DE628202C - Verfahren zum Entwickeln photographischer Halogensilberemulsionen - Google Patents
Verfahren zum Entwickeln photographischer HalogensilberemulsionenInfo
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- DE628202C DE628202C DEP69387D DEP0069387D DE628202C DE 628202 C DE628202 C DE 628202C DE P69387 D DEP69387 D DE P69387D DE P0069387 D DEP0069387 D DE P0069387D DE 628202 C DE628202 C DE 628202C
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- halide emulsions
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/29—Development processes or agents therefor
- G03C5/305—Additives other than developers
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
ir. l·"1}. C ige
12 MEI 1936
12 MEI 1936
AUSGEGEBEN AM
31. MÄRZ 1936
Um beim Entwickeln photographischer Halogensilberemulsionen die Bildung von
Entwicklungsschleiern möglichst zu verhindern, hat man den Entwicklern bereits verschiedene Stoffe, wie Bromkalium oder
auch gewisse organische Substanzen, wie Imidazole, Triazole und Tetrazole, zugesetzt
Die vorliegende Erfindung betrifft die Zuwendung einer neuen Klasse von beim Entwickeln
die Schleierbildung verhindernden Stoffen, welche sich durch ihre vorzügliche Wirkung auszeichnet. Als Stoffe kommen
reines Acetylen oder dessen Derivate von der allgemeinen Formel
R-CiCH
in Betracht, wobei R z. B. Alkyl, substituiertes Alkyl, Phenyl, substituiertes Phenyl, Carbonyl,
Carboxyl u. dgl. bedeutet. Der einfachste Vertreter der in Betracht kommenden
Stoffe ist reines Acetylen. Von den Derivaten kommen insbesondere nachfolgende Stoffe
in Betracht: Methylacetylen, Diacetylen, Propargylalkohol, Propargylacetal, Phenylacetylen,
Propiolsäure.
Allen diesen Stoffen ist die dreifach gebundene CH-Gruppe gemeinsam. Bekanntlich
bilden Substanzen dieser Art schwer lösliche Silberverbindungen. Es hat sich gezeigt, daß
die Löslichkeit außer von der Konzentration der das Anion bildenden Substanz auch von
der OH-Ionen-Konzentration der Lösung abhängt.
Das Acetylen und dessen Derivate werden infolgedessen am zweckmäßigsten inalkalisch
reagierender Lösung verwendet.
Es wurden verschiedentlich Fälle beobachtet, daß technisches Acetylen versehleiernd
auf photographische Emulsionen wirkt. Um so überraschender war die Tatsache, daß
reines Acetylen ein vorzüglicher schleierverhindernder Stoff in- photographischen Entwicklern
ist. Es hat sich gezeigt, daß dieser Schleier lediglich von den Verunreinigungen
des aus Calciumcarbid hergestellten tech-, mischen Acetylene", insbesondere Phosphorwasserstoff
und Schwefelwasserstoff, verursacht wird.
Bereits die geringen in wässerigem Entwickler löslichen Mengen 0,1 bis 1 g pro
Liter unterdrücken fast vollständig jeden Schleier (Ausführungsbeispiel 1). Bei den
in der Photographic bekannten acetonhaltigeti Entwicklern kann die Konzentration der teilweise
in Wasser schwer löslichen Verbindungen erhöht werden (Ausführungsbeispiel 2).
Die schleierverhütende Wirkung wird dadurch größer.
Ferner besitzt die neue Klasse schleierverhütender Stoffe eine in der Photographic
bisher unbekannte Eigenschaft, daß nämlichdie schleierverhütende, entwicklungshemmende
Wirkung um so größer wird, je alkalischer der Entwickler ist. Diese überraschende
Tatsache wird durch die erwähnte
Form des Löslichkeitsproduktes physikalischchemisch erklärbar.
Gegenüber dem gasförmigen Acetylen haben die flüssigen Vertreter dieser Gruppe,
z. B. Propargylalkohol oder Propargylacetal, den Vorteil bequemerer Anwendung.
Im folgenden sind einige Beispiele angeführt:
Beispiel ι
Metol 8 g, Na-Sulfit, krist., ioo g, Soda,
wasserfrei, 50 g, Wasser auffüllen auf 1000 ecm. Mit Acetylen sättigen. Die Sättigung entspricht etwa 0,8 g.
Abb. Ia zeigt die Schwärzungskurven des C2H2-freien und Abb. Ib des C2 H2-gesättigten
Entwicklers. Während nach 12 Minuten der Schleier der entwickelten Platte bei Ia
etwa 0,4 beträgt, ist er bei Ib kleiner als 0,1.
Pyrogallol 6 g, Na-Sulfit, wasserfrei, 50 g,
Aceton 100 ecm, Wasser bis zu rooo ecm.
Mit Acetylen sättigen. Die Sättigung entspricht etwa 1,5 g.
Der Schleier ohne Zusatz ist hier besonders hoch, bei 12 Minuten fast 0,5 und bei 24 Minuten
0,8. Der Schleier: beim C2 H2-haltigeri
Entwickler ist selbst nach 24 Minuten Entwicklungszeit erst 0,1.
Die Verwendung des Acetylens und seiner Derivate ist auch in der Form möglich, daß
diese der Emulsion, dem Rückguß oder der Schutzschicht zugesetzt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Entwickeln photographischer
Halogensilberemulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart
von reinem Acetylen oder Acetylenderivaten der Formel R-C- CH entwickelt
(R = Alkyl, substituiertes Alkyl, Phenyl, substituiertes Phenyl, Carbonyl,
"Carboxyl u. dgl.)'.
2. Verfahren nach Anspruch ϊ, dadurch
gekennzeichnet, daß man mit alkalisch reagierenden Entwicklern in Gegenwart
des Acetylens oder dessen Derivaten entwickelt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP69387D DE628202C (de) | 1934-05-05 | 1934-05-06 | Verfahren zum Entwickeln photographischer Halogensilberemulsionen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0069387 | 1934-05-05 | ||
DEP69387D DE628202C (de) | 1934-05-05 | 1934-05-06 | Verfahren zum Entwickeln photographischer Halogensilberemulsionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628202C true DE628202C (de) | 1936-03-31 |
Family
ID=25990937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP69387D Expired DE628202C (de) | 1934-05-05 | 1934-05-06 | Verfahren zum Entwickeln photographischer Halogensilberemulsionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628202C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5158856A (en) * | 1988-02-20 | 1992-10-27 | Konica Corporation | Silver halide photographic light-sensitive material capable of providing a high contrast image |
-
1934
- 1934-05-06 DE DEP69387D patent/DE628202C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5158856A (en) * | 1988-02-20 | 1992-10-27 | Konica Corporation | Silver halide photographic light-sensitive material capable of providing a high contrast image |
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