DE630710C - Verfahren zur UEberfuehrung von Magnesiumstaub in kompaktes metallisches Magnesium - Google Patents
Verfahren zur UEberfuehrung von Magnesiumstaub in kompaktes metallisches MagnesiumInfo
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Description
- Verfahren zur 'Überführung von Magnesiumstaub in kompaktes metallisches Magnesium Die Erfindung bezieht sich auf die Überführung von Magnesiumstaub in kompaktes Magnesiummetall durch Erhitzen auf eine Temperatur nahe beim Siedepunkt des metallischen Magnesiums oder durch völlige Verdampfung des Magnesiums im elektrischen Ofen, wobei das Gut in stückiger oder körni= ger Form zwischen die Pole als Widerstand eingeschaltet wird. Zweck der Erfindung ist, die Leitfähigkeit der Beschickung in solcher Weise zu regeln, daß eine völlige Austreibung des Magnesiums durch Verdampfung ohne Verschwendung von elektrischer Energie ermöglicht wird. Dieses Ziel wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der Magnesiumstaub unter Zumischung entsprechend großer Mengen von gegen Magnesiummetall inerten, stromleitenden Zusätzen, die bei Temperaturen, bei welchen das Magnesium lebhaft verdampft, noch ungeschmolzen sind und eine sehr geringe Dampfspannung besitzen, zu porösen Formstücken verarbeitet wird. Vorzugsweise werden weitere Zusätze mitverwendet, die als Trägerstoffe wirken und das Zerfallen der " Formsiücke beim Destillationsvorgang, verhindern. Bevorzugte Beispiele für Stoffe der einen Art sind Kohle und Eisen, für Stoffe der anderen Art Magnesiumoxyd.
- Durch solche Zusätze wird erreicht, daß das Verfahren mit den in der Elektroheiztechnik überlicheiwveise angewendeten Spannungen von 5o bis 300 Volt durchführbar ist, ohne daß erhebliche Reste von Magnesium in der Beschickung zurückbleiben.
- Die erschöpften Rückstände können zerkleinert und als Zusätze zu frischem Magiiesiunistaub wieder verwendet werden.
- Zur Ausführung des Verfahrens wird das Magnesiumpulver beispielsweise mit Kohlenpulver und gepulvertem Magnesiumoxyd vermischt, wobei das Verhältnis von Kohlenpulver zu Magnesiumoxyd zwischen i : 2 bis i : 3 liegt und die Summe dieser Zusätze bis zu 5o Gewichtsteile des verarbeiteten Magnesiumpulvers erreichen kann. Hernach wird das Gemisch unter Zusatz von Kohlenwasserstoffölen zu einem Brei -angerührt, der dann erhitzt wird, um die Kohlenwasserstofföle abzudestillieren. Geschieht dies bei höheren Temperaturen (z. B. über 65o' C), so wird ein kleiner Anteil der öle verkrackt, was zur Folge hat, daß die ursprünglich pastenförmige Masse die Form fester Körner annimmt. Dabei backen Teile des feinen Magnesiumpulvers zu größeren Körnchen von metallischer Beschaffenheit zusammen; der Bruch des gekörnten Gutes zeigt seidigen Glanz, und im Mikroskop sind bereits feinste Metalltröpfchen zu erkennen. Außerdem bietet eine derartige Vorbereitung der Beschickung .den Vorteil,. daß .die Formstücke nach der Verdampfung des Magnesiuminhaltes noch so viel Festigkeit besitzen, daß die Brikette, Körner o. dgl. ihre Form., im Wesen beibehalten, so daß das gekörnte Gut nicht vex# staubt und daher die abziehenden Met@Il-; dämpfe von staubförmigen Verunreinigungen praktisch frei sind.
- In der Zeichnung ist eine zur Herstellung von gekörntem Gut gut geeignete Vorrichtung schematisch dargestellt. Das Gehäuse i einer waagerecht angeordneten Transportschnecke a durchsetzt einen Ofen 3, der durch einen eingebetteten Widerstand 4 beheizt ist, und mündet in einen Kühlschacht 5 mit Austragsvorrichtung 6. Von dem Gehäuse i der Schnecke nveigt ungefähr in der Mitte eine Leitung 7 zur Abführung der entwickelten Dämpfe. ab, die durch -einen Kühler 8 hindurchgeht und in den Kondenstopf 9 mit Überlauf io und einem Gasabzugsrohr ii mündet.
- Der Magnesiumstaub wird in einem Mischer, beispielsweise einer Knetmaschine, mit den gewählten Zusatzstoffen versetzt und mit Kohlenwasserstoffölen verknetet, bis eine teigige Paste entstanden ist. Diese Paste wird der Schnecke 2 durch einen Fülltrichter zugebracht. Beim Durchgang durch das Gehäuse i, das durch Wärmestrahlung beispielsweise auf 7oo° erhitzt wird, verdampfen die Kohlenwasserstofföle. Die Dämpfe werden für Kühler 8 kondensiert und fließen in die Vorlage 9 ab, wo sie von den unkondensierbären Gasen getrennt werden, welche bei i i weichen. Die Beschickung gelangt in gekö@iter Form in den Kühlschacht 5 und wird d.nch die Austragsvorrichtung 6 absatzweise oder stetig abgeführt.
- Durch diese Behandlung verliert der Magnesiumstaub . auch seine pyrophoren Eigenschaften, so daß die gekörnte Beschickung ohne weiteres an die Luft gebracht werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Überführung von Magnesiumstaub in stückige oder körnige Form zum Zweck der Gewinnung von kompaktem metallischem Magnesium durch .Verdampfung mit Hilfe der unmittelbaren elektrischen Widerstandserhitzung, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnesiumstaub unter Zumischung entsprechend großer Mengen (bis zu 5o Gewichtsteilen) von gegen Magnesiummetall inerten, stromleitenden Zusätzen, die bei Temperaturen, bei welchen das Magnesium lebhaft verdampft, noch ungeschmolzen sind und eine sehr geringe Dampfspannung besitzen, zu porösen Formstücken verarbeitet wird.
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