DE628747C - Schaltung zur Beseitigung des Netzbrummens bei einem nicht geerdeten, netzgespeisten Verstaerker - Google Patents

Description

Zur Vermeidung von Netzbrummen pflegt man im allgemeinen netzanschlußbetriebene Verstärker zu erden. Erdungsmaßnahmen treffen jedoch auf Schwierigkeiten, falls die Erdleitung zu lang wird bzw, falls stärkere vagabundierende Ströme durch die Erdleitung in den Verstärker eintreten oder andere örtliche Verhältnisse, z. B. bei transportablen Anlagen, eine wirksame Erdung unmöglich machen.

Erfindungsgemäß wird eine Erdung des Verstärkers überhaupt nicht angewandt, sondern es wird durch eine besondere Zusatzeinrichtung die vom Netz herrührende Störung im Verstärker unterdrückt and kompeosiert. Bekannt ist die Abriegelung der Störungen durch einen kapazitätsarmen Transformator oder durch einen Transformator, bei dem zwischen Primär- und Sekundärwicklung eine

ao leitende Abschirmung vorgesehen ist. Bekannt ist ferner die Verwendung eines Vorschalttransformators vor dem eigentlichen Netzanschlußgleichrichtertransformator, wobei in dem Stromkreis Vorschalttransformator-Netzanschlußgerät parallel zu der Sekundärwicklung des Vorschalttransformators, also auch parallel zur Primärwicklung des Netzanschlußgleichrichtertransformators, ein kapazitiver Widerstand geschaltet ist, dessen Mittelpunkt an Erde liegt.

Die letztere Anordnung ist im wesentlichen zur Ableitung von Hochfrequenzstörungen geeignet, die gleich- oder gegenphasig über beide Pole des Netzes laufen.

Erfindungsgemäß wird nun zur Beseitigung der Störungen, die mit der Frequenz des Netzes oder dessen Oberwellen in den Verstärker gelangen, parallel zu der Sekundärwicklung des Vorschalttransformators, also aiich parallel zur Primärwicklung des Netzansehlußgleichrichtertransformators, ein Ohmscher Widerstand mit einstellbarem Abgriff gelegt, wobei der Abgriff mit einem Punkt der Verstärkerschaltung, im allgemeinen zweckmäßig mit der Heizleitung, verbunden wird.

Eine derartige Anordnung ist in der Abbildung gezeigt; hierin ist T der Vorschalttransformator, während der eigentliche Netzanschlußgleichrichtertransformator nicht eingezeichnet, sondern als im Verstärkergehäuse G befindlich zu denken ist. P ist das Ohmsehe Potentiometer, dessen einstellbarer Abgriff mit der Kathodenleitung verbunden ist. Wird dieses Potentiometer so eingestellt, daß sich seine Teil widerstände jeweilig wie die Teilkapazitäten vom Anfang und¹ vom Ende der Primärwicklung des Netzanschlußgleichrichtertransformators gegenüber der Hochspannungswicklung verhalten, so ergibt sich ein scharf ausgeprägtes Minimum der Störgeräusche. Die Erdung des Gehäuses G bei JS braucht dann nur noch aus Gründen der Sicherheit erfolgen, hat aber auf die Brummfreiheit keinen Einfluß mehr und kann demnach bei kleinen, insbesondere transportablen· Anlagen unterbleiben.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Schaltung zur Beseitigung des Netzbrummens bei einem nicht geerdeten, netzgespeisten Verstärker, bei dem zwischen Netz und Netzanschlußgerät ein Zwischentransformator vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Primärwicklung des Gleichrichternetztransformator ein als Spannungsteiler ausgebildeter Wirkwiderstand gelegt ist, dessen einstellbarer Abgriff mit einem Punkt der Verstärkerschaltung verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen