DE630371C - Kuehleinrichtung fuer Kraftwagen - Google Patents
Kuehleinrichtung fuer KraftwagenInfo
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- DE630371C DE630371C DEP68762D DEP0068762D DE630371C DE 630371 C DE630371 C DE 630371C DE P68762 D DEP68762 D DE P68762D DE P0068762 D DEP0068762 D DE P0068762D DE 630371 C DE630371 C DE 630371C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K11/00—Arrangement in connection with cooling of propulsion units
- B60K11/02—Arrangement in connection with cooling of propulsion units with liquid cooling
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühleinrichtung für stromlinienförmig verkleidete
Kraftfahrzeuge, insbesondere für Rennwagen, mit für Kühler und Motorräume getrennten,
vom Fahrwind erzeugten Kühlluftströme.
Es sind Kühleinrichtungen für kastenförmig verkleidete Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen
der Motorraum unmittelbar hinter dem Kühler angeordnet und diesem gegenüber abgeschirmt
to ist. Hierbei wird durch einen zwischen Kühler und Motorraum angeordneten Ventilator
Frischluft durch den Kühler und den Motorraum zugleich angesaugt und in geschlossenem
Strom durch Schlitze in der seitlichen Wagenverkleidung ausgestoßen. Durch diese
Einrichtung soll erreicht werden, daß die durch den Kühler gesaugte Kühlluft nicht
mehr den - Motorraum in üblicher Weise durchströmt, um den lästigen Staubniederschlag
an den Maschinenteilen zu vermeiden. Durch diese Anordnung ist es weder möglich,
den natürlichen Fahrwind zum Kühlen des Motorraumes auszunutzen, noch die Maschinenanlage
unabhängig vom Kühler im Wagen anzuordnen. Diese Anordnung hat ferner den Nachteil, daß die Kühlluftströme
für Kühler und Motorraum nicht unabhängig voneinander bemessen werden können, da die
Steigerung des einen zwangsläufig mit einer Steigerung des anderen verbunden ist, wie
immer auch der Ventilator ausgebildet wird.
Es sind ferner Kühleinrichtungen für stromlinienförmig
verkleidete Flugzeugrümpfe bekannt, bei denen der Motorraum unmittelbar
vor dem Kühler angeordnet und durch Blechwände von diesem abgetrennt ist. Hierbei
wird dem Motorraum und dem Kühler unmittelbar vom Fahrwind über getrennte Öffnungen
in der Rumpfverkleidung Frischluft zugeführt, jedoch über gemeinsame Öffnungen
in der Rumpfverkleidung wieder abgeführt. Der Motorraum verjüngt sich hierbei an seinem hinteren Ende zu einer als Ejektor
wirkenden Ausströmdüse, die mit dem Kühler mittelbar oder unmittelbar in Verbindung
steht, so daß dessen Durchströmungsgeschwindigkeit vergrößert wird. Durch diese Einrichtung soll erreicht werden, daß die
Kühlleistung des einen Kühlstromes beträchtlich gesteigert werden kann, ohne die Kühlleistung
des anderen zu beeinflussen. Diese Anordnung ist aber für Kraftfahrzeuge nicht
anwendbar, weil die Ausbildung von Ausströmdüsen in Verbindung mit Ausströmkanälen
infolge der beschränkten Platzverhältnisse nicht möglich ist, insbesondere wenn der Kühler räumlich getrennt vom Motorraum
untergebracht werden soll. Außerdem würden sich, da der Motorluftstrom stärker bemessen
werden müßte als der Kühlerluftstrom, bei den verhältnismäßig kleinen Maschineneinheiten,
die in Kraftfahrzeugen verwendet werden, Betriebsschwierigkeiten ergeben.
Weiter ist es bekannt, einen Kühlluftstrom von der Stirnwand nach unten oder den
Seiten oder am Heck von unten nach oben durch den Wagen zum Kühler und Motor
zu leiten. Schließlich sind Kühleinrichtungen* für Kraftfahrzeuge bekannt, bei denen die
Kotflügel der Vorderräder als getrennte Zu-
führungsleitungen für die Kühlluft für verschiedene MäsiMnenteik! ausgebildet sind.
Diese Anordnung ,i£t, ,aber für Stromlinienwagen,
insbesondereReimwagen, nicht brauch= bar, da sie den Stirnwiderstand des Fahj·
zeuges in erheblichem Maße erhöht, was be^
Stromlinienwagen gerade vermieden werden' soll.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühlvorrichtung,
mit für Kühler und Motor getrennten, vom Fahrwind erzeugten Kühlluftströmen.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Kühlerluftstrom von der
Wagenspitze nach den Wagenseiten und der Motorluftstrom von der Wagenoberseite nach
der Wagenunterseite die Wagenverkleidung durchquert. Dadurch ist eine einfache Luftführung
erreicht, die dem Kühler und dem Motor eine ausreichende, gegenseitig unbehinderte
Luftzufuhr gewährleisten, ohne den Luftwiderstand des stromlinienförmig verkleideten
Wagens nennenswert zu erhöhen. Es werden somit zwei verschieden starke und in verschiedenen Ebenen wirkende und verschiedene
Maschinenteile beaufschlagende Kühlluftströme verwendet, von- denen der vordere
stärker ist als der hintere. Zu diesem Zweck wird der vordere Luftstrom durch den· natürlichen
Stau an der Wagenspitze eingefangen und an den Wagenseiten, also an Stellen hoher UmstrÖmungsgeschwindigkeit, wieder
abgeführt. Der hintere Luftstrom wird" hingegen mit weit geringerem Druckgefälle an
der Oberseite eingefangen und an der Wagen-Unterseite abgeführt. Mit einfachsten Mitteln
kann somit eine entsprechende Anpassung der Kühlluftströme an die erforderlichen Kühlleistungen
erreicht werfen.
Die Kühlluftführungen durch die Wagenverkleidung erfolgen gemäß der Erfindung in
der Weise, daß der Kühlerluftstrom den entgegengerichteten Ölkühler und der Motorluftstrom
den entgegengerichteten Antriebsmotor hälftig umspulen. Damit ist eine gründliehe
Ausnutzung der Kühlluft, aber auch deren zweckmäßige Teilung innerhalb der Wagenverkleidung erreicht, die der Kühlvorrichtung
einen hohen Wirkungsgrad sichert. Damit sich die beiden Kühlluftströme gegenseitig
nicht behindern, ist vorgesehen, die Ein- und Auslaßöffnungen in der Wagenverkleidung für beide Kühlluftströme gegeneinander
zu versetzen, also z. B. in verschiedene Wagenseiten zu verlegen. Dadurch soll erreicht
werden, daß die Einströmöffnungen beider Kühlströme jeweils vom frischen Fahr-. wind gespeist und die "Warmluft von den
Ausströmöffnungen restlos an den Fahrwind abgegeben werden kann. Um die Geschwindigkeit
der Kühlluftströmung und damit die Kühlwirkung noch weiter zu steigern, ist vorgesehen,
die Ein- und Auslaßöffnungen in der Wagenverkleidung hintereinander, und „zwar an den Stellen der jeweils größten Strö-
!•^ungsdruckunterschiede, anzuordnen. Für
^ägtt;" -Hauptstrom liegen diese Stellen an der
llnspitze und seitlich vor dem größten
p'äntquerschnitt der Wagenverkleidung, für
den Nebenstrom hingegen an der hinteren Wagenoberseite und etwas vor dem hochgezogenen
Hinterteil der unteren Wagenwand. Dadurch kann das Druckgefälle der beiden
Kühlluftströme zugleich in sehr einfacher Weise erhöht werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel, und
zwar in Anwendung auf einen Rennwagen mit hinten liegendem Motor und vorn liegenden
Kühlern näher veranschaulicht. Es zeigt Fig. ι die Seitenansicht des Wagens und
Fig. 2 die dazugehörige Draufsicht. Das Fahrgestell ist unter Ausschluß der
Räder stromlinienförmig verkleidet. Die Wagenspitze ι ist zu einem Windfang 2 ausgebildet,
hinter dem der pfeilförmig vorspringende
Wasserkühler 3 liegt. Gegen diesen Kühler 3 ist der tropfenförmig ausgebildete
Ölkühler 4 gerichtet, an den sich der Brennstoffhilf sb ehälter 5 anschließt. Die Teile 4, S
bilden im Verein mit den Seitenwänden 6, 6' die sich gabelnden Leitkanäle 7, 7' des vorderen
Kühlluftstromes V, V. Die Ausströmöffnungen 8, 8' liegen in den Seitenwänden 6, 6',
und zwar etwas vor dem größten Spantquerschnitt Q des Wagenkastens.
Der Antriebsmotor 9 liegt unmittelbar vor dem Achsgehäuse 19 und der Brennstoffhauptbehälter
10 unmittelbar vor dem Antriebsmotor 9. An der Wagenoberseite 11, 11' zu
beiden Seiten der tropfenförmigen Kopfverkleidung 12 sind Luftfangschlitze 13, 13' an
sich bekannter Art vorgesehen. Der Wagenboden 14 ist etwas vor dem aufsteigenden
Hinterteil 15 mit zwei Längsschlitzen 16, 16'
versehen, die die Auslässe für die den Antriebsmotor 9 jeweils hälftig umspülenden hinteren
Kühlluftströme H, H' bilden. Der Brennstoffhauptbehälter 10 bildet die wärme-,
schall- und drucksichere Trennwand zwischen dem Motorraum 17 und dem Führerstand 18,
der eine oder zwei seitliche Einsteigöffnungen 20, 20' aufweist.
Der Fahrwind F wird durch die Öffnung 2 aufgefangen, durchströmt den Wasserkühler 3,
wird längs des Ölkühlers 4 umgelenkt und durch die Kanäle 7, 7' und die Öffnungen 8, 8'
nach außen abgeführte Die Einströmöffnung 2
liegt an der Stelle größten Überdruckes, im sogenannten Staupunkt der Strömung. Die
Ausströmöffnungen 8, 8' liegen an den Stellen größten Unterdruckes, der durch die größte
UmstrÖmungsgeschwindigkeit des Fahrwindes/7
gegeben ist, seitlich vor dem größten Spantquerschnitt
Q. Beträgt diese größte Umströmungsgeschwindigkeit
z. B. das Doppelte der Fahrgeschwindigkeit, so beträgt der Unterdruck an dieser Stelle etwa das Vierfache^,
des Staudruckes <7 an der Wagenspitze, unäV
das Druckgefälle der Strömung V, V ist daher
hv = q-\-4--q=5'qm WS.
ίο Die Kühlluftströmung V, V ist daher der von
den Kühlern 3, 4 abzuführenden großen Wärmemenge entsprechend auf das höchste
gesteigert.
Der" Fahrwind F wird weiterhin durch die
Luftschlitze 13, 13' aufgefangen, tritt in den Motorraum 17 ein, umspült auf dem kürzesten
Wege jeweils eine Seite des Antriebsmotors 9 und wird schließlich durch die Bodenschlitze 16, 16' ins Freie geführt. Die
Schlitze 16, 16' reichen bis etwa zu einer Stelle des Wagenbodens 14, wo dieser gegenüber
dem Fahrboden hochgezogen wird. An dieser Stelle ist die Durchströmungsgeschwindigkeit
des Fahrwindes/7 erfahrungsgemäß am höchsten
und der Unterdruck an der Wagenunterseite dementsprechend am geringsten. Beträgt
beispielsweise der Unterdruck an den Schlitzen 13, 13' etwa q und jener an den
Schlitzen 16, 16' etwa zq, so ist das Druckgefälle
der hinteren Strömung//, H' somit
hff=^2.q—q = qmWS.
Dieses Druckgefälle hu ist demnach beträchtlich
geringer als jenes hy, woraus hervorgeht, daß die beiden Kühlluftströmungen ihrem
Verwendungszweck entsprechend angepaßt worden sind. Aus diesem Grunde und in-. "folge der hierbei erreichten kürzesten Strö-
^Eaungswege ist diese Kühleinrichtung allen
i.Hfsheringen überlegen.
Die Erfindung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. In dem Maße, wie
die Anordnung der Maschinenanlage und jene der Kühler im Wagen wechselt, ändert sich
auch die Anordnung der beiden Kühlluftströme von Fall zu Fall. Maßgebend ist hierbei, daß die Stärke dieser Kühlluftströmungen
den jeweils vorhandenen, voneinander abweichenden Betriebsbedingungen angepaßt werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kühleinrichtung für stromlinienförmig verkleidete Kraftfahrzeuge, insbesondere Rennwagen, mit für Kühler und Motor getrennten, vom Fahrwind erzeugten Kühlluftströmen, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlerluftstrom (V, V) von der Wagenspitze (1) nach den Wagenseiten (6, 6') und der Motorluftstrom (H, H') von der Wagenoberseite (11, 11') nach der Wagenunterseite (14) die Wagenverkleidung durchqueren, wobei der Kühlerluftstrom (V, V) den entgegengerichteten Ölkühler (4) und der Motorluftstrom (//, H') den entgegengerichteten Antriebsmotor (9) je-■ weils hälftig umspülen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68762D DE630371C (de) | 1934-01-13 | 1934-01-13 | Kuehleinrichtung fuer Kraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP68762D DE630371C (de) | 1934-01-13 | 1934-01-13 | Kuehleinrichtung fuer Kraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630371C true DE630371C (de) | 1936-05-27 |
Family
ID=7391291
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP68762D Expired DE630371C (de) | 1934-01-13 | 1934-01-13 | Kuehleinrichtung fuer Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630371C (de) |
-
1934
- 1934-01-13 DE DEP68762D patent/DE630371C/de not_active Expired
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