DE63068C - LAMB'sche Strickmaschine mit beliebig auslösbarem und umkehrbarem Fadenführer - Google Patents
LAMB'sche Strickmaschine mit beliebig auslösbarem und umkehrbarem FadenführerInfo
- Publication number
- DE63068C DE63068C DENDAT63068D DE63068DA DE63068C DE 63068 C DE63068 C DE 63068C DE NDAT63068 D DENDAT63068 D DE NDAT63068D DE 63068D A DE63068D A DE 63068DA DE 63068 C DE63068 C DE 63068C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread guide
- nose
- pin
- rod
- slide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000009940 knitting Methods 0.000 title claims description 7
- 230000002441 reversible Effects 0.000 title claims description 3
- 235000019687 Lamb Nutrition 0.000 title description 4
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 claims description 10
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 claims description 9
- 230000001960 triggered Effects 0.000 claims description 4
- 239000003638 reducing agent Substances 0.000 claims description 2
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000000116 mitigating Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B7/00—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
- D04B7/04—Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die nachstehend beschriebene Erfindung bezieht sich auf eine L am b 'sehe Strickmaschine
und betrifft speciell einen Fadenführer, welcher an einer beliebigen Stelle seines Weges ausgelöst
werden kann und auch umkehrbar ist. Bekanntlich ist bei der Lamb'sehen Strickmaschine
der Fadenführer mit dem Nadelschlitten verbunden, wird durch denselben in Bewegung gesetzt und hat den vollen Schub
des Nadelschlittens auszuführen (siehe Patent No. 43491). Bei derartigen Einrichtungen läfst
der Fadenführer am Ende seines Hubes etwas Faderilänge zurück, selbst wenn alle Nadeln in
Thätigkeit sind, und diese Fadenlänge mufs dann wieder aufgenommen werden. Die übrig
bleibende Fadenlänge nimmt beim Mindern, wo ein Theil der Nadel aufser Thätigkeit ist,
noch wesentlich zu. ,
Dieser Uebelstand wird bei vorliegender Einrichtung vermieden, indem der Fadenführer an
jedem Punkt seiner Bahn auslösbar gemacht wird, und zwar entweder durch feste Anschläge,
welche entsprechend eingestellt werden, wenn nicht gemindert werden soll, oder durch verstellbare
Anschläge, welche mit den Decknadelschlitten vom Musterapparat aus verstellt
werden.
Es wird so das zu weite Ausziehen des Fadens und eine Verwirrung des Garnes vermieden.
Der beabsichtigte Zweck wird dadurch erreicht, dafs der Fadenführer von der Stange,
durch welche er die Vor- und Rückwärtsbewegung erhält, ausgelöst werden kann, und
zwar wird er, nachdem er durch Stift und Falle ausgelöst ist, durch eine Federschliefse an
seinem Platz gehalten. Die Auslösungen sind, wenn keine Minderung stattfinden soll, am
Ende der Nadelbahn angebracht, wenn jedoch eine Minderungsvorrichtung vorhanden ist, so
wird eine Auslösung angewendet, die gleichzeitig mit den Decknadeln verstellt und wie diese
durch den Minderapparat controlirt wird, so dafs der Fadenführer nicht weiter rückt und
nicht mehr Faden giebt, als die Reihe arbeitender Nadeln beträgt. Weiter wird bei vorliegendem
Erfindungsgegenstand der Nadelführer selbsttätig durch eine Nase am Ende des
Nadelschlittenschubes umgekehrt.
Beiliegende Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand.
Fig. ι zeigt den theilweisen Schnitt und Ansicht
des oberen Theiles einer Lamb'sehen Strickmaschine;
Fig. 2 zeigt ein Schaubild des Fadenführers mit seinem Schlitten;
Fig. 3 und 4 zeigen Ansichten des Fadenführers sammt seinem Schlitten und der Auslösevorrichtung;
Fig. 5 zeigt eine Oberansicht der Lambschen Strickmaschine, die mit vorliegender Verbesserung
eingerichtet ist;
Fig. 6 zeigt einen Horizontalschnitt durch den Fadenführer;
Fig. 7 veranschaulicht einen Verticalschnitt durch denselben und zeigt die Verbindung des
Auslösknaggens mit den Decknadeln, sowie die verstellbare Umkehrvorrichtung für den Fadenführer;
Fig. 8 bis ι ο zeigen Details.
In den einzelnen Figuren sind D1 D1 die Nadelschieber
für die Zungennadeln, E E1 die Nadelbetten, welche in der bekannten Weise eingerichtet
sind. Die an der Querverbindung der beiden Nadelschlitten angeordnete Stange ο
steht nicht in directer Verbindung mit dem Fadenführer P, sondern bewegt den Kreuzkopf
p, welcher auf den Fadenführerschienen O O1 gleitet. Der Kreuzkopf ρ trägt an seinen
oberen und unteren Enden Lappen, welche auf den Schienen O O1 anliegen und dem
Kreuzkopf bei seiner .wechselweisen Bewegung eine sichere Führung geben. Die Lappen
liegen aufserhalb der Flantschen des Fadenführers und hindern so die Bewegung des
letzteren nicht (Fig. 2 und 5). Die Führungsschiene O1 ist der Länge nach mit einem
Schlitz O2 versehen, durch welchen der in den Fadenführer P eingeschraubte Bolzen 2 hindurchgreift
(Fig. 2) und über die Schiene O1 vorsteht. Mit dem Kreuzkopf j>
ist eine kleine Falle 3 verbunden, deren Drehbolzen O3 ebenfalls
durch den Schlitz O2 hindurchgeht. Die Falle 3 ist hakenförmig abgebogen, so dafs sie
den Bolzen 2 von unten umfafst. Sie wird mit ihrem vorderen Ende durch eine Feder 4
nach aufwärts gehalten und bildet an ihrer oberen Kante eine schiefe Ebene 5, welche
sich unter dem Stift 6 vorbeibewegt, der an der Seite der Führungsschiene Ol an geeigneter
Stelle eingeschraubt ist. Durch diesen Stift 6 wird die Falle 3 niedergedrückt und dadurch
die Verbindung der Falle mit dem Fadenführerstift 2 gelöst. Wenn dies geschehen, so
bleibt der Fadenführer P stehen, und der Kreuzkopf j?, welcher hinter dem Fadenführer P
liegt, wird nicht gehindert, weiter zu laufen, ohne dafs er den Fadenführer mitnimmt. Der
Stift 6, gegen welchen die Falle anschlägt, wird an diejenige Stelle gesetzt, an welcher der
Fadenführer P stehen bleiben soll. Die Falle 3 bleibt nach der Auslösung des Stiftes 2 unterhalb
desselben, weil sie von dem Stift 6 herabgedrückt wird, bis der Kreuzkopf wieder
zurückgegangen ist und der Haken der Falle 3 wieder direct unter dem Stift 2 liegt. Dann
tritt die Erhöhung 5 der Falle 3 von dem Stift 6 zurück,· die Feder 4 zieht die Falle 3
gegen den Stift 2, und der Fadenführer selbst wird wieder zurückbewegt. Durch diesen
Mechanismus wird der Fadenführer gezwungen, genau an dem Ende der Nadelreihe zu halten,
wodurch ein Nachziehen des Fadens verhindert werden soll.
Das soeben beschriebene Hülfsmittel kommt besonders dann in Anwendung, wenn sämmtliche
Nadeln arbeiten. :. . .:i , ■ ■_..-■ :.
Während, des Minderns ist die Anzahl der arbeitenden Nadeln eine, sehr verschiedene, und
um dem Grad der Minderung Rechnung zu tragen, wird eine,' verstellbare. Auslösung S angeordnet.
Diese wird mit den Decknadeln von dem Musterapparat aus verstellt. Sie befindet
sich auf der Hülse 10, welche sich längs der Führungsschiene O1 bewegt und mit einem
Lappen 7 versehen ist, der sich in der Nuth 8 an der Aufsenseite der Schiene O1 bewegt.
Die Hülse 10 sitzt auf der Schraubenspindel 11,
deren Schraubengewinde dieselbe Steigung wie die den Decknadelschlitten 54 bewegende
Schraubenspindel 53 hat. Die Schraubenspindel 11 trägt an ihrem Ende ein Kettenrad
12, über das die Kette 13 geht, welche
durch ein gleich grofses Kettenrad auf der Decknadelspindel 53 angetrieben wird (siehe
Fig. 5). Infolge dieser Anordnung bewegt sich die Auslösevorrichtung S vor- und rückwärts
ganz gleichmäfsig mit dem Führer für die Decknadeln. Diese bewegliche Auslösevorrichtung
arretirt den Fadenführer in der gleichen Weise wie der Stift 6, indem die Hülse 10 mit
Abschrägung 15 versehen ist, welche in der
Bahn der Falle 3 liegen. Letztere hat eine zweite Abschrägung 16, die bei den Durchgängen
unterhalb der Abschrägung 15 niedergeprefst wird, wodurch der Haken von dem
Stift 2 des Fadenführers ausgelöst wird. Letzterer Stift bleibt, während die Falle mit dem
Kreuzkopf ρ weiter vorrückt. Bei der Rückkehr des letzteren stöfst die Falle mit ihrer
anderen schiefen Fläche 5 gegen die Abschrägung ι 5 der Auslösung, wodurch die Falle
wieder in Verbindung mit dem Führerstift 2 gebracht wird.
Um eine Weiterbewegung des Fadenführers nach der Auslösung zu vermeiden, ist eine
Federschliefse 17 an einem Arm der Auslösevorrichtung angebracht, welche den Hals des
Fadenführers umfafst.
Der Fadenführer selbst wird durch einen Mechanismus, der in directer Verbindung mit
der Hauptwelle der Maschine steht, umgekehrt. Der Fadenführer ist in bekannter Weise (siehe
Patentschrift No. .61403) mit einer Spindel Q, die den Fadenführer und Zungenöffner trägt, versehen
, die sich innerhalb einer sich senkrecht bewegenden Hülse a' dreht; letztere ist durch
den Ansatz a2 an der Drehung verhindert, der
in einen senkrechten Schlitz in der Wand des Fadenführergehäuses greift. Eine schräg laufende
Nuth, die einen an der Spindel Q. sitzenden Stift aufnimmt, bewirkt eine Drehung der
Spindel um i8o°, wenn die Hülse αl in den
senkrechten Schlitz auf- und abwärts bewegt wird (Fig. 7). Zu diesem Zwecke läuft der
Ansatz a2 an der Hülse a1 zwangläufig in einer
Nuth der Stange 19. Die Führungschiene O1
hat oben und unten nach innen gerichtete" Flantschen, und die Stange 19 ist in dem durch
die beiden Flantschen gebildeten Raum senkrecht auf und ab verschiebbar. Die Stange 19
hat die1;;Länge der Gleitschienen O O1 des
Claims (2)
1. Eine Lamb'sehe Strickmaschine, bei welcher
der gleichzeitig als Zungenöffher dienende Fadenführer dadurch an der letzten
arbeitenden Nadel ausgerückt wird, dafs derselbe mittelst Kreuzkopfes (p) verstellbar
mit dem Nadelschlitten verbunden ist und durch einstellbaren Stift 2, sowie Falle 3
von demselben ausgelöst wird, und bei welchem Fadenführer die Umkehrung um i8o°
von der Hauptantriebswelle aus durch die drehbar angeordnete Nase T erfolgt.
2. Die unter 1. gekennzeichnete Einrichtung für Strickmaschinen mit mechanischem
Minderapparat dahin abgeändert, dafs die Falle 3 des Kreuzkopfes ρ durch einen Anschlag
15 ausgelöst wird, welcher in dem gleichem Mafse wie die Decknadelschlitten
vom Musterapparat aus verstellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE63068C true DE63068C (de) |
Family
ID=337019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT63068D Expired - Lifetime DE63068C (de) | LAMB'sche Strickmaschine mit beliebig auslösbarem und umkehrbarem Fadenführer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE63068C (de) |
-
0
- DE DENDAT63068D patent/DE63068C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1192774B (de) | Fadenklemm- und -schneidvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen | |
DE1089914B (de) | Handstrickgeraet | |
DE63068C (de) | LAMB'sche Strickmaschine mit beliebig auslösbarem und umkehrbarem Fadenführer | |
DE3436025C2 (de) | ||
DE610197C (de) | Ausschwingbare Fadenschneide- und -klemmvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen | |
DE2013581A1 (de) | Fadenabschneideeinrichtung an Doppelkettenstich-Nähmaschinen | |
DE163332C (de) | ||
DE503970C (de) | Fadenknuepfvorrichtung | |
DE35020C (de) | Strickmaschinen-Nadel mit selbsttätiger Ein- und Ausrückung | |
AT314955B (de) | Vorrichtung zum Auswechseln von Schiffchen bei Schiffchenstickmaschinen | |
DE592050C (de) | Kettenfaeden-Abteilvorrichtung, insbesondere fuer Webketten-Anknuepfmaschinen | |
DE161697C (de) | ||
DE423110C (de) | Naehmaschine mit mehreren Nadeln | |
DE265607C (de) | ||
DE574406C (de) | Kombinierte Saeum- und Beschneidemaschine | |
DE10672C (de) | Neuerungen an Strickmaschinen | |
DE56734C (de) | Schiffchenträger für Nähmaschinen | |
DE69844C (de) | Nähmaschine mit zweispitzigem Ringschiflehen, welches zeitweilig angehalten wird | |
DE195830C (de) | ||
DE298231C (de) | ||
DE120332C (de) | ||
DE705973C (de) | Fadenfuehrerantriebsvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen | |
DE260832C (de) | ||
DE225782C (de) | ||
DE181323C (de) |