DE63269C - Drehbank mit doppelten Spindeln zur Herstellung von Knöpfen - Google Patents

Drehbank mit doppelten Spindeln zur Herstellung von Knöpfen

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DE63269C
DE63269C DENDAT63269D DE63269DA DE63269C DE 63269 C DE63269 C DE 63269C DE NDAT63269 D DENDAT63269 D DE NDAT63269D DE 63269D A DE63269D A DE 63269DA DE 63269 C DE63269 C DE 63269C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D19/00Producing buttons or semi-finished parts of buttons
    • B29D19/04Producing buttons or semi-finished parts of buttons by cutting, milling, turning, stamping, or perforating moulded parts; Surface treatment of buttons

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, eine Vorrichtung an Dreh- oder Fräsbänken, bei welchen eine Bearbeitung des Werkstückes ohne Umspannen desselben von beiden Seiten stattfindet. Speciell in der Knopffabrikation sind derartige Bänke seit langem im Gebrauch. Bei ihnen bewegen sich jedoch die Spindeln, welche die Bohrer- oder Messerköpfe tragen, gegen das unbeweglich eingespannte Werkstück. Dieser Umstand erfordert zusammengesetzte Einrichtungen an den Spindeln, veranlafst schnellere Abnutzung derselben und hat überdies manche Unzuträglichkeiten bei der Bearbeitung im Gefolge. . .
Bei vorliegender Einrichtung wird das durch eine Klemmvorrichtung gehaltene Werkstück gegen den einen oder anderen Bohrer oder Fräser bewegt, während letztere nur eine rotirende Bewegung haben. Hierdurch wird die Construction der Drehbank vereinfacht, die Abnutzung verringert und eine gröfsere Leistungsfähigkeit infolge gröfserer Handlichkeit im Betriebe erzielt.
Auf beiliegender Zeichnung veranschaulichen Fig. ι die Seitenansicht einer Drehbank mit der neuen Einrichtung, Fig. 2 einen Verticalschnitt durch dieselbe nach der gebrochenen Linie A-B, Fig. 3 die neue Einrichtung in etwas gröfserem Mafsstabe, von oben gesehen, Fig. 4 von der Seite gesehen und Fig. 5 den Schnitt nach Fig. 2 vergröfsert. Fig. 6 und 7 zeigen ein Bruchstück der zur Anwendung gelangenden Klemmvorrichtung im Schnitt bezw. Ansicht. Das Bett der Drehbank trägt zwischen den Spindellagern O O' einen dritten Hauptkörper /?, in welchem eine prismatische Stange α gebettet ist, welche sich in linearer Richtung verschieben läfst. Auf der Oberseite dieser Stange ist eine Führung f befestigt, in welcher sich mittelst eines Schlittens i, der durch Schrauben r festgestellt werden kann, die Klemmvorrichtung M rechtwinklig zur Spindelachse verschieben läfst. Die zur letzteren geradlinige und parallele Bewegung der prismatischen Stange α erfolgt mittelst des Handhebels H, welcher im Körper h gelagert ist, durch die Zwischenhebel \\] \", welche unter sich gelenkartig verbunden sind, dergestalt, dafs eine Bewegung des Hebels H nach rechts die Stange α bezw. die mit derselben verbundene Klemmvorrichtung dem rechtsseitigen Bohrer nähert, während beim Legen des Hebels nach links die Klemmvorrichtung dem linksseitigen Bohrer entgegenbewegt wird. Die Klemmvorrichtung M besteht aus zwei Hälften, von denen die eine /, wie schon bemerkt, im Führungsstück/verschiebbar, während die andere l'· in einem Scharnier um einen Zapfen ρ der im unteren Theil der Hälfte Z verschiebbaren und durch Flügelmuttern m an derselben festzustellenden Führungsschienen t schwingt. Infolge dieser Einrichtung können beide Hälften in einem Abstande, entsprechend der Dicke des zu bearbeitenden Werkstückes, zu einander eingestellt werden, während man Hälfte V gänzlich herunterklappen kann, z. B. zwecks Einsetzens der Klemmbacken b b', zwischen welchen die Fräsung des Knopfes K stattfindet.

Claims (1)

  1. Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende:
    Eine Platte von Horn, Knochen, Perlmutter oder dergleichen wird zwischen die Hälften / /' gesteckt und letztere, indem man mit einer Hand die zu einem Handgriff ausgebildeten oberen Theile fest umspannt, zusammengedrückt; bei härterem Material, z. B. Perlmutter, können auch beide Hälften durch eine Schraube fest zusammengezogen werden. Hierauf bethätigt man mit der anderen Hand den Hebel H zuerst in der einen, dann in der anderen Richtung, bis der Knopf vollständig herausgefräst und derselbe in einen bereit stehenden Behälter fällt. Durch die beschriebene Einrichtung findet eine erhebliche Arbeitsbeschleunigung statt und läfst sich auch der Hauptkörper h nebst Zubehör an jeder Drehbank mit doppelten Spindeln anbringen.
    Patenτ-Anspruch:
    Eine Drehbank mit doppelten Spindeln zur Herstellung von Knöpfen, bei welcher die zur wechselseitigen Bewegung des Werkstückes während seiner Bearbeitung dienende Einrichtung aus einem Hauptkörper (la) besteht, in welchem eine prismatische Stange (a) derartig gebettet ist, dafs dieselbe von einem Handhebel (H) mittelst Hebelübersetzung (\) hin- und hergeschoben werden kann, während im Führungsstück (f) der Stange die Klemmvorrichtung für das Werkstück liegt, bestehend aus mit' Klemmbaken versehenen Hälften (I1J, von denen die eine um einen Zapfen (p) an Führungsschienen (t), welche an der anderen Hälfte festzustellen sind, schwingt, während letztere feststeht und mittelst Schlittens im Führungsstück (f) rechtwinklig zur Spindelachse eingestellt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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