DE630508C

DE630508C - Hebelnachspannvorrichtung fuer Fahrleitungen

Info

Publication number: DE630508C
Application number: DEA74471D
Authority: DE
Inventors: Hermann Petermann; Max Sueberkrueb
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1934-11-04
Filing date: 1934-11-04
Publication date: 1936-05-29

Description

Hebelnachspannvorrichtung für Fahrleitungen Im Fahrleitungsbau sind Hebelnachspanncorrichtungen bekannt, bei welchen das Nachspanngeuricht an dem einen Schenkel eines im Scheitelpunkt am Abspannmast drehbar gelagerten Winkelhebels: angreift, während das oder die nachzuspannenden Seile an dem anderen Schenkel mittelbar oder unmittelbar befestigt sind. An diesen Nachspannern sind Fangvorrichtungen vorgesehen, die bei Bruch eines Seiles die Bewegung des .Hebelspanners um dessen Drehpunkt sperren.
Zu diesem Zweck ist der Winkelhebel mit einem Zahnkranz versehen und sitzt an einem Ausleger, dessen äußeres Ende an dem Abspannmast mittels eines Zugseiles aufgehängt ist, während das innere Ende an dem Abspannmast mittels einer Öse angebracht ist, die um ein bestimmtes Maß eine Längsbewegung des Auslegers in waagerechter Richtung und eine Drehbewegung des Auslegers in senkrechter Ebene zuläßt. Reißt nun ein Seil, so versucht das Nachspanngewicht den Winkelhebel mit dem Zahnkranz zu drehen. Gleichzeitig tritt an # dem Ausleger in lotrechter Richtung eine erhöhte Kraftkomponente auf, die den Ausleger um ein kleines Stück nach unten zu drehen sucht und dabei in waagerechter Richtung nach dem Mast hin verschiebt. In diesem Augenblick greift in den am Winkelhebel vorgesehenen Zahnkranz ein fest mit dem Mast verbundener Riegel o. dgl. ein, der den Zahnkranz und damit den Winkelhebel an einer Drehung hindert. Diese Nachspannvorrichtungen arbeiten einwandfrei, wenn die gesamte Seilkraft verschwindet. Ist jedoch noch ein erheblicher Betrag des Seilzuges vorhanden oder ist der Mast, an welchem der Hebelspanner aufgehängt ist, sehr elastisch, dann wird durch die Relativbewegung zwischen Mast und Zahnkranz der Riegel mitunter wieder ausgeklinkt und dadurch die Sperre wieder aufgehoben.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil. Sie besteht darin, daß bei einem derartigen Hebelspanner, nachdem bei Bruch eines Seiles der .den Winkelhebel tragende Ausleger bzw. der Zahnkranz sich in waagerechter Richtung zum Mast hin bewegt haben und dadurch die Drehbewegung des Zahnkranzes gesperrt wurde, eine Rückbewegung des Auslegers und Zahnkranzes vom Mast weg und somit eine selbsttätige Auslösung der Sperre verhindert wird. Dies geschieht mittels einer zweiten Sperre, die von verschiedener Ausführung und an verschiedenen Stellen angebracht sein kann.
In der Zeichnung sind in den Abb. i bis 4. einige Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht.
Nach Abb. i ist der Winkelhebel a, an dessen einem Schenkel b die nachzuspannenden Seile c, d und an dessen anderem Schenkel e das Nachspanngewicht f angreifen, in seinem Scheitelpunkt drehbar an einem Ausleger g gelagert, der mittels eines Zugseiles h am Masriz_aufgetlriöItj;ünd außerdem mittels einer Öse h gegenüber dem Mast um ein bestimmtes Stück in -waagerechter Richtung 'be.@'' wegbar ist. Der Winkelhebel ist ferner n@teinem Zahnkranz L versehen, in den bei Brüll eines oder beider Seile c, d und der dadurch'' erfolgenden waagerechten Verschiebung des Auslegers g zum Mast i hin die fest mit dem Mast verbundene Sperrein eingreift. Um nun zu verhindern, daß die Sperre nt aus den oben angegebenen Gründen wieder ausklinkt, ist an dem Ausleger g ein zweiarmiger Riegeln drehbar angeordnet, auf dessen einem Schenkel nach erfolgter Verriegelung des Zahnkranzes die Sperre m unter dem Zahndruck lastet, während der andere Schenkel hinter eine Nase der Sperrein greift, so daß eine Rückbewegung des Auslegers g und damit des Zahnkranzes L vom Mast weg verhindert ist.
In Abb. 2 ist die Verriegelung nach Abb. i in größerem Maßstabe in sperrendem Zustand dargestellt.
Statt der Verriegelung n kann man auch gemäß Abb. 3 an dem Mast i oder an der die Sperre m -tragenden Strebe o eine Klinke vorsehen, die, nachdem sich der Ausleger g bei vermindertem Seilzug um ein bestimmtes Maß auf den Mast i zu bewegt hat, in eine Aussparung des Auslegers g, beispielsweise hinter das mit dem Ausleger verbundene Knotenblech q fällt. Hiermit ist die Rückbewegung des Auslegers g und des von ihm getragenen Hebelnachspanners a mit Zahnkranz L vom Mast weg gesperrt.
Ferner läßt sich, wie dies in Abb. 4. dargestellt ist, zwischen der Strebe o und dem Ausleger g bzw. Knotenblech q ein Bolzen anordnen, der nach Bewegung des Auslegers g zum Mast i hin unter dem Druck der Feder s in eine entsprechende Aussparung t des Knotenbleches q einfällt. '

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Hebelnachspannvorrichtung für Fahrleitungen, bei welcher der drehbar gelagerte Winkelhebel, an dessen einem Schenkel das Nachspanngewicht. und an dessen anderem Schenkel das oder die nachzuspannenden Seile angreifen, von einem gegenüber dem Abspannmast um ein gewisses Stück waagerecht bewegbaren Ausleger getragen wird und mit einem Zahnkranz versehen ist, in den eine mit dem Abspannmast in fester Verbindung stehende Sperre bei verringertem Seilzug infolge der hierdurch hervorgerufenen Horizontalbewegung des Auslegers und Winkelhebels zum Mast hin eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Sperrvorrichtung vorgesehen ist, die nach erfolgter Verriegelung des Zahnkranzes (i) eine Rückbewegung - des Auslegers (g) und Zahnkranzes (L) vom Mast weg und und damit ein selbsttätiges Ausklinken der den Zahnkranz (L) und Winkelhebel (a) an seiner Drehbewegung hindernden Sperrvorrichtung (tn) unmöglich macht.
2. Hebelnachspannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ausleger (g) ein zweiarmiger Riegel (n) drehbar angeordnet ist, auf dessen einem Schenkel nach erfolgter Verriegelung des Zahnkranzes (L) durch die Sperre (m) diese unter dem Zahndruck lastet, während der andere Schenkel hinter eine Nase der Sperre (m) greift.
3. Hebelnachspannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der die Zahnkranzsperre (in) tragenden Strebe (o) eine Fallverriegelung vorgesehen ist, die nach -einer Bewegung des Auslegers (g). auf den Mast (i) zu dessen Rückbewegung sperrt.
4. Hebelnachspannvorrichtung nach Anspruch r und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Strebe (o) eine Klinke (p) angebracht ist, die in eine Aussparung des Auslegers (g) einfällt.
5. Hebelnachspannvorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Strebe (o) und dem Ausleger (g) eine unter Federdruck stehende Bolzenverriegelung (r, s, t) vorgesehen ist.