Dreiss, Hosenthisn, Fuhlendorf & Steimle
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Dr.-Ing. Dipl.-Ing.
JÖRN FUHLENDORF
Dip).-Ing.
JOSEFSTEIMLE
Dipl.-lng.
EP 94 401 129.5 03.02.1995 F/mr
SOCIETE INDUSTRIELLE ET COMMERCIALE 0717 179 WP95/4
DE MATERIEL AERONAUTIQUE ...
Gelenkmechanismus für Sitze von öffentlichen Transporteinrichtungen, insbesondere von
Linienflugzeugen, um das Schwenken der Rücklehne (2) des Sitzes in bezug auf die Sitzfläche (3) des Sitzes
um eine Schwenkachse (4) zu ermöglichen, wobei die Rücklehne (2) im wesentlichen die Form eines 11U" hat,
dessen Steg die Oberkante der Rücklehne (2) bildet und dessen Schenkel die Seitenkanten (6) der Rücklehne (2)
bilden, und die Sitzfläche (3) einen hinteren Teil (7) hat, der zwei freie hintere Enden (8) aufweist, und die
Schwenkachse horizontal ausgerichtet ist und durch die freien hinteren Enden (8) der Sitzfläche (3) und durch
die freien Enden (9) der Seitenkanten (6) der Rücklehne (2) verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß er an
wenigstens einem freien Ende (9) der Rücklehne (2) ein starr und fest mit der Rücklehne (2) verbundenes
Zapfenelement (10) aufweist, das nach außen und in der Verlängerung der Schwenkachse über die Rücklehne (2)
übersteht; daß er auf dem freien hinteren Ende (8) der Sitzfläche (3), dem Zapfenelement (10)
gegenüberliegend, ein starr und fest mit dem hinteren Teil (7) der Sitzfläche (3) verbundenen Zapfenträger
(11) aufweist, der ins Innere der Sitzfläche (3) und in der Verlängerung der Schwenkachse übersteht; daß das
Zapfenelement (10) und der Zapfenträger (11) jeweils Verbindungsmittel (12, 13) aufweisen, um eine
bewegliche und sicherbare Verbindung herzustellen, die
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das Drehen des Zapfenelements (10) um die Schwenkachse
(4) ermöglicht, wobei sich das Zapfenelement (10) axial auf einem wesentlichen Teil des Schwenkachsenabschnitts
erstreckt, der sich zwischen dem freien Ende (9) der Rücklehne (2) und dem freien hinteren Ende (8) der
Sitzfläche (3) befindet.
2. Mechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Stellung zum Zusammensetzen aufweist, in
der das Zapfenelement (10) und der Zapfenträger (11) ohne Werkzeug zusammengesetzt bzw. miteinander
verbunden werden können, sowie wenigstens eine Benutzungsstellung, in der die Verbindung von
Zapfenelement (10) und Zapfenträger (11) gesichert ist.
3. Mechanismus nach Anspruch l oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes freie Ende (9) der Rücklehne (2) ein Zapfenelement (10) und jedes freie hintere Ende
(8) der Sitzfläche (3) einen Zapfenträger (11) aufweist.
4. Mechanismus nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Stellung zum Zusammensetzen das Zapfenelement (10) in bezug auf den Zapfenträger
(11) in einer zur Schwenkachse (4) radialen Zusammensetz-Richtung frei verschiebbar ist und daß in
der gesicherten Benutzungsstellung das Zapfenelement (10) in allen zur Schwenkachse (4) radialen Richtungen
verriegelt ist.
5· Mechanismus nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (13) des Zapfenträgers (11) (oder des Zapfenelements (10)) eine
Abflachung (14) aufweisen, die sich auf der der Sitzfläche (3) (oder der Rücklehne (2))
gegenüberliegenden Seite in einer zur Schwenkachse (4)
radialen Ebene erstreckt, deren Mittellinie mit der Schwenkachse (4) zusammenfällt, und die
Verbindungsmittel (12) des Zapfenelements (10) (oder des Zapfenträgers (11)) ein mit der Schwenkachse (4)
gleichachsiges rohrförmiges Teil (15) mit zylindrischer Innenwand (16) umfassen, das auf der der Rücklehne (2)
(oder der Sitzfläche (3)) gegenüberliegenden Seite einen Längsschlitz (17) aufweist, der sich entlang
einer Mantellinie der zylindrischen Innenwand (16) erstreckt, wobei die Abflachung (14) eine radiale
Länge, die ungefähr gleich dem Innendurchmesser des rohrförmigen Teils (15) ist, und eine Breite hat, die
kleiner ist als die Breite des Längsschlitzes (17), so daß in der Stellung zum Zusammensetzen die gedachte
radial durch den Schlitz verlaufende Ebene mit der radialen Ebene der Abflachung (14) zusammenfällt, wobei
sich die im Inneren des rohrförmigen Teils (15) angeordnete Abflachung (14) gegenüber dem Längsschlitz
(17) befindet und in der gesicherten Benutzungsstellung die gedachte radiale Ebene von der radialen Ebene der
Abflachung (14) abweicht, wobei die weiter entfernt liegenden Ränder (18) der Abflachung (14) mit der
Innenwand (16) des rohrförmigen Teils (15) zusammenwirken.
Mechanismus nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des rohrförmigen Teils (15) eine
geschlossene Basis (19) ist, die einen radialen Schlitz (20) aufweist, der bis zur Verlängerung des
Längsschlitzes (17) reicht und den Durchtritt eines mit der Schwenkachse (4) gleichachsigen zylindrischen
Stiftelements (21) ermöglicht, das zwischen der Sitzfläche (3) (oder der Rücklehne (2)) und der
Abflachung (14) eingeschoben wird, so daß die Innenseite (22) der Basis (19) mit der Abflachung (14)
zusammenwirkt, um die Rücklehne (2) in bezug auf die
Sitzfläche (3) an einer Translationsbewegung längs der Schwenkachse (4) zu hindern, zumindest in der Richtung,
in der die Rücklehne (2) und die Sitzfläche (3) auseinandergehen können.
7. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zapfenelement (10) und seine Verbindungsmittel (12) aus einem Stück sind.
8. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfenträger (11) und seine Verbindungsmittel (13) aus einem Stück sind.
9. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfenelement (10) eine
Vorrichtung (27) zum Halten, Führen und Verriegeln - in funktionsgemäßer Stellung - eines mechanischen Teils
(24) aufweist, das um die Schwenkachse (4) drehbar ist und ein Tablett (26) für die Reisenden trägt.
10. Mechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfenelement (10) eine
Vorrichtung (27) zum Befestigen eines Hebels (28) mit der um die Schwenkachse (4) drehbaren Rücklehne (2)
aufweist, der ein Organ (29) betätigt, das das Schwenken und Beibehalten der Stellung der Rücklehne
(2) in bezug auf die Sitzfläche (3) bewirkt.
11. Mechanismus nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (27) zum Halten,
Führen und Verriegeln zwei radiale, quergerichtete, mit dem Zapfenelement (10) fest verbundene Flügel (30), die
die Führung für das mechanische Teil (24) bilden, und einen radialen, längsgerichteten Steg (31) aufweist,
der die beiden Flügel (30) miteinander verbindet und mit diesen einen Sitz (32) bildet, auf dem das
mechanische Teil (24) in seiner funktionsgemäßen Stellung anliegt.
12. Mechanismus nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (28) frei drehbar auf dem
Zapfenelement (10) angeordnet und an dem der Sitzfläche
(3) am nächsten gelegenen Flügel (30) befestigt ist, so daß der Hebel (28) fest mit der Rücklehne (2) verbunden
ist beim Drehen um die Schwenkachse (4).
13. Mechanismus nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Zapfenelement (10) auf der
Seite der Rücklehne (2) in der Verlängerung der Schwenkachse (4) einen ersten Überstand (35) aufweist,
der mit einer ersten Öffnung (36) zusammenwirkt, die im freien Ende (9) der Seitenkante (6) der Rücklehne (2)
ausgebildet ist, sowie einen zweiten, in bezug auf den ersten Überstand (35) radial verschobenen Überstand
(37), der auf dem der Rücklehne (2) am nächsten gelegenen Flügel (30) angeordnet ist und mit einer
zweiten öffnung (38) zusammenwirkt, die auf die gleiche Weise auf dem freien Ende (9) der Seitenkante (6) der
Rücklehne (2) verschoben ist, und zwar derart, daß das Zapfenelement (10) fest mit der Rücklehne (2) verbunden
ist beim Drehen um die Schwenkachse (4).
14. Sitzgestell für öffentliche Lufttransportfahrzeuge, insbesondere Linienflugzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß es wenigstens einen Gelenkmechanismus (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 für die Rücklehne (2) an
der Sitzfläche (3) aufweist.
15. Sitzgestell für öffentliche Lufttransportfahrzeuge,
inbesondere Linienflugzeuge, gebildet aus einem Untergestell, einer Sitzfläche (3) und einer um eine
Schwenkachse (4) schrägstellbaren Rücklehne (2), wobei
die Rücklehne (2) im wesentlichen die Form eines "U"
hat, dessen Steg die Oberkante der Rücklehne (2) bildet und dessen Schenkel die Seitenkanten (6) der Rücklehne
(2) bilden, und die Sitzfläche (3) einen hinteren Teil hat, der zwei freie hintere Enden (8) aufweist, und
jedes freie Ende (9) der Seitenkanten (6) der Rücklehne (2) mit Hilfe von Gelenkmitteln gelenkig mit einem
freien hinteren Ende (8) der Sitzfläche (3) verbunden ist, so daß sie um die Schwenkachse (4) geschwenkt
werden kann, und das Gestell außerdem ein Organ (29) zum Regulieren und Beibehalten der Stellung der
Rücklehne (2) aufweist, wobei dieses Organ (29) starr mit der Sitzfläche (3) verbunden ist und über einen
angepaßten Hebel (28) mit der Rücklehne (2) zusammenwirkt, um das Regulieren der Stellung der
Rücklehne (2) und ihr Festhalten in der Stellung zu ermöglichen, sowie eine Vorrichtung für ein
abklappbares Tablett (34) für Reisende, das dazu bestimmt ist, von dem in der Verlängerung und hinter
diesem Gestell sitzenden Reisenden benutzt zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkmittel von einem
Gelenkmechanismus nach einem der Ansprüche 9 bis 13 gebildet werden.
16. Sitzgestell nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß es die Zapfenträger der Gelenkmechanismen sind, die
die Abflachungen (14) aufweisen.
17. Sitzgestell nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Ebenen der Abflachungen (14)
horizontal verlaufen.
18. Sitzgestell nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stellung zum Zusammensetzen
die Rücklehne (2) zur Sitzfläche (3) hin umgelegt ist und der Winkel zwischen der Ebene der Rücklehne (2) und
der Horizontalen in einem Bereich zwischen 25° und 35° liegt, vorzugsweise 32,5° beträgt.
19. Sitzgestell nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich die radialen, quergerichteten
Flügel (30) der Einrichtung (27) zum Halten und Führen über einen Winkelbereich zwischen 40° und 60°
erstrecken, der von der Fläche der Rücklehne (2) bis
hinter die Rücklehne (2) vorzugsweise 50° beträgt.