DE631991C - Stromabhaengiger thermischer Strombegrenzer - Google Patents
Stromabhaengiger thermischer StrombegrenzerInfo
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- DE631991C DE631991C DEA61037D DEA0061037D DE631991C DE 631991 C DE631991 C DE 631991C DE A61037 D DEA61037 D DE A61037D DE A0061037 D DEA0061037 D DE A0061037D DE 631991 C DE631991 C DE 631991C
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- thermal current
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/16—Electrothermal mechanisms with bimetal element
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
Es ist bekannt, Strombegrenzer durch thermisch beeinflußte Unterbrechungskontakte
zu bilden. Diese Strombegrenzer sind selbständige Apparate in besonderem Gehäuse
und werden z. B. an Schalttafeln angeordnet, um die Gesamtleistung der ganzen angeschlossenen
Anlage zu überwachen. Bei Überschreitung einer festgesetzten Grenze schaltet der Strombegrenzer periodisch aus
und ein, so daß die ganze Stromverbrauchsanlage gestört ist.
Man hat auch schon einen Schaltapparat gebaut, der mit Hilfe eines Bimetallstreifens
bei Überschreiten einer bestimmten Temperatür, die ihm durch Wärmeleitung oder -Strahlung
von dem angeschlossenen elektrischen Heizapparat zugeführt wird, den Heizstrom für den Heizapparat abschaltet. Ein solcher
Apparat ist also nicht stromabhängig, d. h.
derselbe Apparat würde bei Anschluß an einen größeren Heizkörper ohne weiteres
einen größeren Strom durchlassen und erst wieder bei Erreichung einer bestimmten
Heiztemperatur abschalten, da die Stärke des ihn durchfließenden Stromes im Wirkungsbereich
der Vorrichtung keine Rolle spielt. Die Erfindung bezieht sich auf einen
stromabhängigen thermischen Strombegrenzer, der aus einem oder mehreren die Unterbrecherkontakte
tragenden Bimetallstreifen besteht. Er unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen dadurch, daß seine
Organe mit Apparaten elektrischer Anlagen, die, wie z. B. Fassungen, Steckvorrichtungen
oder Schalter, den Strom für einzelne Verbrauchsgeräte abgeben, abnehmen oder schalten,
untrennbar und unzugänglich verbunden sind. Dadurch wird erreicht, daß eine Veränderung
der Stromentnahmegrenze in willkürlicher oder betrügerischer Absicht durch Unbefugte von außen nicht vorgenommen
werden kann, weil dadurch der Apparat beschädigt oder zerstört oder zumindest der
unzulässige Eingriff dauernd erkennbar werden würde. Dadurch ergibt sich beispielsweise
die Möglichkeit, bei Kleinstanschlüssen von etwa ein bis zwei Brennstellen, bei denen sich die Anbringung eines Zählers
nicht lohnt, diesen zu sparen, ohne daß das Elektrizitätswerk Gefahr läuft, daß der Konsument
Strom über den vereinbarten Betrag hinaus heimlich entnimmt.
Es sind zwar schon Fassungen bekannt, die mit äußerlich ähnlichen thermischen
Stromunterbrechern versehen sind. Diese Stromunterbrecher sind jedoch nicht auf
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Eduard Grünwald in Annaberg, Erzgeb.
einen bestimmten Überstrom eingestellt und dienen lediglich zur Erzeugung der Blinkwirkung
für Reklame- oder Signalzwecke·.^ Im Gegensatz zu einer solchen Verwen
der thermischen Unterbrechung, bei der-:d durch den Strom erzeugte Wärme durch,|
Wärme der Glühlampe zur Betätigung Unterbrechers unterstützt wird, schaltet man zweckmäßig bei der erfindungsgemäßen Anwendung
einen Einfluß der Raumtemperatur oder der Wärme des Stromverbrauchers usw.
aus. Dieses wird beispielsweise dadurch erzielt, daß die Unterbrechungsstelle aus' zwei
Bimetallstreifen gebildet wird. Ferner hat man bereits vorgeschlagen, am Stromverbraucher eine überlastungsträge,
aus einem thermisch auszulösenden Schalter bestehende Stromkreissicherung anzubringen,
d. h. einen Schutz gegen eine Überlastung ao einer einzelnen Abzweigleitung, wobei die
gefährdete Leitung vollkommen abgeschaltet wird. Nach Auslösung des thermischen Schalters ist eine Stromentnahme erst wieder
möglich, wenn der Schalter durch eine besondere Maßnahme wieder eingeschaltet worden
ist. Es handelt sich also dort um einen mit thermisch betätigten Klinken versehenen,
die Zuleitungen sichernden Ausschalter.
Dagegen schaltet die Anordnung gemäß ■30 der Erfindung nicht gänzlich aus, sondern
bei Überschreiten einer bestimmten Stromstärke lediglich fortwährend aus und ein zu
dem Zwecke, eine brauchbare Entnahme einer ordnungswidrig hohen Stromstärke zu verhindern.
Hierin Hegt der Vorteil, daß der Strombegrenzer von selbst wieder eine
ordentliche Stromentnahme ermöglicht, wenn die Stromentnahme auf die zulässige Höhe
zurückgeführt ist, ohne daß erst noch eine von Hand vorzunehmende Maßnahme nötig
wird, was an schwer zugänglichen Stellen sehr mühselig sein würde.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung bei einer
Lampenfassung, μηά zwar ist
Abb. ι ein Schnitt durch einen Fassungssockel in mehr oder weniger schematischer
Darstellung,
Abb. 2 eine Ansicht von oben auf den Fassungssockel.
Der Sockel α einer Lampenfassung zeigt in üblicher Weise einen äußeren Ringkontakt
b und einen Mittelkontakt c. Der Außenkontakt & ist mit Hilfe der Schrauben d und e
am Sockel befestigt. Der Anschluß der Leitungsdrähte erfolgt an den Klemmen /
und g, von denen f unmittelbar mit dem Mittelkontakt leitend verbunden ist, während
zwischen dem Außenkontakt b bzw. der Schraube e und der Klemme g der thermische
Strombegrenzer angebracht ist. Der Strombegrenzer besteht aus. den beiden Bimetallstreifen
h und i mit je einem Kontaktstück k. y..Der Streifen h ist an der Klemme g und der
_"~ reifen i an der Schraube e befestigt. Die
tß'ß.aen Kontaktstücke k liegen im normalen
"^Sjftistand mit leichtem Druck, einen guten
Kontakt gebend, aufeinander. Wird der durchfließende Strom zu stark, dann entfernt
sich der Streifen h von dem Streifen i, so daß der Strom unterbrochen wird. Ist eine
genügende Abkühlung des Strombegrenzers eingetreten, dann wird der Kontakt wieder
hergestellt, um nach kurzer Zeit wieder unterbrochen zu werden. Dieses Spiel hält
so lange an, wie der unzulässige Stromverbraucher eingeschaltet ist. Diese Wirkung
kann auf verschiedene an sich bekannte Weise erzielt werden. So können die Streifen
h und i verschieden dimensioniert sein, derart, daß die Stromwärme z. B. auf den
Streifen h stärker einwirkt als auf den Streifen i, oder der Streifen h erhält eine besondere
Heizspirale usw. Die Raumtemperatur dagegen wirkt auf beide Streifen in gleicher
Weise, so daß die Kontaktgabe nicht beeinflußt wird.
Da im allgemeinen nur geringe Stromstärken zu unterbrechen sind, so kann die Anordnung
sehr kleine Abmessungen erhalten und überall bequem untergebracht werden. Die Erfindung ergibt den Vorteil, daß immer
nur der unzulässige Stromverbraucher oder bei Anwendung in einer Steckdose oder in
einem Schalter nur derjenige Stromkreis gestört ist, dem der unzulässige Stromverbraucher
angehört.
Der Erfindungsgedanke läßt zahlreiche Ausführungsformen zu und kann natürlich
auch in anderen Installationsapparaten, wie Abzweigdosen, oder auch außerhalb der Installationsapparate
in den zu überwachenden einzelnen Leitungen als besonderer kleiner Zusatzapparat Verwendung finden. Die
Strombegrenzer können in an sich bekannter Weise auf beliebige Stromstärken einstellbar
sein. Zweckmäßig werden alle einen Strombegrenzer enthaltenden Installationsapparate
vor unberechtigten Zugriffen durch Plombierung geschützt.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Stromabhängiger thermischer Strombegrenzer, dessen die Unterbrechungskontakte tragende Bimetallstreifen mit Apparaten elektrischer Anlagen verbunden sind, die, wie z. B. Fassungen, Steckvorrichtungen oder Schalter, den Strom für einzelne Stromverbraucher abgeben, abnehmen oder schalten, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bimetallstreifen mit den Apparaten untrennbar und unzugäng-lieh verbunden sind und so eine Veränderung der Stromentnahmegrenzen von außen unmöglich gemacht ist.
- 2. Thermischer Strombegrenzer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte Anordnung der Bimetallstreifen, bei der die Temperatur der Umgebung auf die Kontaktstellung keinen Einfluß ausübt.
- 3. Thermischer Strombegrenzer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strombegrenzer in an sich bekannter Weise auf beliebige Stromstärken einstellbar ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61037D DE631991C (de) | 1931-03-10 | 1931-03-10 | Stromabhaengiger thermischer Strombegrenzer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61037D DE631991C (de) | 1931-03-10 | 1931-03-10 | Stromabhaengiger thermischer Strombegrenzer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631991C true DE631991C (de) | 1936-07-04 |
Family
ID=6942448
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA61037D Expired DE631991C (de) | 1931-03-10 | 1931-03-10 | Stromabhaengiger thermischer Strombegrenzer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631991C (de) |
-
1931
- 1931-03-10 DE DEA61037D patent/DE631991C/de not_active Expired
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