DE63177C - Düngerstreumaschine - Google Patents

Düngerstreumaschine

Info

Publication number
DE63177C
DE63177C DENDAT63177D DE63177DA DE63177C DE 63177 C DE63177 C DE 63177C DE NDAT63177 D DENDAT63177 D DE NDAT63177D DE 63177D A DE63177D A DE 63177DA DE 63177 C DE63177 C DE 63177C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fertilizer
spring
channel
attached
centrifugal chute
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT63177D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. E. PAR-MENTIER in Elberfeld
Publication of DE63177C publication Critical patent/DE63177C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C15/00Fertiliser distributors
    • A01C15/14Fertiliser distributors with means for lifting out the fertiliser

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der. Construction der vorliegenden Düngerstreumaschine hat der Erfinder folgende Bedingungen zu erfüllen gesucht:
Das Geräth soll für künstlichen Dünger brauchbar sein, möge er in trockenem Pulver bestehen oder in schmierigem, zusammenballendem Zustand sich befinden; es soll ferner den Dünger breitwürfig ausstreuen und beim Auswerfen möglichst die Bewegung und Art des Wurfes des Sämannes nachahmen; endlich soll die Düngerstreumaschine die Möglichkeit der Mischung des Düngers mit einem neutralen Stoife (trockener oder feuchter Erde) gestatten, um so jede Art von künstlichem Dünger zu einer möglichst gleichmäfsigen Masse umzuformen, welche der Construction und Wirkungsweise der Maschine am meisten angepafst ist. Die zuletzt genannte Bedingung erfordert eine Vermehrung des Volumens zwecks Erzielung bessererVertheilung des auszustreuendenDüngers. Je nach Art des Düngers wird also einer Gewichtseinheit ein zuvor bestimmter Procentsatz Erde in geeigneter Form zugesetzt, um für die zu bestreuende Flächeneinheit stets die gleiche Menge präparirten Düngers zu erhalten. Feuchtem, kleberigem Dünger, wie schwefelsaures Ammoniak, Kainit u. s. w., wird also trockene Erde hinzugesetzt, trockenem, leicht stäubendem Dünger, wie z. B. Thomasphosphat, wird feuchte Erde hinzugefügt, natürlich alles stets gehörig gleichmäfsig gemischt.
Diesen grundlegenden Gedanken gemäfs ist die Maschine construirt, wie auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt und nachstehend beschrieben. . Dabei ist Fig. 1 ein Querschnitt der Maschine, Fig. 2 ein Längsschnitt, Fig. 3 ein Grundrifs, Fig. 4 eine äufsere Ansicht von rechts gesehen, Fig. 5 eine desgleichen von links gesehen; Fig. 6 sind Einzelansichten, Fig. 7 ist eine schematische Darstellung der Wirkungsweise des Zerstreuers, Fig. 8 zeigt den Zerstreuer bei verändertem Volumen.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus zwei Haupttheilen: einem Vorrathsbehälter und Mischkasten und aus einem hinter oder unter demselben angeordneten Zerstreuapparat; das Ganze selbstverständlich mit einem geeigneten Wagen verbunden und mit entsprechendem Triebwerk versehen.
Der Vorrathsbehälter besteht aus dem pris- ' matischen Kasten 1 von dreieckigem Querschnitt mit nach unten gekehrter Spitze und kann durch einen Deckel 2 abgedeckt werden. In dem Kasten befinden sich die Rührwerke 3, 4, 5, aus der ganzen Breite nach durchlaufenden Wellen bestehend, die mit abwechselnd entgegengesetzt gerichteten schraubenflächenartigen Rührschaufeln 6 besetzt sind und sich in verschiedener Richtung oder auch mit verschiedenen Geschwindigkeiten für die einzelnen Rührer drehen, so dafs eine vollständige Durchwühlung des Inhaltes stattfindet, ohne Anhäufung nach einer oder der anderen Seite hin.
Die Bewegung, des Rührwerkes geschieht auf folgende Weise:
An der rechten Seitenwand der Maschine sind die Achsen der Rührer mit Zahnrädern 7, 8, 9 versehen, die unter sich in Eingriff stehen, während das untere, auf dem Rührer 5 sitzende, noch mit dem Rad 10 in Verbindung steht, das lose auf der Fahrradachse 11 sitzt
und mittelst der Zahnkuppelung 12 und dem Ausrückhebel 13 mit dem Fahrrad 14 gekuppelt werden kann. Hierdurch ist es möglich, beim Gebrauch der Maschine die Rührer nach Belieben in oder aufser Thätigkeit zu setzen.
Aus dem Vorraths- und Mischkasten 1 wird der Dünger der Ausstreuvorrichtung zugeführt, und zwar in gröiseren oder geringeren Mengen, je nach Einstellung des Schiebers 15 an der hinteren Kastenwand, welche durch einen Hebel 16 und Gradbogen hoch oder tief eingestellt werden kann, um die Austrittspalte am Boden des Kastens zu erweitern oder zu verengen. Durch die Austrittspalte hindurch rutscht der Dünger in den darunter nach rückwärts befindlichen, einen Theil eines Cylindermantels bildenden Trog 17 aus Blech, mit im unteren Theil desselben angebrachter Reinigungsklappe. Central in diesem Trog liegt eine Achse 18, in den seitlichen Wangenstücken 19,19 gelagert. Ueber die linksseitige Wange steht die Achse 18 vor und greift mit einem Zahnrad 20 in das Rad 21 ein, welches lose drehbar auf der Fahrradachse 11 sitzt und mit dieser mittelst der Klauenkupplung 24 in Verbindung gebracht werden kann, je nach Einstellung des an einem Arm 26 feststellbaren Ausrückhebels 25.
Auf der Achse 18 wird durch die Federarme 27 die Schleuderrinne 28 befestigt, welche als durchlaufend einheitliche Rinne oder in mehreren Abtheilungen gebaut sein kann, ähnlich wie z. B. die Löffel bei Sämaschinen; ebenso ist an der Welle 18 durch Arme 29 die Prellstange 30 befestigt, die sich mit der Achse und mit der Schleuderrinne herumdrehen kann. Die Prellstange und die Schleuderrinne liegen während des gröfsten Theiles der Drehung parallel neben einander. An dem die Schleuderrinne tragenden Winkeleisen 31 sind Nasen oder Daumen 32 angesetzt und diese stofsen bei der Drehung der Schleuderrinne gegen entsprechende Nasen 33 auf einer quer durch die Maschine gehenden Welle 34 und werden je nach der Stellung, welche die Nasen auf 34 gerade einnehmen, früher oder später wieder ausgelöst. Infolge dieser Anordnung wird bei der Drehung der Achse 18 mit der Prellstange und der Schleuderrinne beim Anstofsen der Nasen 3 2 gegen die Nasen 33 auf der Welle 34 die Prellstange an der Weiterdrehung nicht gehindert, wohl aber die Schleuderrinne zurückgehalten, so lange, bis die Nasen 32 aus 33 ausgelöst werden (Fig. 7). Dies wird auf folgende Weise bewirkt: Auf der Achse 18 ist ein Zahnrad 35 aufgesetzt, das mit einem gleich grofsen 36 auf einem an der Kastenwange befestigten Bolzen 37 in Eingriff steht. Mit dem Rad 36 ist ein Excenter 3:8 verbunden, das sich mit jenem dreht und gegen einen Arm 39 der Welle 34 sich andrückt, während eine Feder 40 das Bestreben hat, diesen Arm nach oben zu drehen. In gewisser Stellung läfst das Excenter 38 den Arm 39 frei und die Feder 40 schnellt ihn dann hoch, so dafs die Stange und die an ihr befindlichen Nasen 33 plötzlich ihre Lage ändern (Fig. 7). Die Drehung des Excenters 38 und die dadurch bedingte Lage der Welle 34 und ihrer Daumen gegenüber der Drehung des Schleuderachse 18 · stehen nun in solchem Verhältnifs zu ■ einander, dafs die Nasen 33 die Nasen 32 an der 'Schleuderrinne freigeben, wenn die Prellstange nahezu ihre höchste Lage erreicht hat. Durch die zuvor erfolgte Spannung der Federarme und das plötzliche Freiwerden eilen die Federarme mit der Schleuderrinne der Prellstange nach, holen diese unter gröfserer Geschwindigkeit ein und schlagen heftig gegen dieselbe. Beim Rundgang durch den Trog 17 hat sich aber die Schleuderrinne mit dem aus dem Vorrathskasten heruntergerutschten Dünger gefüllt und diese Füllung wird nun wegen des Anpralles gegen die Prellstange aus der Schleuderrinne herausgeschleudert und zerstreut, ähnlich wie dies beim Breitwurfsäen von Hand durch das plötzliche Anhalten des Armes und Oeffhen der Hand geschieht, wobei die gespreizten Finger noch eine weitere Zerstreuung verursachen. Um auch diese Zerstreuung bei der Maschine zu bewirken, sind hinter der Rückwand des Vorrathskastens die rechenartigen Streuzähne 41 angebracht, gegen welche der ausgeschleuderte Dünger noch einmal anschlägt und zertheilt wird.
Damit aber die Schleuderrinne bis oben vollgefüllt werde und jedesmal genau die abgemessene Menge Dünger zum Auswurf kömmt und nicht mehr, mag das Material auch ganz ballig sein, wird mit der Rinne folgende selbstthätige Abstreichvorrichtung verbunden. Auf der Prellstange wird parallel zu ihr ein Stab 42 hin- und hergeschoben, indem derselbe an dem einen (linken) Ende mit einem Kolben im eine Federbüchse43 greift, und deren Schraubenfeder 44 das Bestreben hat, den Stab stets hinaus, nach rechts zu drücken, während der Stab am anderen Ende schliefsend gegen eine an der Innenseite der Kastenwange befestigte Schraubenfläche 45 stöfst, durch welche er bei der Drehung der Schleuderrinne gezwungen wird, nach links, in die Federbüchse hinein, .sich zu bewegen. An geeigneter Stelle ist die schiefe Fläche abgesetzt und läfst den Streichstab 42 wieder los. Mit diesem Stab sind ■quer zu ihm stehende Finger oder Streichstäbchen 46 verbunden, welche bündig über die Oberkanten der Schleuderrinne greifen, woraus sich ergiebt, dafs dieselben, da ihre Bewegung etwas gröfser ist als ihre gegen-
seitige Entfernung, die Schleuderrinne jedesmal glatt abstreichen, und so jedesmal genau gleiche, glattgestrichene Füllung der Rinne bewirken.
Es ist noch zu erwähnen, dafs die Spannung der Federarme 27 mittelst der sie auf der Achse 18 festhaltenden Stellringe 47 beliebig geändert werden kann, damit die Kraft des Auswurfes bezw. des Anpralles der Rinne gegen die Prellstange dem Gewicht und sonstiger Eigenschaft des Düngers entsprechend eingestellt werden kann.·
Die eigenartige Gestalt der Rinne hindert ein Hochfliegen ebensowohl als ein Abrutschen des Düngers beim Wurf und bewirkt zugleich ein Durcheinanderfliegen des ausgestreuten Düngers. Ebenso gestattet sie leichte Inhaltsveränderung durch Einschalten kleinerer Rinnen oder auch durch einfaches Einschieben eines falschen Bodens, wie durch Fig. 8 veranschaulicht.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Düngerstreumaschine, welche den Dünger dadurch breitwürfig ausstreut, dafs letzterer, aus dem Vorrathskasten kommend, an einer darunter befindlichen hohlcylindrischen Wand (17) abrutschend, von einer um eine in der Mitte des Hohlcylinders 17 liegende Achse sich drehenden und daran durch federnde Arme 27 befestigten Rinne 28 aufgefangen wird, welche in ihrem Kreislauf zeitweilig gehemmt wird, indem an der Rinne angebrachte Daumen (32) gegen entsprechende Nasen (33) einer drehbaren Welle (34) anstofsen und dann plötzlich freigegeben werden, so dafs die Rinne durch die Federkraft ihrer Arme vorgeschnellt wird, bis sie gegen die Prellstange (30) anschlägt und vermöge der erhaltenen lebendigen Kraft den Dünger ausstreut, wobei die Befreiung der gehemmt gewesenen Rinne dadurch erfolgt, dafs ein durch Zahnräder bewegtes Excenter (38) einen Arm (39) auf der Welle (34), die durch eine Feder (40) in Sperrung gehalten ist, freiläfst.
    Bei der unter 1. gekennzeichneten Düngerstreumaschine die Abstreichvorrichtung für die Schleuderrinne, bestehend aus dem an der Prellstange (30) vor der Schleuderrinne angeordneten Streichstab (42) mit Abstreichfingern (46), welcher einerseits in einer eine Feder (44) enthaltenden Büchse (43) geführt ist, andererseits durch eine schiefe Fläche (Schraubenfläche [45]) in dem Augenblick verschoben wird, in welchem die Rinne in ihrer Bewegung innehält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63177D Düngerstreumaschine Expired - Lifetime DE63177C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE63177C true DE63177C (de)

Family

ID=337121

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT63177D Expired - Lifetime DE63177C (de) Düngerstreumaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE63177C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH641318A5 (de) Streugeraet fuer koerniges und/oder pulveriges gut.
DE2805879B2 (de)
DE1582026A1 (de) Streugeraet
DE2460869C3 (de) Sämaschine
DE63177C (de) Düngerstreumaschine
EP0927511A2 (de) Dosiervorrichtung für eine Verteilmaschine
DE1917467A1 (de) Ausstreu- oder Saevorrichtung fuer koerniges oder pulveriges Gut,insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke
CH633599A5 (de) Salz- und/oder sand-streugeraet.
DE3419191C2 (de) Verteilmaschine, insbesondere Drillmaschine
DE2114467A1 (de) Drillmaschine
DE77487C (de) Breitsäe- und Düngerstreumaschine mit einzeln verdeckbaren Oeffnungen im Vertheilungsschieber zur Regelung der Aussaatmenge
DE2518397A1 (de) Maschine zum verteilen von streufaehigem material
DE181071C (de)
DE52290C (de) Säemaschine
DE1757070B2 (de) Duengerstreuer
DE47100C (de) Neuerung an Düngerstreumaschinen
DE1800567A1 (de) Streuvorrichtung fuer landwirtschaftliche Zwecke
DE417039C (de) Maschine zum Streuen von Kalk oder Kunstduenger
DE166984C (de)
AT247058B (de) Maschine zum Verteilen von Düngemitteln
DE4432417C2 (de) Lastkübel, insbesondere für Luftfahrzeuge
DE33983C (de) Vorrichtung an Düngerstreumaschinen zur gleichmäfsigen Veitheilung des Düngers beim Ausstreuen
DE1557990C3 (de)
DE37695C (de) Neuerung an Düngerstreumaschinen
DE2921265C3 (de)