DE633539C

DE633539C - Maschine zur Herstellung kegelfoermiger Blechpakete fuer Elektromotoren

Info

Publication number: DE633539C
Application number: DEF76658D
Authority: DE
Inventors: Artur Grimm; Hans V Schmude
Original assignee: CARL FLOHR AG
Current assignee: CARL FLOHR AG
Priority date: 1933-11-30
Filing date: 1933-11-30
Publication date: 1936-07-29

Description

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13 AUG. 1936

AUSGEGEBEN AM
29. JULI 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Vr 633539
KLASSE 7c GRUPPE 10

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. .\'o\-eml>er 10,33 ab

Die Erfindung betrifft eine Maschine zur satzweisen Herstellung kegelförmiger Blechpakete für Elektromotoren mit kegeligem Rotor, auf der aus einer Blechscheibe je ein Stator- und das zugehörige Rotorblech durch Stanzen der Nuten und durch Herausschneiden des Rotorbleches hergestellt werden.

Das, Neue besteht darin, daß eine Statorblechnutenstanze, eine Rotorblechnutenstanzc und eine Kreisschere zum Trennen der Statorbleche von den Rotorblechen auf Schlitten angeordnet sind, von denen jeder jedesmal nach' Fertigstellung einer Blechscheibe durch die auf ihm befestigte Vorrichtung um eine sich, aus der Kegelsteigung des Blechpaketes ergebende Strecke radial in Richtung auf den Mittelpunkt der Aufspannteller für die zu bearbeitenden Blechscheiben hin selbsttätig vorgerückt wird.

Bekannt ist eine Einrichtung zum satzweisen Stanzen von Blechen für Elektromotoren mit kegeliger Bohrung, bei welcher der Stempel zur Bildung des Statorbleches und gegebenenfalls auch des Rotorbleches diese beiden Bleche durch kreissektorförmige Schneidflächen voneinander trennt. Dieser Einrichtung gegenüber -hat die neue Maschine den Vorzug, daß beim Übergang von einer Blechscheibe zur nächsten, die Verstellung der

Schneidwerkzeuge selbsttätig erfolgt und die Bohrungen für alle Bleche genau Tareisrund d während sie bei der bekannten Einrichtung aus einzelnen Kreisbogen zusammengesetzt ist, sofern der Radius der Blechscheiben oder der Radius der Bohrung nicht genau dem Radius des kreissektorförmigen Messers entspricht.

Bekannt sind Nutenstanzen und Trennmesser für die Herstellung von zylindrischen Blechpaketen, also das Herausschneiden der Rotorbleche aus Scheiben, aus denen auch die Statorbleche hergestellt werden, wobei die Bleche nacheinander verschiedenen Bearbeitungswerkzeugen zugeführt werden. Bei einfachen Nutenstanzen hat man auch einen Zubringerförderer nach Art eines Drehsternes benutzt.

Schließlich sind Nutenstanzen bekannt, bei denen unter schrittweisem Drehen der Blechscheiben die Nuten einzeln oder zu mehreren gestanzt werden.

Die neue Maschine ist in der beiliegenden Zeichnung, und zwar in Abb. 1 im Aufriß und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt.

In der Maschine sind zwei Nutenstanzen« und c und eine selbsttätig arbeitende Kreisschere & vereinigt. Die Nutenstanze α für die Statorbleche und die Kreisschere zum Trennen der Stator- von den Rotorblechen sind" auf einem gemeinsamen Vorschubschlitten e in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Die zweite Nutenstanze c zum Stanzen der Rotorbleche ist auf dem Schlitten / aufgebaut.

*) Von dein Patentsucher^%sind als die Erfinder angegeben worden:

Artur Grimm in Berlin und Hans v. Schmude in Berlin-Pankow.

Claims

Den bekannten Werkzeugen werden die rund vorgestanzten und mit einem Achsloch versehenen Blechscheiben i mittels eines bekannten vierteiligen sternförmigen Zubringerso· am Spannteller h nacheinander zugeführt. Der Zubringer g ist ebenso wie die Vorschubschlitten e und / im Maschinengestell d gelagert. Die Teileinrichtungen / und k mit den Teilscheiben und den Lagern für die J Spindeln, welche die drei unteren Spannteller / tragen, sind im Gegensatz zu den bekannten Nutenstanzmaschinen fest auf dem Maschinenbett angebracht. Die Bewegungen des Zubringers g und die Vorschubbewcgungen für die drei Werkzeuge werden durch ein von dem Motor m angetriebenes Schaltgetriebe n, das an sich bekannt ist, hervorgerufen. Die Vorschubbewegung der Schlitten e und / wird von diesem Schaltgetriebe ο aus über ein der jeweiligen Kegelsteigung angepaßtes Vorgelege ο durch die Spindeln/7 und q auf die Schlitten übertragen.

Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: An den jeweils in der Stellung A befindlichen oberen Spanntellcr Ii des vierteiligen Zubringers wird eine vorgestanzte Blechscheibe i mit der Hand angelegt. Durch eine Vierteldrehung des Zubringers wird diese Blechscheibe i der einen Stanze α zugeführt, ο und nach der selbsttätig erfolgenden Einstellung der Stanze auf einen bestimmten Abstand von der Aufspaiintellerachse werden die Nuten für die Ständerwicklung gestanzt. Gleichzeitig wird das auf der Nutenstanze für die Statorbleche α in dem vorhergegaiir genen Arbeitstakt genutete Blech der Kreisschere b zugeführt, hier als fertiges Statorblech von der Blechscheibe abgetrennt und zu Beginn des nächsten Arbeitstaktes abge-

\o worfen. Schließlich wird das bei der Bearbeitung auf der Kreisschere übrigbleibende noch unbearbeitete Blechstück der zweiten Stanze c zugeführt und mit den Rotornuten versehen. Nach einer weiteren Vierteldrehung des Zubringers g gelangt das fertige Rotorblech wieder in die Ausgangsstellung A, wird hier abgenommen und durch ein volles Blech ersetzt. Alle drei Vorrichtungen a, b, c arbeiten gleichzeitig; es wird also bei jedem

jo Arbeitstakt ein Ständer- und ein Läuferblech fertiggestellt. Zwischen den einzelnen Arbeitsgängen, d.h. während der Drehung des Zubringers g, werden die Schlitten e,f mit den darauf befindlichen Maschinen a, b, c um die halbe Durchmesserdifferenz je zweier benachbarter Bleche des kegeligen Blechpaketes weiterbewegt, so daß nach Verarbeitung der für einen Motor erforderlichen Anzahl Bleche je ein kegelförmiges Ständer- und Läuferblechpaket fertiggestellt ist. Nach Fer-•tigstellung eines Blechpaketes werden die Schlitten in die Ausgangsstellung zurückgeführt.

Werden auf der Maschine gewöhnliche zylindrische Blechpakete angefertigt, so wird die Vorschubbewegung der Schlitten durch Unterbrechung des Wcchsclrädcrvorgelcges ausgeschaltet.

Die Ein- und Ausriickelcmente für die drei Maschinen a, b, c sind mit dem Zubringer.? bzw. mit dem Schaltgetriebe η derartig zwangsläufig gekuppelt, daß die Weiterschaltung des Zubringers σ und die übrigen damit verbundenen Bewegungen erst eingeleitet werden können, wenn alle drei Maschinen a, b, c ihre Arbeiten beendet haben.

Ρλ τ μ η ta nsi>rücj[e:

i. Maschine zur satzweisen Herstellung kegelförmiger Blechpakete für Elektromotoren mit kegelförmigen Stator- und Rotorblechpakctcn, auf der aus einer Blechscheibe vom Umfange des Stalorblcches je ein Stator- und das zugehörige Rotorblech durch Stanzen der Nuten und durch Herausschneiden des Rotorbleches aus ihr hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Statorblcchnutenstanze («), eine Rotorblechnutenstanze (r) und eine Kreisschere (ö) zum Trennen der Statorblechc von den Rolorblechen auf Schlitten (e, f) angeordnet sind, von denen jeder jedesmal nach Fertigstellung einer Blechscheibe durch die auf ihm befestigte Vorrichtung um eine sich aus der Kegelsieigung des ßlechpaketes ergebende Strecke radial in Richtung auf den Mittelpunkt der Aufspannteller für die zu bearbeitenden Blechscheiben hin selbsttätig vorgerückt wird,
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorblechstanze (a) und die Kreisschere (ö) auf einem gemeinsamen Vorschubschlitten (e) vereinigt sind, die Rotorblechstanze (c) dagegen auf einem besonderen Schlitten (/) angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen bekannten gemeinsamen Zubringer (d) für alle Vorrichtungen, z. B. in Form eines absatzweise geschalteten Drehkreuzes, welches den nacheinander auf dasselbe Blech wirkenden Nutenstanzen und der Schere die Bleche zuführt und sie wieder abnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen