DE630897C - Schallsender zur Erzeugung hoher Toene von grosser Anfangsamplitude und kurzer Dauer - Google Patents

Schallsender zur Erzeugung hoher Toene von grosser Anfangsamplitude und kurzer Dauer

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DE630897C
DE630897C DEE42144D DEE0042144D DE630897C DE 630897 C DE630897 C DE 630897C DE E42144 D DEE42144 D DE E42144D DE E0042144 D DEE0042144 D DE E0042144D DE 630897 C DE630897 C DE 630897C
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piston
explosion
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sound
cylinder
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K5/00Whistles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)

Description

  • Schallsender zur Erzeugung hoher Töne von großer Anfangsamplitude und kurzer Dauer Die Erfindung bezieht sich auf einen Schallsender, der geeignet ist, einen sehr lauten Ton von kurzer Dauer mit sehr großer Anfangsamplitude zu erzeugen. Ein solcher Sender hat eine besondere Bedeutung für das Gebiet der Echolotung. Man hat bisher auf. diesem Gebiet sowohl mit reinem Knall als auch mit Ton gearbeitet, letzteres, um von den Vorteilen der gegenseitigen Abstimmung von Sender und Empfänger Gebrauch zu machen. Man hat jedoch den Ton dabei mit durch Wechselstrom erregten Membransendern erzeugt. Hierbei muß man den Nachteil in Kauf nehmen, daß die Senderamplitude je nach der Dämpfung des Senders mehr oder weniger allmählich ansteigt. Ein solcher Sender ist für Lotung kleiner Tiefen unbrauchbar. Man hat auch bereits Einrichtungen vorgeschlagen, bei denen Knall dExplosion einer Pulverladung) und Ton (Schwingung eines Schwingungsgebildes) miteinander kombiniert wurden.
  • Es sind auch bereits für andere Zwezke Pfeifen beschrieben worden, welche durch Explosionsgase in Tätigkeit gesetzt werden. Während jedoch diese Pfeifen als reines Signalmittel dienen, findet der Gegenstand der Erfindung Verwendung innerhalb einer Echolotapparatur für Flugzeuge, wo nur besonders kurze Tonimpulse abgegeben werden, die überdies noch in einer bestimmten Zeitfolge aufeinanderfolgen. Eine solche Pfeife muß von jedem anderen Organ unabhängig sein, d. h. sie muß ihren eigenen Druckerzeuger haben. Da außerdem diese kurzen Schallimpulse sehr zeitgenau eintreten müssen, ist es auch nicht angängig, daß man zwischen dem Schallerzeuger selbst und der das Antriebmittel erzeugenden Explosionsvorrichtung irgendwelche beliebig langen Rohrleitungen einschaltet, wie das bei den bekanntgewordenen Explosionspfeifen der Fall ist. Alle diese Gesichtspunkte sind bei der im folgenden näher beschriebenen Konstruktion berücksichtigt.
  • Der vorliegende Sender arbeitet nur mit Ton, aber mit einem Ton, der sofort mit großer Amplitude einsetzt. Benutzt wird zu diesem Zweck eine Lippenpfeife, die durch die Explosionsgase einer explodierenden Flüssigkeits- oder Gasmischung angeblasen wird.
  • Wesentlich für den Erfindungsgegenstand ist ferner der Gedanke, daß die tonerzeugenden Explosionen reihenweise gesteuert werden.
  • Schallsender der beschriebenen Art können für alle Medien, also insbesondere für Luft und Wasser, eingerichtet und verwendet werden.
  • Die Zeichnung stellt einen Schallsender dieser Art dar. Er besteht im wesentlichen aus sieben Hauptteilen: einem Magneten i, einem Klinkwexk z, einem Zylinder 3, einem Kolben 4, einer Pfeife 5, einem Vergaser 6 und einer Zündkerze 7. Die Oberseite des Magnetgehäuses trägt einen Unterbrecherkontakt 8 und im Innern die Wicklung g. Der Anker io ist in seiner Längsrichtung durchbohrt zur -Aufnahme einer Gleitstange i i, die am oberen Ende einen Knopf 12 trägt, und am unteren Ende mit der Kolbenstange: 13 verschraubt ist. Die Unterseite des Anlze-s trägt zwei Stifte 1q., die mit den @Vink@. hebeln 15 des Klinkwerkes verbunden sind: Die Winkelhebel sind scharnierartig mit dem oberen Zylinderdeckel 16 verbunden und ihre N asen 17 werden durch die beiden Federn 18 stets gegen die Kolbenstange gedrückt.- Die Kolbenstange ist am oberen Ende bei ig knopfartig verstärkt und unten fest mit dem Kolben verschraubt. Zwischen Kolben und oberem Zylinderdeckel befindet sieh eine kräftige Druckfeder 2o, die das Bestreben hat, den Kolben nach- unten zu schleudern und nur durch das Klinkwerk in der in der Zeichnung dargestellten gespannten Lage festgehalten wird. Auf der linken Seite des Zylinders befindet sich die Öffnung 21 für den Eintritt des Brennstoffgemisches. Hier ist der Vergaser angeschraubt, dessen Konstruktion und Wirkungsweise als bekannt angenommen wird.
  • In der rechts gezeichneten Darstellung des Zylinders ist auf der linken Seite eine Austrittsöffnung 22 für die verbrannten Gase, auf der rechten Seite ein Überströmkana123 von der oberen auf die untere Kolbenseite.
  • Die Unterseite des Zylinders ist durch die Pfeife 5, die die Form eines Ringkanals zeigt, deckelartig verschlossen. Der Böden der Pfeife ist mit einer Anzahl von Löchern 24 versehen, die durch- das Ventil 25 und die Druckfeder 26 fest verschlossen werden. In der Mitte cles Pfeifendeckels 27 sitzt die Zündkerze 7.
  • Der Betrieb des Schallsenders gestaltet sich folgendermaßen: Zur Inbetriebnahme der Pfeife wird von Hand oder mittels einer geeigneten, nicht besonders dargestellten Vorrichtung an der Gleitstange i i der Kolben kräftig auf und ab bewegt. Hierbei wird durch den Vergaser Luft und Brennstoff (letzterer kann Benzin, Alkohol, Gas öder irgendein anderer leicht entflammbarerBrennstoff sein) angesaugt und von der oberen Seite des Kolbens durch den Überströmkanal 32 auf die untere Seite'des Kolbens gedrückt. Tun wird der Kolben so weit nach oben gezogen, daß das Klinkverk unter den Kolbenstangenknopf ig greift und den Kolben in gehobener Stellung festhält. In dieser Stellung sind Ein- und Ausströmöffnung durch den Kolben eben geschlossen, da diese nur bei höchster Kolbenstellung, wie rechts gezeichnet, freigegeben werden. Schließt man jetzt durch eine Taste 3o den - Stromkreis der Wicklung 9 des Magneten, so wird der Anker i o angezogen, und das Klinkwerk 2 gibt den Kolben frei, der durch die Feder 2o kräftig nach unten geschleudert wird. Hierbei wird auf der oberen Seite des Kolbens ein: Vakuum ,erzeugt, das beim Freiwerden der Öffnung 2I '"' --°.der unteren Kolbenstellung Luft und ennstoff ansaugt. Auf der unteren Seite R@ Kolbens wird das Luft-Gas-Gemiscb ,.1<äftig vorkomprimiert. Bevor der Kolben seine unterste Stellung erreicht hat, wird der Stromkreis. der Zündkerze, der über den Unterbrecher 8 geht, beim Abwärtsgang durch den Gleitstangenknopf 12 unterbrochen, wodurch ein Öffnungsfunken an der Zündkerze erzeugt wird, der das Gasgemisch zur Entzündung bringt. Der dabei entstehende Explosionsdruck hebt den Ventilteller 25 der Luftpfeife, der bei der Kompression des Gasgemisches durch die Feder 26 noch gut auf den Sitz gedrückt wurde, an und läßt einen Teil der Gase über die. Öffnung der Pfeife 5 strömen, wodurch beim Ausströmen aus dem fest eingestellten Schlitz 28 gegen die Lippe 29 ein sehr kurzer Pfeifton von sehr großer Stärke erzeugt wird. Gleichzeitig wird der Kolben mit großer Gewalt nach oben geschleudert, das vorher angesaugte Luft-Gas-Gemisch nach Schließen der Öffnung 2i zusammengedrückt und der Kolben in seiner oberen Stellung durch das Klinkwerk 2 festgehalten. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens wird zuerst der Ausströmkanal 22 freigegeben, durch den die verbrannten Gase entweichen, und in der höchsten Stellung ;les Kolbens beim Öffnen des Überströmkanals 23 durch das zusammengedrückte Luft-Gas-Gemisch restlos ausgetrieben. Gleichzeitig nat sich der Zylinder unterhalb des Kolbens mit frischem Luft-Gas-Gemisch aufgefüllt. Ein Ausströmen des Gases wird dadurch verhindert, daß, wie bereits vorher beschrieben, der Kolben nur in seiner obersten Stellung Aus-und Einströmöffnung freigibt und beim Aufwärtsgang bis zum Halten durch das Klinl:-werk beide Öffnungen fest verschließt.
  • Um ein sicheres Arbeiten des Klinkwerks zu gewährleisten, muß der Anker vor Erreichung der höchsten Kolbenstellung die gezeichnete Lage eingenommen haben. Dies wird dadurch erreicht, daß bereits in der untersten Kolbenstellung durch den Knopf 12 der Gleitstange ii ein an der obereir Seite des Magnetgehäuses befestigter zweiter Unterbrecher 31 den Stromkreis der. Magnetwicklung unterbricht, wodurch der Anker io durch die Federn '>;8 nach unten gezogen und das Klinkwerk geschlossen wird.
  • Die Schlitze in den Stiften 1q. gestatten ein Öffnen des Klinkwerks ohne Heben des Ankers. -f e nach der Schnelligkeit, mit welcher der Stromkreis der Magnetwicklung geschlossen wird, wiederholt sich der geschilderte Vorgang. Sender dieser Art können auch in anderer Form z. B. als Verbindung von Explosionskammer mit Zungenpfeife oder nach Art der bekannten durch Druckgas angeblasenen Membransender, ausgebildet werden. Statt eines Gasgemisches der in den üblichen Explosionsmotoren verwendeten Art kann man auch jeden anderen explosiblen Stoff, der bei der Detonation eine unter hohem Druck stehende Gasmenge erzeugt, verwenden, z. B. Kohlenstaub, Sprengstoff u. dgl., derart, daß die Zuführung und Zündung portionsweise erfolgt.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRIICfIR: I. Schallsender zur Erzeugung hoher Töne von großer Anfangsamplitude und kurzer Dauer in Verbindung mit einer Anordnung zur Echolotung in Luft, ge--kennzeichnet durch eine Pfeife beliel)ig@r Art, in unmittelbarer Verbindung mit einer eigens den Zwecken der Echolotung entsprechend betriebenen Explosionskammer, so daß das bei der Detonation in der Explosionskammer entstehende Druckgas unmittelbar und ohne Rohrleitung der Pfeife als Anblasestrom zugeführt wird. Schallsender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder eines Explosionsmotors an einem Ende von einem Ringkanal umgeben und an demselben Ende durch einen Deckel verschlossen ist, welcher bei der Explosion des Zündstoffs itn Zylinder abgehoben wird und dem Druckgas den Weg über den Ringkanal freigibt. 3. Schallsender nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben mit dem Anker eines Magneten verbunden ist, der bei jedem Hub ein Klinkwerk in die den Anker und den Kolben verbindende Stange eingreifen läßt, welches durch die von einem Unterbrecherkontakt gesteuerte Wirkung des Magneten inl Tempo der Unterbrechungen dieses Kontakts gesteuert wird und die Zahl der Schallimpulse in der Zeiteinheit regelt. q.. Schallsender nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kolben des Explosionsraumes und die der Pfeife abgekehrte Wand des Zylinders eine Druckfeder eingefügt ist, die nach Öffnen des Klinkwerks den Kolben nach der Explosionskammer hinuntardrückt.
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