DE632147C

DE632147C - Putzdecke mit quer zu den Balken gespanntem Drahtgewebe

Info

Publication number: DE632147C
Application number: DEG89042D
Authority: DE
Original assignee: Gangloff & Sohn R
Current assignee: Gangloff & Sohn R
Publication date: 1936-07-03

Description

Putzdecke mit quer zu den Ba-1kep:gespanntem Drahtgewebe Die Erfindung bezieht sich auf eine Putzdecke mit quer zu den Balken gespanntem Drahtgewebe.
Es ist bekannt, das Drahtgewebe dadurch anzuspannen, daß es mit Hilfe von Spannstäben in an den Backen oben und unten vorgesehenen Nuten durch eine Spannvorrichtung, die die Spannstäbe durch Balkendurchbohrungen erfaßt, in die untere Nut eingezogen wird. Diese Bauweise ist aber teuer und umständlich und läßt sich überhaupt nicht anwenden, wenn nachträglich eine Putzdecke unter eine bestehende Holzbalkendecke gezogen werden soll.
Durch die Erfindung werden diese Mängel behoben. Sie besteht darin, daß die Nuten durch zwei gleichlaufende, im Abstande an den Balken befestigte Leisten gebildet sind. Durch diese Ausbildung wird ein. breiter Zwischenraum zwischen den Leisten geschaffen, in den das Drahtgewebe durch mehr oder weniger tiefes Einschlagen von Krampen oder Haken muldenförmig eingezogen werden kann. Die Balken brauchen bei dieser Befestigung des Putzgewebes also nicht genutet und durchbohrt zu werden. Die Befestigung ist einfach und billig, und eine Schwächung des Balkens wird vermieden.
Die Anwendung der Erfindung ist besonders dann vorteilhaft, wenn eine Putzdecke nachträglich angebracht werden soll. Das in dieser Weise befestigte Drahtgewebe kann im Bedarfsfalle vor dem Verputzen leicht nachgespannt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i .einen Schnitt durch eine Deckenkonstruktion mit dem zunächst lose angehängten Drahtgewebe, Abb. 2 einen Schnitt durch die Deckenkonstruktion mit dem fertig gespannten Drahtgewebe, teilweise verputzt.
An den Rändern der Deckenbalken a werden zwei parallel zueinander verlaufende Leisten b, b1 befestigt, so daß zwischen ihnen Nuten gebildet werden. Hierauf werden die Gewebebahnen c .quer zu den Leisten b, bi an diese anliegend von Wand zu Wand in bekannter Weise aufgehängt und, so gut es möglich ist, .schon gespannt. Hierbei können sich die Gewebebahnen an ihren Längskanten ein wenig übergreifen.
Ist die ganze Decke mit den Gewebebahneri c bezogen, so werden zwischen den Leisten b, b1, und zwar unter die Gewebebahnen, dickere Spannstäbe oder -drähte d gelegt, die durch Haltemittel, beispielsweise Krampen oder Haken e, oberhalb der Anstützstreben an den Deckenbalkena befestigt werden. Dabei werden die Spannstäbe durch Einschlagen der Haken so tief zwischen die Leisten b, bi gezogen, daß das Gewebe zwischen diesen mit nach oben gezogen und dadurch zwischen den Balken a ganz straff gespannt wird (siehe Abb. 2). Hierauf wird dann der Putz c auf das Gewebe aufgetragen.
Bei nachträglich anzubringenden Putzdekken können die Leisten an der bereits vorhandenen Decke angeordnet und diese dann nach dem vorbeschriebenen Verfahren fertiggestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Putzdecke mit quer zu den Balken gespanntem Drahtgewebe, bei der die Spannung des Gewebes, durch Einziehen in Nuten an den Balken mittels eines. Spannstabes hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Nuten durch zwei gleichlaufende, im Abstande an den Balken befestigte Leisten (b, b1) gebildet sind.
2. Putzdecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstäbe durch von unten zwischen die Leisten in die Decke oder den Deckenbalken eingeschlagene Krampen, Haken o. dgl. angezogen bzw. gehalten sind.