DE630591C - Laschenverbindung fuer Ausbaueisen im bogenfoermigen oder ringfoermigen Grubenausbau - Google Patents
Laschenverbindung fuer Ausbaueisen im bogenfoermigen oder ringfoermigen GrubenausbauInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/14—Lining predominantly with metal
- E21D11/18—Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
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Description
- Laschenverbindung für Ausbaueisen im bogenförmigen oder ringförmigen Grubenausbau lm eisernen Grubenausbau ist es üblich, die Laschen durch vier Bolzen an den Ausbaueisen zu befestigen, und zwar je zwei durch jedes Ende der zu vierlaschenden Ausbausegmente. Das geschieht von jeher bei einfachen Flachlaschen, aber auch bei U-förinigen Laschen und der diesen verwandten 1,Z lacnmerlaschen. Letztere. Laschen haben den besonderen Vorteil, daß sie gegen die Innenflächen der Profile angezogen werden. Infolge der Anpressung an die Profilflanschen verbinden sie die Ausbauteile so gut miteinander, daß die Ausbaurahmen dadurch eine wesentliche Verstärkung erfahren. Die Schraubenbolzen werden bei ihnen nur auf Zug beansprucht, solange die Anpressung an die Profilflanschen anhält und das Laschenprofil nicht verzerrt oder gar aufgelöst wird. Letzteres helfen auch die durch Lasche und Eisen hindurchgesteckten 'vier Bolzen verhindern. Sie bedeuten in dieser Hinsicht eine Verstärkung der Laschenverbindung.
- Mit den U-förmigen Laschen und mit den Klammerlaschen ist nun die Erfahrung gemacht worden, daß sie meistens eine viel größere Stärke besitzen als die Ausbaueisen selbst, die sie verbinden, weil die Werkstoffstärke der Laschen sehr kräftig gewählt wird. Die Folge dieses Stärkeverhältnisses von Ausbaueisen und Laschen ist, daß die Ausbaueisen an den Laschen verbogen werden, was sehr unerwünscht ist, da es leichter ist, eine verbogene Lasche wieder zurechtzubiegen als ein Ausbaueisen. Es ist daher großer Wert darauf zu legen, daß die Laschen in einem richtigen Stärkeverhältnis zu den Ausbaueisen stehen, und zwar derart, daß bei übermäßiger Druckwirkung die Lasche sich verbiegt, bevor die Fließgrenze der Ausbaueisen erreicht wird.
- Im englischen Bergbau ist nun bereits vorgeschlagen worden, die Laschen statt mit vier Bolzen nur mit zwei Bolzen zu befestigen, und zwar auf jeder Seite mit einem einzigen. Dieser Vorschlag hat jedoch im praktischen Bergbau keinen Anklang gefunden, weil die genügende Sicherheit fehlt, da es immer möglich ist, daß ein Bolzen abspringt. Man kann im Grubenausbau eben nicht mit statischen Bedingungen rechnen, sondern muß dynamische Kräfte mit entsprechenden Auswirkungen auf den Werkstoff mit in Rechnung stellen.
- Von diesen Erfahrungen und Erkenntnissen ausgehend, wird mit dem Ziele, die Laschen bei übermäßigem Druck rechtzeitig nachgiebig werden zu lassen, erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Laschen nicht durch vier oder zwei, sondern durch drei Bolzen an den Ausbaueisen zu befestigen, und zwar mit einem, der in der Mitte der Lasche sitzt und zwischen den Stößen der Ausbaueisen hindurchgeht, und mit zwei seitlichen Bolzen, die in bekannter Weise das Ausbaueisen mit der Lasche verbinden. Diese Bolzenanordnung bewirkt, daß der mittlere Bolzen die Laschenhälften bereits gegen die Flanschen der beiden Ausbauteile preßt, ohne jedoch der Laschenverbindung eine zusätzliche Versteifung bei Verbiegungen zu geben, weil er nicht durch die Ausbaueisen durchgesteckt'. ist. Die beiden anderen durch Eisen Lasche durchgesteckten Bolzen pressen eben falls die Lasche an und wirken als DreX 1@ punkte, sobald ein übermäßiger Druck die'.-Ausbaueisen in der Lasche zu verbiegen sucht. So wird erreicht, daß auch bei äußersten Druckwirkungen die Bolzen nur auf Zug beansprucht werden. Ihre die Lasche versteifende Wirkung ist gänzlich ausgeschaltet, so daß der Laschenwerkstoff genau der gestellten Aufgabe entsprechend bemessen werden kann, die lautet: früher nachzugeben, als die Ausbaueisen sich verbiegen können.
- Bekannt ist eine Laschenverbindung für Ausbaueisen im bogenförmigen Grubenausbau, bei der ein langes Verbindungsstück, das zur Erweiterung des Streckenquerschnitts in einem eisernen Bogen eingebaut ist, mit den beiden Ausbauenden durch je einen Schraubenbolzen verbunden ist, während zwischen den Stoßkanten der Ausbaueisen drei Bolzen angeordnet sind, die die Laschenhälften verbinden. Diese liegen nicht an den Stirnflächen der beiden Ausbauteile an. Infolgedessen hat diese bekannte Anordnung mit der vorliegenden Erfindung nichts gemeinsam. Es ist weiter eine Muffe bekannt, in die jedes ",usbaueisen hineinragt, ohne jedoch durch m! en Bolzen mit .dei Muffe verbunden zu öxn, und bei der sich die Stirnflächen der "beiden Ausbauteile gegen einen Bolzen legen, der in der Längsrichtung der Ausbauprofile in der Mitte der Muffe angeordnet ist. Dieser Bolzen verbindet also die beiden Muffenhälften nicht.
- Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt, bei der in Abb. r eine Seitenansicht und in Abb. z ein Querschnitt nach der Linie 1-I der Abb. r dargestellt ist.
Claims (1)
- PATRNTANSPRUCIi: Laschenverbindung für Ausbaueisen im bogen- oder ringförmigen Grubenausbau, bei der jedes Ausbaueisen mittels eines Bolzens mit der Lasche verbunden ist, gekennzeichnet durch die Anordnung eines dritten die Laschenhälften verbindenden Schraubenbolzens, gegen den sich die Stirnflächen der beiden Ausbaueisen legen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG90012D DE630591C (de) | 1935-03-19 | 1935-03-19 | Laschenverbindung fuer Ausbaueisen im bogenfoermigen oder ringfoermigen Grubenausbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG90012D DE630591C (de) | 1935-03-19 | 1935-03-19 | Laschenverbindung fuer Ausbaueisen im bogenfoermigen oder ringfoermigen Grubenausbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630591C true DE630591C (de) | 1936-06-02 |
Family
ID=7139175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG90012D Expired DE630591C (de) | 1935-03-19 | 1935-03-19 | Laschenverbindung fuer Ausbaueisen im bogenfoermigen oder ringfoermigen Grubenausbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630591C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE840233C (de) * | 1950-08-10 | 1952-05-29 | Thyssen Huette Ag | Klammerlasche fuer Ausbaurahmen aus I-foermigen oder aehnlichen Ausbauprofilen |
DE902243C (de) * | 1940-03-02 | 1954-01-21 | Eisenwerk Rothe Erde G M B H | Klemmbackenschuh |
-
1935
- 1935-03-19 DE DEG90012D patent/DE630591C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902243C (de) * | 1940-03-02 | 1954-01-21 | Eisenwerk Rothe Erde G M B H | Klemmbackenschuh |
DE840233C (de) * | 1950-08-10 | 1952-05-29 | Thyssen Huette Ag | Klammerlasche fuer Ausbaurahmen aus I-foermigen oder aehnlichen Ausbauprofilen |
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