DE630710C - Verfahren zur UEberfuehrung von Magnesiumstaub in kompaktes metallisches Magnesium - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Magnesiumstaub in kompaktes metallisches Magnesium

Info

Publication number
DE630710C
DE630710C DEO21560D DEO0021560D DE630710C DE 630710 C DE630710 C DE 630710C DE O21560 D DEO21560 D DE O21560D DE O0021560 D DEO0021560 D DE O0021560D DE 630710 C DE630710 C DE 630710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
magnesium
dust
converting
compact metallic
magnesium dust
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO21560D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Original Assignee
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG filed Critical Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Application granted granted Critical
Publication of DE630710C publication Critical patent/DE630710C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B26/00Obtaining alkali, alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/20Obtaining alkaline earth metals or magnesium
    • C22B26/22Obtaining magnesium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur 'Überführung von Magnesiumstaub in kompaktes metallisches Magnesium Die Erfindung bezieht sich auf die Überführung von Magnesiumstaub in kompaktes Magnesiummetall durch Erhitzen auf eine Temperatur nahe beim Siedepunkt des metallischen Magnesiums oder durch völlige Verdampfung des Magnesiums im elektrischen Ofen, wobei das Gut in stückiger oder körni= ger Form zwischen die Pole als Widerstand eingeschaltet wird. Zweck der Erfindung ist, die Leitfähigkeit der Beschickung in solcher Weise zu regeln, daß eine völlige Austreibung des Magnesiums durch Verdampfung ohne Verschwendung von elektrischer Energie ermöglicht wird. Dieses Ziel wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß der Magnesiumstaub unter Zumischung entsprechend großer Mengen von gegen Magnesiummetall inerten, stromleitenden Zusätzen, die bei Temperaturen, bei welchen das Magnesium lebhaft verdampft, noch ungeschmolzen sind und eine sehr geringe Dampfspannung besitzen, zu porösen Formstücken verarbeitet wird. Vorzugsweise werden weitere Zusätze mitverwendet, die als Trägerstoffe wirken und das Zerfallen der " Formsiücke beim Destillationsvorgang, verhindern. Bevorzugte Beispiele für Stoffe der einen Art sind Kohle und Eisen, für Stoffe der anderen Art Magnesiumoxyd.
  • Durch solche Zusätze wird erreicht, daß das Verfahren mit den in der Elektroheiztechnik überlicheiwveise angewendeten Spannungen von 5o bis 300 Volt durchführbar ist, ohne daß erhebliche Reste von Magnesium in der Beschickung zurückbleiben.
  • Die erschöpften Rückstände können zerkleinert und als Zusätze zu frischem Magiiesiunistaub wieder verwendet werden.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird das Magnesiumpulver beispielsweise mit Kohlenpulver und gepulvertem Magnesiumoxyd vermischt, wobei das Verhältnis von Kohlenpulver zu Magnesiumoxyd zwischen i : 2 bis i : 3 liegt und die Summe dieser Zusätze bis zu 5o Gewichtsteile des verarbeiteten Magnesiumpulvers erreichen kann. Hernach wird das Gemisch unter Zusatz von Kohlenwasserstoffölen zu einem Brei -angerührt, der dann erhitzt wird, um die Kohlenwasserstofföle abzudestillieren. Geschieht dies bei höheren Temperaturen (z. B. über 65o' C), so wird ein kleiner Anteil der öle verkrackt, was zur Folge hat, daß die ursprünglich pastenförmige Masse die Form fester Körner annimmt. Dabei backen Teile des feinen Magnesiumpulvers zu größeren Körnchen von metallischer Beschaffenheit zusammen; der Bruch des gekörnten Gutes zeigt seidigen Glanz, und im Mikroskop sind bereits feinste Metalltröpfchen zu erkennen. Außerdem bietet eine derartige Vorbereitung der Beschickung .den Vorteil,. daß .die Formstücke nach der Verdampfung des Magnesiuminhaltes noch so viel Festigkeit besitzen, daß die Brikette, Körner o. dgl. ihre Form., im Wesen beibehalten, so daß das gekörnte Gut nicht vex# staubt und daher die abziehenden Met@Il-; dämpfe von staubförmigen Verunreinigungen praktisch frei sind.
  • In der Zeichnung ist eine zur Herstellung von gekörntem Gut gut geeignete Vorrichtung schematisch dargestellt. Das Gehäuse i einer waagerecht angeordneten Transportschnecke a durchsetzt einen Ofen 3, der durch einen eingebetteten Widerstand 4 beheizt ist, und mündet in einen Kühlschacht 5 mit Austragsvorrichtung 6. Von dem Gehäuse i der Schnecke nveigt ungefähr in der Mitte eine Leitung 7 zur Abführung der entwickelten Dämpfe. ab, die durch -einen Kühler 8 hindurchgeht und in den Kondenstopf 9 mit Überlauf io und einem Gasabzugsrohr ii mündet.
  • Der Magnesiumstaub wird in einem Mischer, beispielsweise einer Knetmaschine, mit den gewählten Zusatzstoffen versetzt und mit Kohlenwasserstoffölen verknetet, bis eine teigige Paste entstanden ist. Diese Paste wird der Schnecke 2 durch einen Fülltrichter zugebracht. Beim Durchgang durch das Gehäuse i, das durch Wärmestrahlung beispielsweise auf 7oo° erhitzt wird, verdampfen die Kohlenwasserstofföle. Die Dämpfe werden für Kühler 8 kondensiert und fließen in die Vorlage 9 ab, wo sie von den unkondensierbären Gasen getrennt werden, welche bei i i weichen. Die Beschickung gelangt in gekö@iter Form in den Kühlschacht 5 und wird d.nch die Austragsvorrichtung 6 absatzweise oder stetig abgeführt.
  • Durch diese Behandlung verliert der Magnesiumstaub . auch seine pyrophoren Eigenschaften, so daß die gekörnte Beschickung ohne weiteres an die Luft gebracht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Überführung von Magnesiumstaub in stückige oder körnige Form zum Zweck der Gewinnung von kompaktem metallischem Magnesium durch .Verdampfung mit Hilfe der unmittelbaren elektrischen Widerstandserhitzung, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnesiumstaub unter Zumischung entsprechend großer Mengen (bis zu 5o Gewichtsteilen) von gegen Magnesiummetall inerten, stromleitenden Zusätzen, die bei Temperaturen, bei welchen das Magnesium lebhaft verdampft, noch ungeschmolzen sind und eine sehr geringe Dampfspannung besitzen, zu porösen Formstücken verarbeitet wird.
DEO21560D 1934-11-13 1934-11-20 Verfahren zur UEberfuehrung von Magnesiumstaub in kompaktes metallisches Magnesium Expired DE630710C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT630710X 1934-11-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE630710C true DE630710C (de) 1936-06-04

Family

ID=3677806

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO21560D Expired DE630710C (de) 1934-11-13 1934-11-20 Verfahren zur UEberfuehrung von Magnesiumstaub in kompaktes metallisches Magnesium

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE630710C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3705787A1 (de) Verfahren zur entfernung von giftigen oxiden aus abfallstaub
EP0333063A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung des Bindemittelgehalts von bituminösen Baustoffen
DE630710C (de) Verfahren zur UEberfuehrung von Magnesiumstaub in kompaktes metallisches Magnesium
DE3335484C2 (de)
AT147462B (de) Verfahren zur Überführung von Magnesiumstaub in stückige oder körnige Form zum Zwecke der Gewinnung von kompaktem metallischen Magnesium.
US2097689A (en) Conversion of magnesium dust into compact metallic magnesium
DE2637097B2 (de) Verfahren zur herstellung von geformtem koks fuer metallurgische zwecke
DE2228636A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen aufarbeitung von phosphorhaltigen rueckstaenden
DE358520C (de) Verfahren zur Reinigung von Graphit mittels elektrischen Stromes
AT230262B (de) Verfahren zur Herstellung von feuerfestem, im wesentlichen aus Metalloxyden bestehendem Material
AT132692B (de) Verfahren zur Herstellung von homogenen Hartkarbiden.
AT135877B (de) Verfahren zur Herstellung von Holzkohlenbriketts.
DE667751C (de) Verfahren zur Gewinnung von Magnesium
DE2201276C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Silicium oder Siliciumlegierungen
DE698895C (de) Verfahren zum Gewinnen von Blei, Zink, Cadmium und anderen fluechtigen Metallen aus Erzen, besonders Eisenerzen, durch Verfluechtigung beim Verblasesintern
EP3507241B1 (de) Thermoelektrisches material
DE3608899A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallurgischen, zusammengesetzten materialien
US2226421A (en) Bone black
DE359773C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Stickstoffverbindungen
AT246437B (de) Gesinterte Legierung
AT208881B (de) Verfahren zur Erzreduktion, insbesondere von Eisenerz
SU120597A1 (ru) Способ получени материала дл угольных щеток
DE1909192C (de) Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von Eisen aus pulverförmigen Eisenoxiden und von Aktivkohle
DE681669C (de) Verfahren zur Herstellung eines trockenen, als Futtermittel geeigneten Produktes aus bei der Nassschmelzung tierischer Fette anfallenden Grieben
DE407880C (de) Elektrische Widerstandsmasse