschwindigkeit des Fortschreitens der Schweißa,rbeit im ganzen deckt oder der Vorbereitung für die Schweißung unter den besonderen Schweißbedingungen entspricht.
  • 'Die zur Erreichung der angegebenen Zwecke erforderliche Flammenhandhabung macht es unmöglich, der Schweißschmelze gleichmäßig Wärme zuzuführen und infolge davon tritt eine gewisse unerwünschte Ab- kühlung und Wiedererhitzung der Schweißschmelze während des Schweißens ein. In manchen Fällen wird wegen der erforderlichen Flammenbehandlung geschmolzenes Metall nicht mit hinreichender Schnelligkeit bereitgestellt, so daß der Schweißer sich veranlaßt sieht, von dem als zweckmäßig erprobten Verfahren abzuweichen und dieFlammenhitze auf die Schweißdrahtschmelzung zu konzentrieren zum Nachteil der richtigen Durchführung der Schweißung. Es kommt auch häufig vor, daß ein Schweißer dieHauptmasse des inneren oder leuchtenden Flammenkerns zur Einwirkung auf die Oberfläche des die Schweißschmelze umgebenden festen Metalls -bringt, wenn es sich zeigt, daß viel Hitze an einer bestimmten Stelle benötigt wird. Das ist jedoch nachteilig, da es den Erfolg einer im übrigen ordnungsmäßig vorschreitenden Schweißung stört. Durch das Erfordernis einer guten Handhabung der Flamme wird möglicherweise derHöchstvert der möglichen Schweißleistung herabgesetzt und der Gasverbrauch pro Gewichtseinheit geschmolzenen und entlang einer Schweißnaht aufgetragenen Schweißdrahtmeta Ils erhöht.
  • Die Erfindung bezweckt, die oben aufgeführten Nachteile bei der üblichen Art der Durchführung von Schweißarbeiten durch Benutzurig einer verbesserten Düsenform für den Schweißbrennier zu vermeiden, welche die Durchführung von Schweißungen mit einem Mindestmaß von Flammenhandhabung gestattet. Gegenstand der Erfindung bildet demnach, wie bereits eingangs erwähnt, eine Schweißbrennerdüse, bei welcher von dem im Hauptgasauslaß endigenden Düsenhanal mehrere mit ihren Mündungen gegen das Mündungsende des Hauptgaskanals gerichtete und mit dem Düsenkanal spitze Winkel einschließende engere Heizgasauslässe ausgehen.
  • DieErfindung ist auf derbeigefügtenZeichnung veranschaulicht, welche in den Fig. i und 2 bzw. 3 und 4 zwei Ausführungsformen der erfindungsgemäß eingerichteten Schweißbrennerdüse je in einem Längsschnitt und in einem Querschnitt nach den in den Längsschnitten eingezeichneten Schnittlinien 2-2 bzw. 4-4 zeigt.
  • Fig. 5 ist eine Darstellung der in Fig. i veranschaulichten Düse als Teil eines Schweißbrenners, welcher letztere in Schweißstellung an einer Naht zwischen aneinandergestoßenen Kanten zweier Rohrabschnitte dargestellt ist.
  • Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5 und eine teilweise Ansicht der mit ihren Enden zusammenstoßenden Rohrabschnitte und veranschaulicht die Art der Einwirkung der Schweiß- und Heizflammen auf die zusammenstoßenden kohrenden.
  • Um den Umfang der Flammenbewegung bei der Gasschweißung zu verringern, wird ein Schweißbrenner mit verbesserter Düse io benutzt, wie eine solche in Fig, i und 2 dargestellt ist. Vermittels dieser Düse kann eine Hauptschweißflamme für die Wärmezuführung erzeugt werden, welche den Schweißvorgang vorbereitet und mehrere Hilfsvorerhitzungsflammen ergibt, welche zur Erhitzung von Teilen des zu schweißenden#Körpers dienen, die vor der Schweißstelle selbst liegen, so daß diese Stellen leicht durch den hocherhitzten leuchtenden Kern der Schweißflamme selbst geschmofzen werden können.
  • Der Körper der Düse io besteht vorzugs-,veise aus einem Stück und weist ein mit Schraubengewinde versehenes hinteres Ende ii auf und ein sich allmählich verjüngendes Mündungsende 12. Um die Düse mit einem Schlüssel erfassen zu können, wie es zur Befestigung derselben an einem Gasrohr zur Speisung der Düse erforderlich ist, ist die Düse mit einem einer Mutter ähnlichen Griffstück 13 versehen, welches aus einem Stück mit der Düse selbst gebildet ist und sich neben dem mit Schratibengewinde versehenen hinteren Ende befindet und über den Umfang des letzteren hinausragt. Die Düse io besitzt eine Bohrung oder einen Hauptdurchlaß 15 für brennbares Gas, welcher bis zum hinteren Ende der Düse durchgeführt ist, so daß das Gas in die Bohrung bei 16 eintreten kann. Die Bohrung 15 setzt sich durch den vorderenTeil der Düse fort und endigt in einer Auslaßöffnung 17, an welcher die Hauptschweißflarnme erzeugt wird.
  • Der Gaskanal 1,5 verjüngt sich zwischen seinem Einlaß- und dem Auslaßende in Form einer schroffen Einschnürung 18, so daß ein Teil des Gasstromes gegen die durch die Einschnürung gebildete Düsenwandung anprallt. Von dieser Einschnürung 18 ab verengt sich der Gaskanal ganz allmählich gegen den Auslaß 17 hin und nimmt ziemlich dicht vor dem Auslaß 17 eine rein zylindrische Form an.
  • An der Stelle der Einschnürung 18 sind zusätzliche Gaskanäle ig von geringerem Querschnitt als der Kanal 18 vorgesehen, jelche einen spitzen Winkel von etwa 16' mit der Längsachse des Kanals 15 einschließen. Diese zusätzlichen Gaskanäle ig ergeben Hilfsvorerhitzungsflammen und sind im wesentlichen parallel zueinander gerichtet und endigen an einer ebenen Außenfläche 2o einer warzen-. artigen Verdickung 2 1, welche sich in einem mittleren Teil der Düse auf deren Außenseite befindet. Der sich allmählich nach dem Auslaßende hin verjüngende Gaskanal 15 der Düse erzeugt eine harte Schweißflamme, wie sie für gewisse Schweißarbeiten erwünscht ist.
  • In den Fig. 3 und 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, durch welche, eine verhältnismäßig weiche Schweißflamme erzeugt wird, wie sie ebenfalls für gewisse Schweißarbeiten erwünscht ist. Die Düse io" dieser Ausführungsform ist der in Fig. i und :2 dargestellten Düse ähnlich, und es sind demgemäß die einander entsprechenden Düsenbestandteile auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen und nur durch einen Indexstrich unterschieden. Anstatt eines Hauptgaskanals mit allmählich sich verjüngendem Auslaßende besitzt der Gaskanal 15' in diesem Fall mehrere zylindrische Abschnitte, die durch kegelförmige Zwischenstücke miteinander verbunden sind. Die zusätzlichen Gaskanäle, welche nach der Darstellung der Fig. 2, parallel zueinander gerichtet sind, können auch gegeneinander konvergieren oder divergieren. Demgemäß sind in Verbindung mit derAusführungsform nach Fig. 3 und 4 die Kanäle ig' als divergente Kanäle dargestellt.
  • Ein Anwendungsfall für Düsen von Schweißbrennern, wie sie soeben erläutert wurden, besteht im Zusammenschweißen von Platten oder sonstigen Werkstücken, welche mit ihren Kanten aneinanderstoßen. Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen den Fall des Zusammenschweißens der abgeschrägten Enden zweier Rohre:22, 23, welche in Anlage miteinander beispielsweise durch loses Schweißheften gehalten werden. Die Düse io kann am Endabschnitt 24 eines Brennerrohres B befestigt sein, das mit einem Handgriff 25 ausgestattet ist, an dem sich Stellschrauben 26 und :27 zur Überwachung des zuströmenden Sauerstoffes und des Brenngases befinden, weiches letztere z. B. aus Azetylen bestehen kann, welche Gase in üblicher Weise das Schweißgasgernisch bilden.
  • Das Brennerrohr B wird vorzugsweise in solcher Stellung gehalten, daß die Düse io sich im wesentlichen in einer senkrecht zur Stoßstelle der Rohre stehenden Ebene befindet und mit der zu bildenden Schweißnaht an der Schweißstelle einen spitzen Winkel einschließt, wobei die Schweißflamme gegen einen bereits fertigen Teil der Schweißnaht gerichtet ist. Der Schweißdraht:29 wird vom Schweißer in einem spitzen Winkel zur Fläche der Schweißnaht gehalten und ist auch gegen die Düse io geneigt und ragt mit seinem unteren Ende in das geschmolzene Schweißmetall P hinein.
  • Während des Schweißvorgangs wird Hitze der SchweißschmelzeP durch die Hauptschweißflamme zugeführt, wobei der innere oder leuchtende Flammenkegel 3o das geschmelzene Metall bestreicht, während der äußere Flammenmantel 3 1 die Zone bestreicht, in welcher das Schweißmetall sich verfestigt. Der Teil des Schmelzdrahtes, welcher in die Schweißschmelze hineinragt, erhält Hitze durch Leitung aus der Schmelze, während der Teil, der darüber liegt, durch strahlendeHitze der Schmelze und sowohl durch direkte als auch durch strahlende Hitze der Hauptschweißflamme erhitzt wird.
  • Ein wenig vor der Schweißschmelze P liegende ungespeiste Teile der Stoßstelle der zu schweißenden Werkstücke werden durch die beiden Hilfsflammen 32, 33 erhitzt, welche Flammen gegen die aneinanderstoßenden Kanten derRohrabschnitte im wesentlich-en in der Ebene der Stoßstelle selbst gerichtet werden, um das WerIkstückmetall für die spätere, der Aufbringung des Schweißmetalls voraufgehende Schmelzung vorzubereiten. Da das Werkstückmetall an der Stelle, welche unmittelbar vor der Schweißschmelze liegt, stets durch die Flammen 32, 33 wirksam vorerhitzt wird, so können die Quer- und Drehbewegungen der Hauptschweißflamme und des Schweißdrahtes 29 beträchtlich vermindert werden. Es kann außerdem die Hitze der Hauptschweißflamme auch mehr auf die Schweißschmelze F und den Schweißdraht und weniger gegen den vor der Schweißschmelze liegenden Teil des Werkstücks gerichtet werden. Beim Schweißen mit Düsen zur Erzeugung mehrerer Flammen wird die Düse überwiegend entlang der zu schweißenden Naht nach vorne und nach rückwärts bewegt. Eine ähnliche Bewegung jedoch in im Vergleich zur Bewegung der Düse stark vermindertem Maße wird auch dem Schweißdraht gegeben, wobei die Bewegung des Schweißdrahtes auf den Umfang der Schweißschmelze beschränkt bleibt. Wenn das die Düse tragende Brennerrohr richtig gehandhabt wird, dann erfolgt durch Vorerhitzungsflammen eine wirksame Metallerhitzung vor der verrückenden Schweißschmelze, und es werden die aneinanderstoßenden Kanten der Werkstücke unmittelbar vor der Schweißschmelze ununterbrochen geschmolzen, so daß eine völlige Schmelzung und Durchdringung mit dem zu--gefügten Schweißmetall eintritt.
  • Das vorstehend beschriebene Schweißverfahren kann als rückläufiges Verfahren bezeichnet werden, weil die Schweißflamme in einem spitzen Winkel gegen den geschweißten Teil der Naht gerichtet und nach rückwärts gegen nicht verschweißte Teile der Naht bewegt wird, wie es durch den Pfeil C in Fig. 5 angedeutet ist. Obgleich im wesentlichen neutrale Flammen für die Schweißung benutzt werden können, empfiehlt es sich doch, das Gemisch von Sauerstoff und Azetylen so einzustellen, daß Flammen mit Azetylen im Überschuß gebildet werden. Solche Azetylen im Überschuß enthaltenden Flammen haben die Neigung, die Flächen des Werkstückmetalls, welche vor der verrückenden Schweißschmelze liegen, mit Kohlenstoff anzureichern, da diese Flächen, wenn sie auf Weißglut kommen, Kohlenstoff aus dem Überschuß an Azetylen in den Flammen aufnehmen. Die Absorption von Kohlenstoff durch das Werkstückmetall setzt den Schmelzpunkt des letzteren herab, so daß die Flächen bei niedrigerer Temperatur geschmolzen werden, als wenn eine neutrale Flamme benutzt wird. Auf diese Weise wird Ersparnis an Gas und eine Erhöhung der Schweißleistung erzielt. Außerdem hat der von der Oberflächenschicht der Werkstücke absorbierte Kohlenstoff die Neigung, die übliche Oxydhaut zu Stahl zurückzuführen, welcher sich leicht mit dem niedergeschlagenen geschmolzenen Schweißmetall vereinigt.
  • Bei der Erzeugung von Schweißungen ist es von erheblicher Wichtigkeit, daß ein Schweißer die Schweißschmelze und den FlächenaIschnitt des Werkstücks, welcher vor der Schweißschlhelze liegt, ununter# brechen beobachtet, um sich zu vergewissern, daß die Schnielzung ohne übermäßiges Ab- schmelzen des Werkstückmetalls erfolgt. Aus diesem Grunde ist dem die Düse tragenden Ende 24 des Brennerrohres eine Knickstelle gegeben mit einer Winkelöffnung von etwa 1200, so daß, wenn die Düse sich im wesentlichen in der Vertikalehene der Naht hält, die Handhgbe:25 sich in einer für den Schweißer bequemen Lage befindet. Dieser kann dann sich an eine Seite der Naht stellen und bequem das Fortschreiten der Schweißung beobachten, so daß er das Brennerrohr und den Schweißdraht richtig zu handhaben vermag.
  • Wenn die Düse io oder io' für rückläufiges Schweißen benutzt wird, wie es soeben beschrieben wurde, dann wirkt der Stoß der Hauptschweißflamme im Sinne einer Verminderung des Fortfließens des geschmolzenen Metalls von der Sohle der V-förmigen Rinne zwischen den aneinanderstoßenden Werkstückkanten, so daß die Schweißschmelze an der Schweißstelle ordnungsgemäß festgehalten wird.
  • Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß bei Anwendung einer mehrflammigen Düse beim Zusammenschweißen von Platten und sonstigen Werkstücken eine Verbindungder erforderlichen Flammenbewegung erzielt wird. Dadurch wird das unerwünschteAbkühlen und anschließende Wiedererhitzen der Schweißschmelze beträchtlich vermindert, so daß Schweißungen von besserer Beschaffenheit erzielt werden. Es wird auch in Verbindung mit der geringeren Bewegung der Schweißschmelze das Entstehen von üblichen Oxydhäuten vermindert.
  • Obwohl die Erfindung an besonderen Ausführungsbeispielen erläutert ist, so können doch auch Abänderungen vorgenommen werden, ohne daß dadurch der Boden der Erfindung verlassen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schweißdüse mit Hauptgasauslaß für die Schweißflamme und Heizflammennebenauslaß, dadurch gekennzeichnet, daß von dem im Hauptgasauslaß endigenden Düsenkanal mehrere mit ihren Mündungen gegen das Mündungsende des Hauptgaskanals gerichtete und mit dem Düsenkanal spitze Winkel einschließende engere Heizgasausläufe ausgehen.
  2. 2. Düse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse in ihrem mittleren Teil auf ihrer Außenseite mit einer warzenartigen Verdickung versehen ist, welche von den Seitengaskanälen durchsetzt wird ' deren Mündungen auf der Außenfläche der warzenartigen Verdickung liegen, und daß der Teil des Hauptgaskanals, welcher sich in Richtung auf die Düsenmündung an die Seitengaskanäle anschließt, eine schroffe und eine allmähliche Verengung gegen die Düsenmündung hin aufweist. 3. Düse nach Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schroffe Verengung des Hauptkanals und die allmähliche Verengung unmittelbar hintereinander liegen oder durch einen Kanalabschnitt von gleichbleibender Weite voneinander getrennt sind.
DEL90293D 1935-05-25 1936-05-03 Schweissduese mit Hauptgasauslass fuer die Schweissflamme und Heizflammennebenauslass Expired DE663539C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2857729A1 (fr) * 2003-07-16 2005-01-21 Sauvageau Commercy Soudure Buse de chauffe pour chalumeau de soudage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2857729A1 (fr) * 2003-07-16 2005-01-21 Sauvageau Commercy Soudure Buse de chauffe pour chalumeau de soudage

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