DE4432417C2 - Lastkübel, insbesondere für Luftfahrzeuge - Google Patents

Lastkübel, insbesondere für Luftfahrzeuge

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Description

Die Erfindung betrifft einen Lastkübel, insbesondere für Luftfahrzeuge, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die bekannten Lastkübel dieser Art (US 40 99 689, US 43 95 005, DE 42 16 010 A1) sind lösbar mit einem Luftfahrzeug verbindbare Außenlastkübel, deren Austrittsöffnung eine als Schleuderrad ausgebildete Verteileinrichtung zugeordnet ist. Das Schleuderrad ist über einen Motor in Rotation versetzbar. Das in dem Außenlastkübel eingefüllte Gut- fällt durch die Austrittsöffnung auf das Schleuderrad und wird von diesem zu einem Streubild verteilt. Hierbei ist nach­ teilig, daß das auf das Schleuderrad auftreffende rieselfähige Gut eine ungleichmäßige Winkelbeschleu­ nigung erfährt. Insbesondere bei hohen Streumengen pro Flächeneinheit, die etwa mittig auf das Schleu­ derrad auftreffen, erfährt das Gut eine relativ ge­ ringe bzw. gegebenenfalls keine Winkelbeschleunigung. Wird als rieselfähiges Gut nun beispielsweise pulver­ förmiges Material wie Kalk, Erde usw. verwendet, führt dies zu Rückstauerscheinungen auf dem Schleu­ derrad, so daß eine gezielte Beeinflussung des Streu­ bildes nicht mehr möglich ist. Darüber hinaus ist durch die Anordnung des Schleuderrades und eines Antriebsmotors, insbesondere eines mit Verbrennungs­ kraftstoffen betriebenen Motors, zum einen eine zu­ sätzliche Gewichtsbelastung des Außenlastkübels und zum anderen eine durch den Verbrennungskraftmotor hervorgerufene Umweltbeeinträchtigung gegeben.
Ferner ist aus der GB-PS 14 34 255 eine bei Flugzeugen eingesetzte Verteileinrichtung bekannt, die fest an­ geordnete Leitelemente aufweist, die in Flugrichtung gesehen hinter einer Austrittsöffnung für auszubrin­ gendes Gut angeordnet ist und eine horizontale Aus­ lenkung des Gutes ermöglicht. Mittels der bekannten horizontal wirkenden Verteileinrichtung wird eine laterale Ausbreitung des auszubringenden Gutes er­ reicht. Hierbei ist nachteilig, daß das auszu­ bringende Gut nur in relativ geringen Mengen ausge­ bracht werden kann beziehungsweise das Flugzeug eine relativ hohe Mindestgeschwindigkeit aufweisen muß. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, fällt das aus der Austrittsöffnung austretende Gut an der Verteil­ einrichtung vorbei, ohne daß es einer gezielten Aus­ lenkung unterworfen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Lastkübel der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der einfach aufgebaut ist und der unabhängig vom ver­ wendeten rieselfähigen Gut ein gleichmäßiges Streu­ bild gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Last­ kübel mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen ge­ löst. Dadurch, daß die Leitelemente unterhalb der Austrittsöffnung derart angeordnet sind, daß sie den Massestrom aus der Fallrichtung auslenken, ist es vorteilhaft möglich, bei einer großen Austragsmenge pro Zeiteinheit ein gleichmäßiges Streubild über eine optimale Arbeitsbreite zu erzielen. Durch die Anord­ nung der Leitelemente wird weiterhin erreicht, daß die dem Lastkübel zugeordnete Verteileinrichtung ein­ fach und gewichtssparend aufgebaut ist. Hierdurch sind einerseits Wartungen an der Verteileinrichtung unnötig, da diese beispielsweise keinerlei rotierende Teile mehr aufweist, und andererseits kann durch die gesamte Gewichtseinsparung des Lastkübels die Lei­ stung pro Zeiteinheit beim Ausbringen von riesel­ fähigem Gut erhöht werden, indem eine Gewichtszu­ ladung des zu streuenden Gutes erhöht werden kann.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Leitelemente von für den Nassestrom Prallflächen bildenden Flächenelementen gebildet sind. Hierdurch wird eine Auslenkung des den Lastkübel verlassenden Nassestroms des riesel­ fähigen Gutes auf eine optimale Streubreite in einfacher Weise möglich. Auf Grund der Schwerkraft des nach unten fallenden rieselfähigen Gutes trifft dieses senkrecht (freier Fall) auf die Flächenelemente auf und wird durch diese unter einem bestimmten Winkel ausgelenkt. Entsprechend des gewählten Winkels breitet sich das rieselfähige Gut unterhalb der Verteileinrichtung auf einer bestimmten Hüllkurve aus, so daß in kurzer Zeit eine gleichmäßige Verteilung auf ein großes Volumen erfolgt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Flächenelemente in einem Winkel zu dem aus der Austrittsöffnung austretenden Nassestrom angeordnet sind, wobei vorzugsweise zur wählbaren Einstellung des Winkels die Flächenelemente verstellbar angeordnet sind. Hierdurch wird es vorteilhaft möglich, die Verteileinrichtung auf unterschiedliche Bedin­ gungen, wie beispielsweise eine Art oder eine Konsistenz des auszubringenden rieselfähigen Gutes einzustellen. Durch eine Verstellung des Winkels, unter dem das rieselfähige Gut auf die Flächenelemente auftrifft, kann das Streubild in einfacher Weise den Gegebenheiten angepaßt werden. Die Winkelverstellung der Flächenelemente ist beispielsweise durch verschiedene Raststellungen möglich, so daß ein selbsttätiges Verstellen während des Auftreffens des rieselfähigen Gutes ausgeschlossen ist. Ferner ist bevorzugt, daß die Flächenelemente eine Krümmung, insbesondere eine quer zur Flugrichtung verlaufende konkave und/oder konvexe Krümmung aufweisen. Durch die Krümmung der Flächenelemente unter einem bestimmten Radius, wobei jedes Flächenelement konkav oder konvex oder abwechselnd konkav und konvex gekrümmt sein kann, ist das Streubild, mit dem das rieselfähige Gut ausgebracht wird, beeinflußbar. Durch eine quer zur Flugrichtung weisende konkave Krümmung wird das auf die Flächenelemente auftreffende rieselfähige Gut nach außen, das heißt, quer zur Flugrichtung, schanzenartig ausgelenkt, so daß eine veränderliche Arbeitsbreite erreichbar ist.
Ferner ist vorteilhaft, wenn die Flächenelemente eine sich in Flugrichtung verändernde Breite und/oder Krümmung aufweisen, so daß quasi jedes beliebige Streubild über die Ausgestaltung der Flächenelemente einstellbar ist. Durch eine sich in Flugrichtung vergrößernde Breite der Flächen­ elemente wird beispielsweise eine sich schlep­ penartig vergrößernde Hüllkurve des Streubildes erreicht. Somit kann sehr vorteilhaft über die gesamte Arbeitsbreite des Lastkübels ein gleich­ mäßiger Mengenauftrag auf die behandelte Fläche gewährleistet werden. Insbesondere ist durch eine Auswahl einer Form, eines Abstandes, einer Anzahl und/oder einer Veränderbarkeit der die Verteileinrichtung ergeben­ den Flächenelemente jede beliebige Aufteilung des Massenstromes des rieselfähigen Gutes möglich, so daß beispielsweise bestimmte prozentuale Mengen­ anteile des aus dem Lastkübel austretenden rieselfähigen Gutes in eine wählbare Richtung umgelenkt werden kann, so daß über die gesamte Breite des Streubildes eine gleichmäßige Mengen­ verteilung gegeben ist. So kann sehr vorteilhaft bei zur Flugrichtung anstehendem Seitenwind eine unterschiedliche Einstellung und/oder Krümmung der Flächenelemente gewählt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lastkübels;
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Lastkübels;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Lastkübel und
Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung einer Verteileinrichtung.
Der Lastkübel 10 weist ein Grundgestell 12 auf, innerhalb dessen ein sich nach unten trichterförmig verjüngender Behälter 14 angeordnet ist. Der Behälter 14 kann beispielsweise durch Schrauben, Nieten, Schweißen oder ähnlichem in dem Grund­ gestell 12 befestigt sein. Der Behälter 14 hat eine Einfüllöffnung 16 und eine Austrittsöffnung 18. Die Austrittsöffnung 18 ist mittels eines Verschließsystems 20 verschließbar. Das Verschließ­ system 20 besteht aus zwei über ein Scharnier 22 an einem Rand der Austrittsöffnung 18 angelenkten Klappen 24. Die Klappen 24 werden im geschlossenen Zustand durch ein Arretierungsmittel 26 geschlossen gehalten. Das Arretierungsmittel 26 besteht aus einem Hebelarm 28, der um einen Drehpunkt 30 verschwenkbar gelagert ist. Der Hebelarm 28 weist einen Arretieranschnitt 32 auf, der unter die Klappen 24 verschwenkbar ist. Im geschlossenen Zustand der Klappen 24 liegen diese somit auf dem Arretierabschnitt 32 auf. An seinem anderen Ende weist der Hebelarm 28 einen Betätigungsabschnitt 34 auf, der mit einem Magnetschalter 36 in Wirkkontakt steht. Der Magnetschalter 36 hat einen Schubbolzen 38, der auf den Betätigungsabschnitt 34 wirkt, so daß der Hebelarm 28 derart um den Drehpunkt 30 verschwenkt wird, daß der Arretierabschnitt 32 die Klappen 24 unter­ greift. Der Magnetschalter 36 ist über eine Verbin­ dungsleitung 40 mit einem Kontaktabschnitt 42 verbunden. Der Kontaktabschnitt 42 ist in der Aufnahmeöffnung 44 eines Haltebügels 46 angeordnet. Der Haltebügel 46 ist mit dem Grundgestell 12 verbunden. Die Aufnahmeöffnung 44 dient zum Einrasten eines Rastaufnahmemittels, das an einem nicht dargestell­ ten Luftfahrzeug, beispielsweise einem Hubschrau­ ber, angeordnet ist. Das Rastaufnahmemittel hat einen mit dem Kontaktabschnitt 42 in Kontakt bringbaren Gegenkontakt. Der Lastkübel 10 weist weiterhin an einer Mantelfläche des Behälters 14 angeordnete Rütteleinrichtung 48 auf, die über eine weitere Verbindungsleitung 50 ebenfalls mit dem Kontaktabschnitt 42 verbunden ist. Die Rüttel­ einrichtung 48 sowie der Magnetschalter 36 sind vom Cockpit des nicht dargestellten Luftfahrzeuges aus bedienbar. Die Rütteleinrichtung 48 verursacht Vibrationen der Wandung des Behälters 14, so daß innerhalb des Behälters 14 angeordnetes Schüttgut sicher in Richtung der Austrittsöffnung 18 gelangt. Hierdurch werden Verstopfungen, Klumpenbildungen und ähnliches vermieden.
Unterhalb der Austrittsöffnung 18 ist eine Verteileinrichtung 52 angeordnet. Die Verteil­ einrichtung 52 ist mittels Streben 54 des Gestells 12 unter der Austrittsöffnung 18 fest positioniert. Die Verteileinrichtung 52 kann hierzu beispiels­ weise auf den Streben 54 aufgeschraubt sein. Ein in - hier mit einem Pfeil 56 angedeutet - Flugrichtung vorne liegender Abschnitt 58 der Verteileinrichtung 52 fluchtet mit der Austrittsöffnung 18, während ein hinterer Abschluß 60 die Austrittsöffnung 18 überragt. Die Verteileinrichtung 52 besteht - wie in den nachfolgenden Figuren noch näher erläutert wird - aus Flächenelementen 62, die Leitelemente 64 für aus dem Behälter 14 austretendes Schüttgut bilden.
An Hand der Fig. 1 soll die Gesamtwirkungsweise des Lastkübels 10 kurz erläutert werden. Im Stand des Lastkübels 10 wird dieser über die Einfüllöffnung 16 mit Schüttgut, insbesondere mit einem rieselfähigen Gut, beladen. Als rieselfähiges Gut kann beispielsweise in der Land- und/oder Forstwirtschaft auf Felder, Wiesen, Waldflächen, Seen oder ähnliches auszubringendes Gut eingebracht werden. Dies sind insbesondere Düngerkalk, Sand, Saatgut, Erden, Schädlingsbekämpfungsmittel usw. Die Konsistenz des nunmehr allgemein mit 66 bezeichneten rieselfähigen Gutes kann hierbei sehr unterschiedlich sein und reicht von einer körnigen bis zu einer pulverförmigen Konsistenz. Der Feuchtegehalt des Gutes 66 ist ebenfalls unterschiedlich und bewirkt, daß das Gut 66 beispielsweise trocken bis erdfeucht sein kann.
Nachdem der Lastkübel 10 über den Haltebügel 46 an einem Luftfahrzeug angehängt ist, kann der Pilot des Luftfahrzeuges über den Kontaktabschnitt 42 einerseits die Rütteleinrichtung 48 und anderer­ seits den Magnetschalter 36 betätigen. Nach Betätigen des Magnetschalters 36 wird der Betätigungsabschnitt 34 nach oben gezogen und so der Hebelarm 28 um den Drehpunkt 30 verschwenkt. Hierdurch gelangt der Abschnitt 32 außer Eingriff mit den Klappen 24, die auf Grund des Gewichtes des eingefüllten Gutes 66 aufgedrückt werden, so daß sich ein hier mit dem Pfeil 68 angedeuteter Massenstrom des Gutes 66 ergibt. Das Gut 66 gelangt nunmehr über den vollen Querschnitt der Austrittsöffnung 18 auf die Verteileinrichtung 52. Durch das Eigengewicht des Gutes 66 und die in Richtung des Pfeiles 68 wirkende Erdbeschleunigung tritt das Gut 66 mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf die Verteileinrichtung 52 auf. Die Austrittsöffnung 18 kann beispielsweise so bemessen sein, daß eine Austrittsmenge von 30 bis 40 kg/sec. des Gutes 66 auf die Verteileinrichtung 52 trifft. Da die Verteileinrichtung 52 über den Querschnitt der Austrittsöffnung 18 einen noch zu erläuternden, symmetrischen und gleichmäßigen Aufbau aufweist, sind für den mit dem Massenstrom 68 austretenden Gut in einem sich unterhalb der Verteileinrichtung 52 während des Fluges ein­ stellendem Streubild gleiche Bedingungen gegeben, unabhängig davon, an welcher Stelle das Gut 66 an der Austrittsöffnung 18 austritt. Die entgegen der Flugrichtung 56 verlängerte Ausführung der Verteileinrichtung 52 sichert, daß unter Extrem­ bedingungen nach hinten abdriftendes Gut 66 die Verteileinrichtung 52 erreicht. Auf Grund des sehr schnell austretenden Massenstromes 68 bildet dieses bis zum Auftreffen auf die Verteileinrichtung 52 eine kompakte, wenig Volumen beanspruchende Masse.
In der Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Lastkübels 10 gezeigt, wobei gleiche Teile wie in Fig. 1 mit gleichen Bezugs Zeichen versehen und hier nicht nochmals erläutert sind. In der Vorder­ ansicht wird der Aufbau der Verteileinrichtung 52 deutlich. Die Verteileinrichtung 52 besteht aus den Flächenelementen 62, wobei diese parallel zur Flugrichtung 56 (Fig. 1) verlaufen. Die Flächenelemente 62 sind über einen Stützrahmen 70 miteinander verbunden, wobei jeweils zwei Streben des Stützrahmens am vorderen Abschnitt 58 und hinteren Abschluß 60 der Verteileinrichtung 52 angeordnet sind. Im gezeigten Beispiel hat die Verteileinrichtung 52 insgesamt vier Flächen­ elemente 62. Die äußeren Flächenelemente 62 sind so angeordnet, daß sie mit ihren oberen Kanten 72 in eine bestimmte Position zu einer quer zur Flugrichtung 56 verlaufenden Breite B der Austrittsöffnung 18 angeordnet sind. Die Breite B wird durch die Kanten 72 in drei Abschnitte aufgeteilt, wobei die Abschnitte so bemessen sind, daß der mittlere Abschnitt 50% und der rechte und linke Abschnitt jeweils 25% der Breite B betragen. Die inneren Flächenelemente 62 sind derart angeordnet, daß sich ihre oberen Kanten 74 in der Mitte des zwischen den beiden äußeren Flächen­ elementen 62 liegenden Abschnitts treffen, so daß dieser genau hälftig unterteilt ist. Insgesamt ergibt sich somit - wie Fig. 4 noch näher zeigt - eine Aufteilung des Massenstromes 68 in vier gleich große Teile. Der Massenstrom 68 gelangt durch die Austrittsöffnung 18 auf die Flächenelemente 62, wobei jeweils 25% auf die nach außen, quer zur Flugrichtung 56 weisenden Flächenelemente 62 und 50% in den zwischen den äußeren Flächenelementen 62 liegenden Abschnitt gelangen. Die in den mittleren Abschnitt gelangenden 50% des Massenstromes 68 gelangen zu jeweils 25% auf die inneren Flächenelemente 62. Auf Grund der nach außen, das heißt, quer zur Flugrichtung 56 weisenden Krümmung der Flächenelemente 62 wird der im freien Fall auf die Flächenelemente 62 auftreffende Massenstrom 68 quer zur Flugrichtung 56 abgelenkt. Die unteren Kanten 76 der äußeren Flächenelemente 62 sind hierbei gegenüber den inneren Flächenelementen 62 verlängert, so daß eine Behinderung der von den einzelnen Flächenelementen 62 abprallende Anteile des Massenstromes 68 während der Ausbildung des Streubildes ausgeschlossen ist.
Aus der in der in Fig. 3 gezeigten Draufsicht auf den Lastkübel 10 wird deutlich, daß sowohl die Austrittsöffnung 18 als auch die Verteileinrichtung 52 rechteckförmig ausgebildet sind. Die Verteileinrichtung 52 übergreift hierbei die Austrittsöffnung 18 über deren gesamten Querschnitt. Durch die oberen Kanten 72 bzw. 74 der Flächenelemente 62 wird die Austrittsöffnung 18 quer zur Flugrichtung 56 in vier gleichmäßige, das heißt, gleich große Segmente unterteilt, so daß bei dem frei aus dem Behälter 14 herausfallenden Massenstrom 68 dieser in vier gleich große Mengenanteile aufgeteilt wird.
Fig. 4 zeigt in einer schematischen Schnitt­ darstellung die Verteileinrichtung 52 in einer vergrößerten Darstellung. Es wird deutlich, daß die Verteileinrichtung 52 einen Grundrahmen 78 aufweist, von dem der Stützrahmen 70 abgeht. Der Stützrahmen 70 kann hierbei mit dem Grundrahmen 78 beispielsweise aus Profilelementen, wie Hohl­ profilen, U-Profilen und dergleichen geschweißt sein. Die Flächenelemente 62 sind entsprechend ihrer Position an dem Stützrahmen 70 und/oder dem Grundrahmen 78 befestigt. Die Befestigung der Flächenelemente 62 kann lösbar, beispielsweise durch Schrauben oder unlösbar beispielsweise durch Anschweißen erfolgen. Der Aufbau des Grundrahmens 78 und der Stützrahmen 70 ist dabei so gewählt, daß die Flächenelemente 62 mit ihrer nach außen, das heißt, quer zur Flugrichtung 56 weisenden konkaven Krümmung angeordnet sind. Die äußeren Flächen­ elemente 62 weisen hierbei eine Radius von R1 und die inneren Flächenelemente 62 einen Radius von R2 auf. Die Radien R1 und R2 können hierbei gleich oder auch unterschiedlich, beispielsweise kann der Radius R1 größer sein als der Radius R2, ausgebildet sein. Durch die Wahl der Radien R1 beziehungsweise R2 wird die Streubreite des Massen­ stromes 68 beeinflußt. Insgesamt besitzt die Verteileinrichtung 52, wie Fig. 4 verdeutlicht, einen extrem einfachen Aufbau, der jedoch eine wirkungsvolle Verteilung des Massenstromes 68 über eine große Arbeitsbreite, das heißt, ein Verteilen des Massenstromes 68 auf ein großes Volumen inner­ halb eines Streubildes gewährleistet. Durch die Aufteilung des gesamten Massenstromes 68 in Teil­ massenströme - hier mit den Pfeilen 80 angedeutet - wird eine gleichmäßige Verteilung innerhalb des Streubildes erreicht. Somit kann sichergestellt werden, daß jede mit dem Streubild beaufschlagte zu bearbeitende Fläche eine im wesentlichen gleiche Menge des rieselfähigen Gutes 66 erhält.
Nach weiteren nicht dargestellten Ausführungs­ beispielen können die Flächenelemente 62 an den Stützrahmen 70 beziehungsweise Grundrahmen 78 gelenkig angeordnet sein, so daß ein Anstellwinkel in Bezug auf den Massenstrom 68 der Flächenelemente 62 veränderbar ist. Weiterhin können die Flächen­ elemente 62 über ihre Länge von der oberen Kante 72 bzw. 74 zu ihrer unteren Kante 76 unterschiedliche Krümmungsradien R1 bzw. R2 aufweisen. Darüber hinaus können zur Beeinflussung der Ablenkung der Teilmassenströme sich gekrümmte Abschnitte mit ebenen Abschnitten der Flächenelemente 62 ab­ wechseln. Ebenfalls lediglich beispielhaft ist die Anordnung von insgesamt vier Flächenelementen 62. Um eine feinere Aufteilung des Gesamtmassenstromes 68 zu erreichen, können über die Breite B der Austrittsöffnung 18 mehrere, das heißt, mehr als vier oder weniger, das heißt, wenigstens zwei Flächenelemente 62 vorgesehen sein. Insgesamt ist es also möglich, je nach Konsistenz und Art des auszubringenden Gutes 66, die Verteileinrichtung 52 so auszuwählen, daß ein beispielsweise auf äußere Einflüsse abgestimmtes optimales Streubild erreichbar ist. Die Flächenelemente 62 können beliebig in ihrer Form, ihrer Anzahl, ihrem Abstand zueinander, ihrer festen und/oder gelenkigen Anordnung variiert sein. Sehr vorteilhaft ist, wenn die Verteileinrichtung 52 auf den Streben 54 des Grundrahmens 12 austauschbar angeordnet ist, so daß verschiedene Verteileinrichtungen 52 modulartig austauschbar sind und problemlos eine rasche Anpassung an sich ändernde Bedingungen möglich ist.

Claims (9)

1. Lastkübel, insbesondere für Luftfahrzeuge, mit einer, eine Austrittsöffnung für rieselfähiges Gut zugeordneten Verteileinrichtung, die den Massestrom des rieselfähigen Gutes aufteilende, starr angeordne­ te Leitelemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente (64) unterhalb der Austrittsöffnung (18) derart angeordnet sind, daß sie den Massestrom (68) aus der Fallrichtung auslenken.
2. Lastkübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente (64) von für den Massestrom (68) Prallflächen bildenden Flächenelementen (62) gebildet sind.
3. Lastkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente (62) in einem Winkel zu dem aus der Austrittsöffnung (18) austretenden Massestrom (68) angeordnet sind.
4. Lastkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente (62) zur wählbaren Einstellung des Winkels verstellbar ange­ ordnet sind.
5. Lastkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente (62) eine Krümmung aufweisen.
6. Lastkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente (62) quer zur Flugrichtung (56) konkav und/oder konvex gekrümmt sind.
7. Lastkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente (62) eine in Flugrichtung (56) verlaufende Krümmung auf­ weisen.
8. Lastkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente (62) eine sich in Flugrichtung (56) verändernde, insbeson­ dere vergrößernde, Breite zwischen ihren oberen Kanten (72, 74) und unteren Kanten (76) aufweisen.
9. Lastkübel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenelemente (62) symmetrisch zur Austrittsöffnung (18) angeordnet sind.
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