DE2206330A1

DE2206330A1 - Nutenstanzmaschine

Info

Publication number: DE2206330A1
Application number: DE19722206330
Authority: DE
Inventors: Ewald Bergmann; Otto Kurz
Original assignee: L Schuler GmbH
Current assignee: L Schuler GmbH
Priority date: 1972-02-10
Filing date: 1972-02-10
Publication date: 1973-08-23
Also published as: FR2171398A1

Description

Anmelder; Göppingen, 9-2.1972

L. SCHULER GmbH PG 5^10 Se/H 73 20 Qöpplngen 2206330

Bahnhofstr. 41-67

Nutenstanzmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Nutenstanze zum Stanzen von Blechen elektrischer Maschinen.

Je nach Grc3e der betreffenden Motoren oder Generatoren in die die Nutenbleche eingebaut werden, werden letztere kreisrund in einem Umlauf von 36O° oder in Form einzelner Segmente über einen hin- und hergehenden Antrieb gefertigt. Für beide Fertigungsarten sind nach den bislang bekannten Verfahren unterschiedliche Stanzmaschinen erforderlich.

Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine Nutenstanzmaschine zu schaffen, auf der Rotor- und Statorbleche elektrischer Maschinen sowohl in einstückiger Ausführung im Umlaufverfahren, als auch in segmentartiger Aufteilung in einer Art Reversierverfahren gefertigt werden können.

Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß bei Nutenstanzmaschinen bei welchen die schrittweise drehende Vorschubbewegung der Bleche über eine zentral zu deren Krümmungsmittelpunkt liegende und mit einem Vorschubgetriebe zusammenwirkende Spindel oder über ein an seinem Auöenumfang angetriebenes ringförmiges Blechaufnahmeelement erfolgt, zum Stanzen segmentförmlger Bleche zusätzliche Führungs- bzw. Halteelemente für die einzelnen Segmente anbringbar sind und das Vorschubgetriebe ν >η umlaufender auf eine über einen bestimmten Drehbereich reversierende oder aussetzende Vorschub- bzw. Rücklaufbewegung umsteuerbar ist. Bei VerweiTdWrg" βΉιβΊΡ sogenannten zentralen Teil-

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spindel sind dabei die Führungselemente Sektor- oder rahmenartig ausgebildet und an der zentralen Teilspindel befestigt. Bei Nutenstanzmasehinen bei denen mit außenangetrlebenen, ringförmigen Aufnahnieelementen gearbeitet wird, erfolgt nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung die Führung der Blechsegmente über einen auf einer in horizontaler Ebene gekrümmten Schiene verlaufenden Schlitten, der auf der fest mit dem Support verbundenen Schiene gleitet und mit den Antriebselementen des Teilapparates verbunuen ist.

Gerade diese Ausführung gewährleistet ganz exakte Arbeitsergebnisse, da entgegen den früher bekannten Gegmentnutenstanzen bei denen die gesamten Führungselemente bei jedem Arbeitsschritt beschleunigt und wieder abgeoremst werden mußten, nur noch der relativ leichte Führungsschlitten zu bewegen ist.

Die Zeichnungen hierzu zeigen:

Flg. 1 Ansicht einer Nutenstanze in herkömmlicher Ausführung,

Fig. 2 eine Nutenstanze nach Fig. 1 mit Segmentführung ,

Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2 mit einem Rotorsegment,

Fig. 4 eine Nutenstanze mit einem Statorsegment, Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4,

Flg. 6 bis 9 Nutenstanzen mit feststehendem Führungsrahmen und

Fig. 10 u. 11 zwei Antriebssysteme für den Führungsschlitten.

Die Nutenstanzmaschine besteht wie in Fig. 1 gezeigt aus einem Maschinengestell 1 und einem sich an das Gestell anschließenden Maschinenbett 2 auf dem der für die Durchmesseranpassung der zu nutzenden Bleche 3 verstellbare Support 4 verschiebbar gelagert ist.

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In dem Support 4 sitzt der aus dem schematisch dargestellten Kurvenschaltgetriebe 5 sowie den Radpaaren 6 und der Radlagerung 7 bestehende Teilapparat, der die das Bl-3ch 3 tragende zentrale Teilspiudel B antreibt. Das Blech 3 erhält seine Stanzung beim Durchlaufen des Ober- und Unterwerkzeuges 9, 10.

Bei der in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführung ist nun das zu stanzende Rotorsegment 11 über ein mit der Spindel 8 verbundenes sektorartiges Führungselement gehalten und wird über dem noch näher zu beschreibenden Teilapparat im Reversierverfahren zwischen den .Stanzwerkzeugen 9, 10 hindurch geführt.

Fig. 4 und 5 zeigen ein rahmenartiges Führungselement l3 zur Fertigung von Statorsegmenten 14, wobei der Rahmen 13 über eine Lagerung 15 am Maschinengestell 1 gleitend abgestützt ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 ist eine in horizontaler Ebene gekrümmte Führungsschiene fest mit dem Support 4 verbunden. Auf dieser Schiene läuft ein Führungsschlitten 17 der über einen Auflagerahmen IB das zu stanzende Rotorsegment 19 trägt. Am Schlitten 17 ist außerdem ein Zahnsegment 20 angebracht das mit dem Ritzel 21 des Teilapparatansatzes 22 kämmt. Die Umrüstung vom Antrieb über eine zentrale Teilspindel B auf die Anordnung des Teilapparates entsprechend der Fig.6 9 ist ohne weiteres möglich, da das Kurvenschaltgetriebe und die Radlagerungen 7 bzw. 22 auf dem Support 4 verschiebbar gelagert sind. Fig. P und Q zeigt die Herstellung eines Statorsegmentbleches 23. Bei diesem Vorgang ist die gesamte Führungsrahmeneinheit 16, 17j 18 auf dem Support 4 gewendet worden, sodaß der Mittelpunkt des Segmentes 23 auf der dem Werkzeug 9, I^ zugewandten Seite liegt. Da die Schiene l6 feststeht, kann sie besonders schwer bzw. kräftig ausgeführt werden, was die

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wichtigste Voraussetzung für eine hohe Führungsgenauigkeit ist.

Fig. 10 zeigt das Getriebeschema einer Nutenstanze mit beschleunigtem FUhrungsschlittenrücklauf. Diese Methode ist dann besonders wirtschaftlich, wenn man mittels einer automatischen Beschickungsanlage das Be- und Entladen des Führungsschlittens 17 selbsttätig in den beiden Endpositionen durchführt.

Dabei treibt z.B. die Exzenterwelle 24 über die Kegelräder 25, 26 das Kurvenschaltgetriebe 27 des Teilapparates welches seinerseits über die Zahnräder 28, 29 und 30 das Zahnsegment 3l antreibt.

Es wird nun vorgeschlagen, in der Verbindungswelle zwischen Exzenterwelle 24 und Kurvenschaltgetriebe 27 eine Kupplung 32 einzubauen, die beim Führungsrahmenrücklauf geöffnet und beim Stanzen geschlossen ist. Diese Kupplung kann nur in einer bestimmten Stellegekuppelt werden, um den Synchronlauf zwischen Kurvenschaltgetriebe und Exzenterwelle zu ermöglichen.

Bei geöffneter Kupplung 32 wird über eine weitere Schaltkupplung 33, über einen Hilfsmotor 34 und einen Kettenantrieb 35 der beschleunigte Rücklauf des Führungsrahmens durchgeführt.

Um die Kupplung 32 in der Startstellung wieder zu schliessen, müssen über die beiden Nullpunkteinstellvorrichtungen 36 und 37 die beiderseits der Kupplung 32 befindlichen Antriebselemente synchronisiert werden. Beim Stanzbetrieb ist die Kupplung 33 geöffnet, beim Führungsrahmenrücklauf geschlossen.

Alternativ könnte auf die Nu llpunkteinstellvorrichtung

verzichtet werden, wenn statt des Elektromotors 34 ein Schrittmotor eingesetzt wird.

Pig. 11 zeigt alternativ hierzu, die Kupplung 32 zwischen dem Kurvenschaltgetriebe 27 und dem ersten Zahnrad 28 des Teilapparates. Die Nullpunkteinstellvorrichtung 37, der Rückstellmotor 34, der RUckstellantrieb 35 und die Kupplung 33 werden entsprechend anders plaziert.

Diese Lösung hat den Vorteil, daß der RücklaufVorgang ni ht dur-:h die intermittierende Bewegung des Kurvenschaltgetriebes in der Geschwindigkeit beeinträchtigt wird. Die Kupplungen 32 und t>> sind dabei nur symbolisch zu sehen. Sie können auch durch AußereingriffbrIngen der Zahnräder 2P- bzw. 25 mit dem Zahnrad 29 zur Funktion gebracht werden.

Bei Verwendung eines Schrittmotors im Teilapparat ist auch ein beschleunigter Rücklauf des Führungsschlittens möglich, ohne daß eine Synchronisation zum Pressenantrieb erforderlich ist.

Claims

Patentansprüche

Nutenstanzmasehine zum Stanzen von Blechen elektrischer Maschinen, bei v/elcher die schrittweise drehende Vorschubbewegung der Bleche über eine zentral zu deren Krümmungsmittelpunkt liegende und mit einem Vorschubgetriebe zusammenwirkende Spindel oder über ein an seinem Au3enumfang angetriebenes ringförmiges Blechaufnahmeelement erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Stanzen segmentförmiger Bleche zusätzliche Führungs- bzw. Halteelemente anbringbar sind und das Vorschubgetriebe von umlaufender auf eine über einen bestimmten Drehbereich reversierende oder aussetzende Vorschub- bzw. Rücklaufbewegung umsteuerbar ist.
2. Nutenstanzmasehine nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die Führungselemente sektorförmig 12 ausgebildet und an der zentralen Teilspindel 8 befestigt sind«
t>. Mutenstanzmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, d a durch gekennzeichnet, daß die Führungselemente einen geschlossenen Rahmen 1> bilden.
4. Nutenstanzmasehine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Blechsegmente über einen auf einer horizontal gekrümmten Schiene 16 laufenden Schlitten 17 erfolgt.

5· Nutenstanzmasehine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene l6 fest auf dem den Teilapparat enthaltenden Support 4 sitzt und der Schlitten 17 mit dem Antrieb verbunden ist.

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