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Maschine zur Behandlung, insbesondere zum Waschen von Sand, Kies,
Gestein und ähnlichem Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Behandlung,
insbesondere zum Waschen von Sand, Kies, Gestein und ähnlichem Gut mit (einem trogförmigen,
in Kreisbahnen in der Querebene schwingenden Körper.
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Es ist schon vorgeschlagen worden, Gut in Schwingtrommeln zu schütteln,
so daß das Gut in Kreisbahnen bewegt wird. Indessen wurde das Gut nicht in der Längsrichtung
dei Trommel während der Bewegung gefördert, und eine fortlaufende Arbeitsweise war
unmöglich. Bei der vorliegenden Erfindungwird demgegenüber das Gut während des Schwingeng
gefördert, so daß sich dasselbe in schraubenförmiger Bahn bewegt. Daher ist eine
fortlaufende Arbeitsweise möglich, indem das Gut an dem einen Ende der Vorrichtung
zugeführt und am anderen Ende abgeführt wird.
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Erfindungsgemäß ist die dem.Troge erteilte kreisförmige Schwingbewegung
derart, daß das Gut in schraubenförmiger Bahn um die Trogachse durch den Trog geschleudert
wird. Durch die Erfindung wird eine Maschine von gedrängtem und starkem Aufbau geschaffen,
die eine ausgezeichnete Schrubbivirkung auf die zu behandelnden Teile des Gutes
ausübt. Erfindungsgemäß hat der Trog ,eine äußere Volhnantelfläche und darin im
Abstande davon eine rauhe Siebfläche. Die Stauwände des Troges legen sich um die
Trogachse etwa im Sinne der . Gutsb.ewegung schraubenförmig unter Bildung eines
schleusenartigen Durchlasses herum. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung haben
die Stauwände eine solche Lage, daß das Gut oberhalb der Trogachse in den schleusenartigen
Durchlaß eintritt und unterhalb der Trogachse aus diesem Durchlaß austritt.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt.
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Fig. i ist ein Schaubild einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Maschine,
Fig. 2 in größerem Maßstabe ein Schnitt längs der Linie ä-2 der Fig. z, Fig.3 ein
Schaubild einer Stauwand, Fig.4 in größerem Maßstabe ein Längsschnitt nach der Linie
4-4 der Fig. i, Fig. 5 eine Teilaufsicht auf die rauhe Siebfläche, Fig. 6 ein Schaubild
einer ein wenig abgeänderten Formeiner Stauwand, Fig.7 ein Schnitt durch eine abgeänderte
Ausführungsform. der Maschine nach der Erfindung.
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Die Maschine
gemäß der Erfindung besteht aus einem öder mehreren Trögen, deren Vollmantelflächen
i i an den Kopfenden durch Platten io abgedeckt sind. Die Maschine wird zweckmäßig
in nahezu waagerechter Lage zwischen Trägern 12 aufgehängt und auf einer Achse 13
ausbalanciert oder unterstützt, die durch die Platten i o hindurchgeht und in Lagern
1 ¢ an den Trägern i-- gelagert ist. Diese Achse bildet das Antriebselement der
Maschine und verleiht dem oder den Trögen eine kreisförmige Schwingbewegung. Zu
diesem Zwecke hat die Achse exzentrische Abschnitte 15 (Fig. q.), auf denen die
Maschine in an den Endplatten io befestigten Rollenlagern 16 o. dgl. unterstützt
ist. Um die Maschine im richtigen Gleichgewicht zu halten, ist die Welle mit ausgeglichenen
Rädern 17 ausgerüstet, ferner werden ihre Endplatten i odurch geeignete Mittel,
beispielsweise Spiralfedern 18, nachgiebig unterstützt, die in Gehäusen 19 angebracht
sind. An ihren-unteren Enden ruhen diese 'Gehäuse auf Stützkörpern 2o an den Trägern
12. Aus einem später ersichtlichen Grunde ist die Maschine zu der Waagerechten vorzugsweise
in Richtung quer zu der Bewegungsachse geneigt.
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Die in den Fig. i bis 6 dargestellte Maschine hat zwei mit Siebflächen
ausgelegte Tröge, und zwar je einen auf jeder Welle 13 und wesentlich parallel zu
derselben. Es können selbstverständlich je nach der verlangten Leistungsfähigkeit
auch mehr Tröge verwendet werden. Das zu reinigende Gut wird in die Tröge durch
eine geeignete Zuführung, beispielsweise seinen Trichter 21, an dem hinteren Ende
der Maschine aufgegeben. Der untere Teil jedes Troges hat annähernd halbkreisförmigen
Querschnitt. Die äußere Vollmantelfläche der Tröge besitzt auf der Innenseite eine
raube Siebfläche 22, um eine reibende Berührung zwischen dem Gut und den Trogwänden
zu schaffen. Dem Gut wird durch die kreisförmige Schwingbewegung der geneigten Maschine
eine taumelnde Bewegung erteilt, wodurch die Teilchen des Gutes in schraubenförmiger
Bahn durch den Trog wandern. Die Siebfläche 22 kann aus Drahtsieb, Lochplatten oder
anderem geeigneten Stoff bestehen. Hierdurch wird eine raube Oberfläche geschaffen
und weine kombinierte Sieb- und Schrubbwirkufg auf den Flächen erzielt, wodurch
das fremde oder zu exitfernende Gut durch die Siebfläche 22 hindurch in den äußeren
Mantel. i i fällt und von dem während des Reinigungs- und Schrubbvorgangs benutzten
Wasser weggespült, wird. Der Bogen des Mantels i i hat Öffnungen 23 (Fig. 5), durch
die die Fremdstoffe und das Waschwasser entleert werden. Zur Zuführung von Wasser
auf die Siebflächen sind ein oder mehrere längs über die Flächen laufende Spritzrohre
24 vorgesehen. Das gereinigte oder geschrubbte Gut wird von der Fläche durch Auslaßöffnungen
25 am vorderen Ende der Maschine ausgetragen, und das Gut fällt durch diese Öffnungen
infolge seines Gewichtes in einen geeigneten Aufnahmebehälter.
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Um das Gut zwangsläufig in schraubenförmiger Bahn längs durch die
Tröge zu leiten und um ferner etwaige Fremdstoffe zu zerteilen und aus dem zu reinigenden
Gut zu entfernen, sind in den Trögen quer zu den Siebflächen Stauwände 26, 27 vorgesehen.
Diese Stauwände legen sich um die Trogachse 30 etwa im Sinne der Gutsbewegung
schraubenförmig unter Bildung eines schlaufenartigen Durchlasses 28, 29 herum (Fig.
3). Entsprechend der kreisförmigen Schwingbewegung der Tröge muß das Gut eine schraubenförmige
Bahn zwischen die Stauwände hindurch nehmen und wird somit von dem Zuführungsende
der Maschine zu dem Austragende zusammengedrängt oder -gedrückt.
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Wie oben erwähnt, wird die schwingende Maschine vorzugsweise in der
Querrichtung zu ihrer Bewegungsachse geneigt (Fig. i und 2). Dies bringt die Tröge
in eine Kipplage zu der Lotrechten, so daß die Schwerkraft eine verhältnismäßig
scharf fallende Wirkung oder Stufenüberfallwirkung auf das Gut bei seinem schraubenförmigen
Wege nach unten ausübt. Während dieses Vorganges -rutscht - da`s Gut zeitweise an
der rauben Siebfläche 22 und zeitweise an den Stauwänden 26, 27 entlang, wodurch
eine gründliche Schrubbwirkung auf das Gut ausgeübt wird.
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Wie aus den Fig. 1, 4 und 5 ersichtlich ist, kann - der Abstand zwischen
benachbarten Sätzen der Stauwände z6, 27 etwas weiter sein als der Abstand- zwischen
den Stauwänden selbst, so daß das Gut während seiner schraubenförmigen Bewegung
durch den Trog mehrere vollständige Kreisbahnen in den Kammern zwischen jedem Stauwändsatz
ausführt, während das Gut nur eine Kreisbahn in der Kammer zwischen den Stauwänden
eines Satzes ausführt.
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Zwecks bequemer- Reinigung der Siebflächen 2z ist an einer der Stauwände,
beispielsweise 27, - eme während des Betriebes geschlossene und durch einen Riegel
33 gehaltene ausschwenkbare Klappe 32 vorgesehen. Will man die Siebflächen reinigen,
so wird der Riegel angehoben, und die Tür kann infolge- des Druckes des Gutes in
dem Trog ausschwingen.
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In Fig. 6 ist eine etwas abgeänderte Form einer Stauwand 34 zum Ersatz
für die Leitwand 26 dargestellt.- Die Stauwand 34 erstreckt
sich
über die volle Breite des Troges und hat eine öffnung 35 und eine Leitwand 36, die
das Gut auf seiner schraubenförmigen Bahn durch die Öffnung 35 in die nächste Kammer
leitet.
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In Fig. 7 sind drei Schrubbfiächen 37 in der Maschine übereinander
angebracht. Die Flächen erstrecken sich allgemein in Richtung der Bewegungsachse
und sind abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen geneigt, wobei .ein Ende jeder
Fläche kurz vor der gegenüberliegenden Seitenplatte der Maschine endigt und einen
Auslaßkanal für das Gestein o. dgl. bildet, so daß das Gut in mehr oder -weniger
sinusförmiger Bahn wandert, während es geschüttelt und in spiralförmiger Bahn in
Ebenen annähernd in rechtem Winkel zu der Bewegungsachse bewegt wird. Diese Flächen
sind ebenfalls trogförmig und haben rauhe oder geriffelte Innenwände. Prallwände
oder Brücken 38 sind auf den Flächen angebracht, um das Fließen des Gutes
wähnend des Wasch- und Schrubbvorgangs zu verzögern.