DE630202C - Orgelartiges Musikinstrument - Google Patents

Orgelartiges Musikinstrument

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DE630202C
DE630202C DE1930630202D DE630202DD DE630202C DE 630202 C DE630202 C DE 630202C DE 1930630202 D DE1930630202 D DE 1930630202D DE 630202D D DE630202D D DE 630202DD DE 630202 C DE630202 C DE 630202C
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musical instrument
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DE1930630202D
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10BORGANS, HARMONIUMS OR SIMILAR WIND MUSICAL INSTRUMENTS WITH ASSOCIATED BLOWING APPARATUS
    • G10B1/00General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus
    • G10B1/02General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of organs, i.e. pipe organs
    • G10B1/04General design of organs, harmoniums or similar wind musical instruments with associated blowing apparatus of organs, i.e. pipe organs with electric action

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

  • Orgelartiges Musikinstrument Die Erfindung betrifft ein orgelartiges Musikinstrument mit Tongeneratoren bekannter Art, z. B. elektrischen, optisch-elektrischen oder ähnlichen Generatoren sowie bekannten Klanggeneratoren des Orgelbaues, dessen Tongeneratoren ferner in ihren Klangelementen (Tonhöhe, -stärke, -farbe,-gruppenmischung) orgelartig registrierbar sind und dessen Spiel und Registrierung mittels elektromagnetischer Traktur erfolgt. Erfindungsgemäß ist die Gesamtregistrierung des einer bestimmten Note oder Spieltaste zugedachten Klanges derart als eine einzige Klangebene gestaltet, daß innerhalb einer Reihe von gleichzeitig angeschlagenen Tönen oder Spieltasten auf einer einzigen Klaviatur der Ton jeder Taste in einer ihrer Lage in der Reihe entsprechenden, wahlweise einstellbaren Klangebene entsprechend einem elektromagnetischen festgelegten Wählersystem zum Ertönen gebracht wird.
  • Es sind bereits Instrumente vorgeschlagen worden, bei denen unter besonderen Umständen, nämlich unter Verwendung der sog. Melodie- und Baßkoppeln und gleichzeitiger Abschaltung der I,Tormalkoppeln, zwei einzelne angeschlagene Töne einer Klaviatur klanglich unabhängig voneinander gespielt werden konnten. Eine solche Spielweise konnte aber höchstens als Behelfsmittel, vorzugsweise für Spielapparate und 'Hausorgeln, angesehen werden. Wirklich künstlerischer Vortrag, insbesondere ein orchesterartiges Spiel, wie dies durch die vorliegende Erfindung angestrebt wird, ist jedoch mit den bekannten Mitteln nicht möglich.
  • Man hat auch schon vorgeschlagen, eine Klaviatur in verschiedene Manualen aufzuteilen und gegebenenfalls die Teilpunkte der Manuale innerhalb der Klaviatur zu verschieben. Bei diesen Anordnungen besitzen also eine Reihe von Tönen einen festen Klangcharakter, der abhängig ist von ihrer Lage auf der Klaviatur. Im Sinne der Erfindung ist dagegen der Klangcharakter der Töne frei von ihrer Lage innerhalb der Klaviatur und nur abhängig von der Lage der Töne innerhalb der Reihe der angeschlägenen Tasten. Es beginnt also nicht auf irgendeiner Taste ein neues Manual, sondern jede angeschlagene Taste, und nur diese stellt gewissermaßen ein Manual dar.
  • Es ist weiterhin bekannt, auf mehreren Klaviaturen klanglich voneinander unabhängige Töne zu spielen. Selbstverständlich kann man durch entsprechende Vermehrung der Klaviaturen theoretisch beliebig viel unabhängige Töne machen. Eine derartige Spielweise wäre aber unhandlich, mit großen Kosten verbunden und -würde ein wirklich künstlerisches Spiel kaum ermöglichen.
  • Demgegenüber liegt das Wesen der vorliegenden Erfindung darin, auf einer einzigen Klaviatur innerhalb einer Reihe von gleichzeitig angeschlagenen Tönen oder Spieltasten beliebig viel .Töne Wanglich.unabhängig voneinander spielen zu können.
  • Die Erfindung- i,st_ in den Figuren in einem-Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigeg:_@. Fig. i wie der dreistimmige Griff auf einer.
  • Klaviatur eine Klangauslösung in drei verschiedenen Klangebenen hervorruft, Fig.2 wie von zwei zugleich gespielten Tönen einer Klaviatur der eine in nur einer Klangebene und der andere zugleich in zwei Klangebenen ausgelöst wird, Fig.3 wie für verschiedene Klangorgane vorbereitete Fixierstufen festgelegt werden und Fig.4 eine schematische Übersicht des Instrumentes.
  • i. Klangmittel Es kommen für das neue Instrument in Betracht: a) alle im Orgelbau bekannten Klangmittel, wie sie durch Windladen mit Pfeifen, Zungen, Geräuscheffekten usw. elektrisch ausgelöst werden können, b) radio- oder _ optisch-elektrisch erzeugte Klänge mit indirekter elektrischer Spiel- und Registrierweise.
  • c) einzelne Licht-, Platten- oder Magnettöne sowie Mikrophonserien, welche die Tonfilmaufnahme solcher Töne bezwecken, sofern diese ebenfalls indirekt elektrisch spielbar und registrierbar sind..
  • 2. Elektrische Spiel- und Registriertraktur Das Wesen elektrischer Tastenspieltraktur und elektrischer Registriexhilfen usw. mit allen Systemvarianten ist im Orgelbau allgemein bekannt.
  • 3:. Spieltaste, Spielklaviatur, Registrierh.ilfe, Spieltisch, Werk Damit beim Niederdrücken einer Taste .ein Klang ausgelöst wird, und zwar in bestimmter Tonhöhe und- mit bestimmten klanglichen Eigenschaften, muß der; Organist wie bei modernen Orgeln einen Spieltisch haben, der durch elektrische Kabel mit der Klangquelle, dem Werk, verbunden: ist. Im Spieltisch befinden sich eine oder mehrere Spielklaviaturen mit ihren Spieltasten und allen nötigen Registrierhilfen.
  • 4. Klangezzeugungsebene, abgekürzt KI-Ebene So soll' bei dem neuen Instrument jede Vereinigung von Klangorganen (siehe unten) genannt werden, welche imstande ist, einen Ton'von bestimmten klanglichen Eigenschaften zu erzeugen. Mit den technischen Mitteln zu i bis 4 soll folgendes erreicht werden: Klangtrennung (Fig. i) =eEs soll eine Klangtrennung zwischen gleich-.y,iig gespielten, benachbarten Tönen einer Spielklaviatur hervorgerufen werden, welche für jede Spieltaste. unterschiedlich von den übrigen zugleich mit der Bestimmung der Tonhöhe eine nur ihr zugehörige .KI-Ebene oder mehrere auslöst.
  • Fig. i zeigt ein Beispiel der Klangtrennung mit drei Tasten bzw. drei Tönen a', f', d', welche auf einer Spielklaviatur gespielt werden, aber auf drei verschiedenen KI-Ebenen wirken sollen; die mit I, II und III bezeichnet sind. In KI-Ebene IV und auf beliebig vielen weiteren KI-Ebenen könnten noch weitere Töne gleichzeitig gespielt werden.
  • Für jede KI-Ebene sind so viele Schaltrelais. vorgesehen, als Tasten in der Spielklaviatur vorhanden sind. Die Wirkungsweise der Schaltrelais ist in Fig. i KI-Ebene II über Taste f erkennbar. Für sämtliche Schaltrelais ist die gleiche Buchstabenkennzeichnung zu denken. a Wird nicht gespielt, dann stehen alle Kontakte A, J, L sowie alle Kontakte M und N der Relais unter Spannung.
  • Wird jedoch gespielt, d. h. eine Taste gedrückt, so fließt der Strom von B nach C, und zwar auf - folgendem- Wege für den gespielten Ton rn' Der. Strom fließt von B über Kontakt A des zur Taste ä in KI-Ebene I gehörigen Relais, von dort über die Spule S dieses Relais und den, Kontakt der Taste d nach C.
  • Durch die elektromagnetische Wirkung schnellt der Schaltanker des Relais hoch und schließt J mit K kurz, unterbricht aber die Verbindung ,A naph L und die von ild nach N, wodurch i. alle Relais der KI-Ebene I für die tiefer als a' gelegenen Töne stromlos werden (Tonsperre.. der KI-Ebene), ferner 2. alle übriger, Spulen S, welche die Taste ä mit den anderen KI-Ebenen verbinden, stromlos werden- (Ebenensperre des Tones) und 3. der Strom von B über das mit J kurzgeschlossene K in KI-Ebene I nach D fließt, d. h. zu den verschiedenen Klangorganen der KI-Ebene I., Wird außer Taste d eine tiefer liegende Taste, z. B. f', gleichzeitig angeschlagen, dann bleibt für d der obige Vorgang bestehen.
  • Außerdem- wiederholt sich derselbe Vorgang für f' als zweitgespielten Ton, der demnach auch nur mit einer einzigen KI-Ebene, nämlich der KI-Ebene II, verbunden wird. Es fließt jetzt der. Strom von B über Kontakt A des zu Taste f gehörenden Relais in der KI-Ebene II, von dort über die Spule S dieses Relais zu den Kontakten N und NI des in KI-Ebene I gelegenen, zur gleichen Taste f' gehörenden Relais und dann über den geschlossenen Kontakt der Taste f' nach C. Der Anker des Relais in der KI-Ebene II wird angezogen, und es wiederholt sich die für Kl-Ebene I angegebene Wirkung nun auch für Ton f' in KI-Ebene II. Dieser Vorgang läßt sich für beliebig viele Töne bzw. KI-Ebenen anordnen.
  • KI-Ebenen-Kopplung (Fig. z) Unter KI-Ebenen-Kopplung soll eine. besondere Anwendungsart der Klangtrennung verstanden werden. Denn es könne. auch, umgekehrt wie in Fig. i, durch eine andere Relaisausbildung und Stromführung mehrere KI-Ebenen zugleich mittels einer Spieltaste in beliebigem Unterschiede von den übrigen Tasten ausgelöst werden. Dadurch ergibt sich eine neue Art orgeltechnischer Kopplung. Hiervon zeigt ein Beispiel die Fig. 2.
  • Aus Fig. 2 ergibt sich, daß beim Anschlagen der Taste a' die KI-Ebene I ausgelöst wird, während beim gleichzeitigen Anschlagen der Tastend und f' die obere Taste ä auf KI-Ebene I, die untere aber auf KI-Ebene I und II zugleich wirkt. Beim Anschlagen von drei Tasten wird durch die oberste Taste a.' die KI-Ebene I, durch die mittlere Taste f' die KI-Ebene I und Il und durch die unterste Taste d' die KI-Ebene I, II und III ausgelöst.
  • Die Wirkungsweise der Fig. 2 ist folgende: Beim Spielen der Taste ä fließt der Strom durch beide Relaisspulen S und O der Kl-Ebene I. Die Relaisanker werden angezogen und unterbrechen die Verbindung i. von A nach L, so daß alle Spulen O der tiefer liegenden Tasten der KI-Ebene I stromlos bleiben, und 2. von !V1 nach N, so daß alle Spulen S der übrigen KI-Ebenen von II an stromlos bleiben. Dagegen wird T mit K kurzgeschlossen, so claß Strom von B über T, K, D zu den Klangorganen (Fig. 3) fließt.
  • Ist außer Taste ä auch Taste f' niedergedrückt, so fließt Strom durch die Spule S der KI-Ebene I auch für f' und ebenfalls durch Spule S der KI-Ebene II, und zwar über lVI, N der KI-Ebene I. Für KI-Ebene 1I ist jedoch der Vorgang genau so wie für Ton a' in KI-Ebene I. Es erklingt also f' in KI-Ebene I und II, aber ä nur in KI-Ebene I.
  • Fig. 2 zeigt. außerdem einen Blindschalter i in Ruhestellung, dem, die Kontakte T und K fehlen, so daß er eine vorhandene KI-Ebene mit Beschlag belegen kann, ohne aber deren Klangorgane auslösen zu können.
  • Die Anzahl der Blindschalter i ist ebenso wie die Anzahl der Tontasten beliebig. Die Reihenfolge zwischen beiden läßt sich beliebig mischen. Die räumliche Anordnung bleibt der Praxis vorbehalten. Man könnte sich die Lage der Blindschalter i auf Fig. ? euch außerhalb der Tontastenreihe in einer Reihe für sich unterhalb der Tontasten angeordnet denken.
  • Durch Zuhilfenahme von Blindschaltern i lassen sich beliebige neuartige Koppelwirkungen zischen den einzelnen KI-Ebenen denken, z. B. wie folgt: Die oberste Taste a' klingt nur in Kl-Ebene I. Die zweitoberste Taste als Blindschalter i schältet nur Sperrorgane, tönt aber nicht. Die drittoberste Taste f' klingt in KI-Ebene I, II und III. Die viertoberste Taste als Blindschalter i schaltet nur Sperrorgane,, tönt aber nicht. Die fünftoberste Taste als Blindschalter i schaltet nur Sperrorgane, tönt auch nicht. Die sechste Taste d' klingt in KI-Ebene I bis VI.
  • Es können auch oberhalb des höchster Tones a' drei Blindschalter i zu Hilfe genommen werden, wodurch die KI-Ebenen I, II und III mit Beschlag belegt wären und der Akkord d, f', d' wie folgt klingen würde: d als oberste Spieltaste klingt in Kl-Ebene I bis IV. f' als zweite Spieltasto klingt in KI-Ebene I bis V und d' als dritte Spieltaste in KI-Ebene I bis VI. Durch derartige Varianten in der Stromführung sind also mannigfache Kopplungsarten denkbar, von denen Fig. 2 nur ein Ausführungsbeispiel darstellt.
  • Die vorstehend beschriebene Klangtrennung bzw. Klangkopplung soll nach dem neuen Verfahren mit einem gleichzeitig funktionierenden Registriersystem verbunden sein. Um dieses Zusammenarbeiten gemäß Fig. 3 und q. beschreiben zu können, müssen zunächst folgende Begriffe erläutert werden.
  • 5. Klangorgan Jede KI-Ebene besitzt mehrere Klangorgane, deren Zusammenwirken ihren jeweiligen Klangcharakter bestimmt. Erst das gleichzeitige Zusammenwirken der Klangorgane in sämtlichen KI-Ebenen ergibt den Klang eines vollen Werks.
  • Ein einzelnes Klangorgan wäre z. B. die Tonskala einer Orgelpfeifenreihe Flöte, meist Flötenregister genannt. Ebenso wären Klangorgane, z. B. ein Orgeljalousieschweller, ein Tremulant, ein Koppel, ein Radiodrehkondensator, ein Radio- oder Lichttonpotentiometer usw.
  • 6. Kontaktskala Hierunter soll jeder Zusammenhang elektrischer Kontakte verstanden werden, der jeweils für ein Klangorgan vorgesehen ist. Ein Klangorgan Orgelflötenregister hat z. B. die Kontaktskala, an - ab, ein Klangorgan Tremulant z. B. langsam, mittel, schnell, ein Klangorgan Potentiometer oder Jalousieschweller z. B. Stufe z bis io oder eine allmählich -gleitende Skala, ein Klangorgan Orgelregisterwalzenaddition z. B. ao oder 30 Stufen.
  • Dabei ist gleichgültig, ob sich die Einzelstufen dieser Kontaktskalen auf fortschreitende Addition oder auf gegenseitig auslösenden Tausch beziehen.
  • 7. Fixierstufe Hierunter soll diejenige Kontaktstufe verstanden werden, auf welche die Kontaktskala eines Klangorgans jeweils gerade eingestellt ist.
  • Ein Klangorgan Flötenregister kann 1. B. nur entweder an oder ab stehen; ein Klangorgan Schweller mit etwa zehn verschiedenen Stufen kann nur eine von diesen, z. B. die Stufe 6, eingeschaltet haben, so daß in diesem Falle Stufe z bis 6 wirken würden.
  • B. Gesamtkonstellation Hierunter soll eine gleichzeitige Gesamtvorbereitung von Fixierstufen für alle gerade gewünschten Klangorgane verstanden werden, welche durch einen Drücker oder Knopf o. dgl. aaslösbar ist. Dabei ist gleichgültig, ob diese Fixierstufen schon vom Erbauer im Werk oder erst vom Spieler vorbereitet sind. . Mehrere- solcher Gesamtkonstellationen, natürlich mit verschiedenen Inhalten, sollen in orgeltechnisch bekannter Weise zueinander parallel laufen und sich gegenseitig auslösen. Demnach besitzt eine solche Gesamtkonstellation eine Ähnlichkeit mit dem Wesen fester oder frei einstellbarer Orgelkombinationen. Es sind aber folgende Unterschiede zu beachten: a) Nicht der Gedanke der Gesamtkonstellation an sich wird als neu angesehen, sondern das Ineinandergreifen der Klangtrennung und der gleichzeitig vorbereiteten Registrierhilfen.
  • b) Die Orgelkombination gilt t meist für alle Manuale oder Spielklaviaturen zugleich, mindestens aber für ein ganzes Orgelmanual. Die Gesamtkonstellation gemäß der Erfindung gilt schon für das Verhältnis benachbarter Akkordtöne innerhalb einer einzigen Spielklaviatur. ` c) Im Orgelbau werden durchaus nicht alle Klangorgane völlig festgelegt, und` zwar auch dann nicht, wenn sie an sich in einer festen oder frei einstellbaren Kombination vorbereitet sind.
  • Bei einer Orgel mit zwei oder drei JalousieschweIlern werden z: B. niemals die Schweller selbst zur Kombination hinzugenommen. Zur Eigenart einer Gesamtkonstellation gehört jedoch in jedem Falle, daß alle in ihr gewünschten Klangorgane auch ausnahmslos in Fixierstufen vorbereitet sind. In einem Werk mit drei Schwellern müßte demnach bei einer Gesamtkonstellation für jeden Schweller eine Fixierstufe vorgesehen sein (Fig.3 und 4).
  • Mit den technischen: Mitteln zu 5 bis 8 soll folgendes erreicht werden: Registriergleichzeitigkeit (Fig. 3 und 4) Die Klangtrennung ist, mit einer Registriergleichzeitigkeit für alle vorhandenen Kl-Ebenen verbunden, welche in beliebig vielen, gegenseitig aaslösbaren Gesamtkonstellationen durch vorbereiteteFixierstufen erfolgt. Fig.3 zeigt als Beispiel zwei Gesamtkonstellationen P und Q. Für Konstellation P sind vom Druckknopf T aus gleichzeitig alle Fixierstufen einschaltbar. Für Konstellation Q wird entsprechend vom Druckknopf U aus geschaltet. Die beiden Druckknöpfe T und U können durch Kontakt Z in bekannter Weise gegenseitig ausgelöst werden.
  • Gemäß Fig. 3 ist Konstellation P eingeschaltet und zeigt als vorbereitet in KI-Ebene I Ton a°: Klangorgan 4' Uf (Abkürzung für Orgelregister Unitflöte 4!); Klangorgan 16' Uo (Abkürzung für Orgelregister Unitoboe z6'); Klangorgan W (W bedeutet Schweller) auf Fixierstufe 3 seiner Kontaktskala stehend.
  • In den anderen KI-Ebenen der Konstellation P sind weitere Klangorgane auf anderen Fixierstufen vorbereitet zu denken, die aber in Fig. 3 nicht mehr gezeichnet sind.
  • Der Spieler drückt nach der durch ihn selbst oder den Erbauer getroffenen Vorbereitung den Knopf T und schaltet somit die Gesamtkonstellation P ein. In ähnlicher Weise sind nun in Konstellation Q der Fig. 3 für alle KI-Ebenen ebenfalls die verschiedensten Fixierstufen aller möglichen Klangorgane vorbereitet zu denken.
  • Wie der Spieler vorher durch Knopf T die Konstellation P auslöste, so kann er nun durch Knopf U alle Fixierstufen der Konstellation Q zugleich auslösen, wodurch P verschwindet.
  • Demnach läßt sich beliebiger Wechsel zwischen beliebig vielen Konstellationen mit beliebigen Inhalten pro KI-Ebene während des Spieles dauernd bewerkstelligen.
  • Schematische Gesamtübersicht (Fig. 4) Das Beispiel nach Fig.4 zeigt eine schematische Gesamtübersicht. Durch die Auswahl der hier gewählten Klangmittel soll nur auf die Verschiedenheit der möglichen Inhalte hingewiesen werden, ohne damit etwa musikalische Probleme aufzuwerfen.
  • Es sind für drei KI-Ebenen zwei Konstellationen P und O vorbereitet gedacht, was aus einer tabellarischen Übersicht am klarsten hervorgeht. .
  • Die Abkürzungen in Fig. 4 bedeuten folgendes: ' Wi I: Windlade für Orgelpfeifen in KI-Ebene I, Ra. 11 : Radioelektrophon inKI-Ebene I I, Li. III : Lichttonfixierungstonreihe in Kl-Ebene III, Tla: Tonhöhe, Y1;': Ziffer i bis 4 Jalousieschwellstationen, Fr I, Fr II, Fr III: Freischalter (siehe unten), 4' Uf : Unifflöte 4' (Orgelregister), i6' Uf: Unitflöte 16' (Orgelregister), 8' Uo: Unitoboe 8' (Orgelregister), i6' Uo: Unitoboe 16' (Orgelregister), x: ein (eingeschaltet), y: aus (ausgeschaltet), U und T, z: gegenseitige Auslösung zwischen Dk II: Drehkondensator für Änderung der Klangfarbeformanten eines Elektrophons, Po II : Potentiometer für Änderung der Tonstärke eines Elektrophons, VN III : Verzerrerskala einer Lichttonapparatur, Ap III: Amplitudenskala einer Lichttonapparatur.
  • Demnach zeigt Fig. 4 folgendes:
    Vorhanden Inhalt der Fixierstufe in Fixierstufe in
    Art der Klangmittel K g gorgane Kontaktskala Konstellation Konstellation
    Wi I .... . ...... 4' U f an - aus an - vorhanden fehlt
    KI-Ebene I ...... 16' U f an - aus fehlt an - vorhanden
    Taste rc ......... 8' Uo an - aus fehlt an - vorhanden
    16, Uo an - aus an - vorhanden fehlt
    W i bis W 6 Stufe i bis 6 Fixierstufe 3 Fixierstufe 4
    Ra Il . . . . . . . . . . Dk 1I 5 Stufen Fixierstufe 4 Fixierstufe 3
    KI-Ebene II ..... Po 1I 5 Stufen Fixierstufe 2 Fixierstufe 5
    Taste f
    Li III . . . . . . . . . . Vz IIZ 5 Stufen Fixierstufe 5 Fixierstufe 2
    KI-Ebene III . . . . Ap ZII Gleitskala i. Viertel 3. Viertel
    Taste -
    Freischalter Fr (Fig. 3 und 4) Die Freischalter Fr I, Fr 1I, Fr III in Fig. 4 mit den nicht bezeichneten Punkten der Leitung R und ihren Knöpfen x (ein) und y (aus) stellen die einzelnen Spielhilfen dar, welche mittels elektrischer Traktur vom Spieltisch direkt zu jedem Klangorgan führen, also nicht über eine vorbereitete Konstellation P oder 0. Durch die Freischalter kann der Spieler die für alle Klangorgane vorgesehenen Kontaktskalen frei hin und her schalten und demnach noch frei registrieren.
  • Jeder Freischalter hat so viele Schaltkontakte, wie das zugehörige Klangorgan Fixierstufen hat. Die Freischalter können von Hand oder Fuß ausgelöst werden.
  • Steht ein Klangorgan während einer eingestellten Gesamtkonstellation schon auf einer bestimmten Fixierstufe, nimmt also z. B. ein Schweller mit zehn Stufen Fixierstufe 3 ein, dann bleiben die Stufen i bis 3 für den betreffenden Freischalter wirkungslos. Die restlichen Stufen 4 bis io kann der Spieler noch frei registrieren. Demnach bildet ja nach Gesamtkonstellation die Fixierstufe jeden Klangorgans eine wechselnde Nullpunktgrundlage für restliches freies Registrieren des Spielers.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Orgelartiges Musikinstrument mit Tongeneratoren bekannter Art, z. B. elektrischen, optisch-elektrischen oder ähnlichen Generatoren sowie bekannten Klanggeneratoren des Orgelbaues, dessen Tongeneratoren ferner in ihren Klangelementen (Tonhöhe, -stärke, -farbe, -gruppenmischung) orgelartig registrierbar sind und dessen Spiel und Registrierung mittels elektromagnetischer Traktur erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtregistrierung des einer bestimmten Note oder Spieltaste zugedachten Klanges derart als eine einzige Klangebene gestaltet ist, daß innerhalb einer Reihe von gleichzeitig angeschlagenen Tönen oder Spieltasten auf einer einzigen Klaviatur der Ton jeder Taste in einer ihrer Lage in der Reihe entsprechenden, wahlweise einstellbaren Klangebene entsprechend einem elektromagnetisch festgelegten Wählersystem zum Ertönen gebracht wird. a. Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für irgendeine gewünschte Spieltaste eines mehrstimmigen Anschlages auf einer Spielklaviatur innerhalb des obigen Wählersystems besondere Umschaltungen, wie z. B. dieser Taste vorbehaltene Kopplungsvarianten, ermöglicht werden, so daß z. B. einzig auf ihr mehrere gleich hohe, demnach von noch weiteren Klangerzeugungsebenen herangeholte Töne zugleich erklingen, für welche Zwecke verschiedenartig ausgebildete Zwischenorgane vorgesehen werden, wie z. B. Kontaktstangen (k, 1, m, z), welche derartige Sonderkopplangen auf eine der zugleich angeschlagenen Tasten bewirken, oder Blindschalter 1, welche die einem Finger normalerweise zugeordneteKlangerzeugungsebene sperren, so daß er mit der alsdann nächsten Klangerzeugungsebene verbunden wird, oder besondere Doppelrelais. 3. Musikinstrument nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Klangerzeugungsebene, also für jede einzelne Taste vorbereiteten Klangorgane durch Fixierstufen festgelegt und einer gemeinsamen Registrierauslösung unterstellt werden. q.. 'Musikinstrument nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Fixierstufe festgelegte Nullpunkt eines jeden Klangorgans durch Freischalter, welche den Gesamtbereich seiner Kontaktskala beherrschen, beliebig wechselnd überschritten werden kann. HERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DE1930630202D 1930-12-17 1930-12-17 Orgelartiges Musikinstrument Expired DE630202C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3001432A (en) * 1957-08-12 1961-09-26 Jean A Greif Attachment for automatically playing root tones of chords in bass section of organ

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3001432A (en) * 1957-08-12 1961-09-26 Jean A Greif Attachment for automatically playing root tones of chords in bass section of organ

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