Dämpfkorb für Garne u. dgl. Die Erfindung betrifft einen Dämpfkorb
für Garne u. dgl. Es sind schon Körbe zum Wegschaffen von Flaschen, bestehend aus
einem Rahmen aus Metallrohren, bekannt, deren Enden durch Einschrauben in ein winkliges
Rohrstück verbunden sind. Auch gibt es schon Körbe, die aus einem unteren und oberen
Rahmen aus Vierkanthölzern bestehen, die in den vier Ecken durch Stäbe von ebenfalls
viereckigem Querschnitt abgestützt sind, wobei aber diese sonst frei stehenden Eckstäbe
durch umflochtene Bänder, Drähte mit der Füllung der Korbwandung verbunden sind,
weil sonst der Korbrahmen in sich keinen genügenden Halt hat.
Diese bekannten Bauformen eignen sich aber nicht für die Verwendung
in der Textilindustrie, wo besondere Verhältnisse vorliegen und dementsprechend
besondere Ansprüche zu erfüllen sind. Hierzu dient der den Gegenstand der Erfindung
bildende Dämpfkorb für Garne u. dgl. Er besteht gemäß der Erfindung darin, daß die
Rahmenstäbe ,aus geeignetem, dampf- und feuchtigkeitsfestem Pflanzenrohr, -z. B.
aus Manilarohr, in den vier oberen Korbecken durch ein dreischenkliges Verbindungsstück
aus Aluminiumhartguß o. dgl., das mit seilten drei senkrecht aufeinanderstehenden
Schenkeln die Enden der drei Rahmenstäbe aufnimmt, starr miteinander verbunden und
so gegeneinander abgestützt sind, daß die senkrechten Rahmenstäbe als .Eckpfosten
über die Füllung der Korbwandung hervorstehen. Der neue Korb kann als Dämpfkorb,
aber auch als Trag-und Lagerkorb verwendet werden, so daß das bisherige mehrmalige
Umfüllen des Inhaltes von dem bislang gebräuchlichen Dämpfgerät (Zinkkasten aus
gelochtem Blech) in die Körbe und von den Körben wieder in die Garnkisten des Lagers
unnötig wird. Dieses Umfüllen bedingte auch einen erheblichen Zeitverlust und Lohnaufwand.
Die Ausführung des neuen Korbes verwendet nur glattes Rohr und hat nur an den oberen
Ecken, wo er z. B. durch Aufeinanderstapeln stark beansprucht wird, Metallteile.
Die Verwendung von möglichst wenig Metall ist aber für die Verwendung als Dämpfkorb
von Bedeutung, weil sonst z. B. Farbdämpfe in, Verbindung mit dem Metall die Garnspulen
in nachteiliger Weise beeinflussen können. Ferner verbürgt der neue Korb infolge
seiner Bauform, daß er sich nicht verbeult noch auch seine rechteckige Form verlieren
kann, so däß ein bequemes übereinanderstapeln der Körbe, ohne die empfindlichen
Garnkörper zu beschädigen, möglich ist. Ferner hat der neue Korb den Vorteil, daß
die stark b:eanspruchten und daher insbesondere der Abnutzung unterliegenden Wände
des Korbes leicht ersetzt oder ausgebessert werden können, während der Korbrahmen
weiter verwendbar bleibt. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des neuen Dampfkorbes
darg estellt.
Fig. i zeigt eine schaubildliche Darstellung_ des
fertigen Korbes, während Fig. 2 das Rahmengestell ohne Geflecht irn Schaubild zeigt.
_ Fig.3 bis -5 zeigen Einzelheiten in senkrechtem Querschnitt in größerem Maßstabe.
Der obere Rand des Korbes besteht aus Stäben i aus dampf- und feuchtigkeitsfestem
Pflanzenrohr, z. B. aus Manilahartrohr, die an den Ecken durch dreischenklige Verbindungsstücke
2 z. B. aus Aluminiumhartguß wo. dgl. verbunden sind. Die Verbindungsstücke können
auch aus verzinkten; geschweißten oder gestanzten Eisenrohrstutaen bestehen. Die
senkrechten Stutzen 3 der Verbindungsstücke 2 nehmen die ebenfalls aus Hartrohr
bestehenden Eckstähe ¢ auf, die unten durch Nägel 5 o. dgl. mit den Bodenschleifleisten
6 verbunden sind. Letztere werden durch mehrere Rundstäbe i 5 fest verbunden. Sowohl
die Stäbe i des Rahmens als auch die Eckpfosten 4 sind durch verzinkte Nägel 7,
8, die durch Bohrlöcher an den Stutzen 2, 3 geführt sind, derart fest mit den Verbindungsstücken
verbunden, daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Teile sicher vermieden wird. Um die
Enden der Eckstäbe 4 gelegte verzinkte Eisenringe 9 oder Kapseln mit Boden aus Aluminium
verhindern ein- :Splittere dieser Stäbe. Das Rahmengestell 1, 4, 6 wird noch durch
Aluminiumdrähte oder doppelt verzinkte Eisendrähte io verstärkt, die eine Verbindung
zwischen dem oberen Rahmen und dem Boden bzw. diesen Teilen mit den Eckstäben herstellen.
Sie sind mehrfach uni die Hartrohrstäbe i :und 4 herumgewickelt. Letztere werden
auf der Unterseite mit in geeigneten Abständen voneinander liegenden Bohrungen i
i versehen, die zur Aufnahme der oberen Enden aller oder eines Teiles der Gerippestaken
12 dienen, wobei ungleiche Längen der Staken in den Bohrungen i i ausgeglichen werden.
je nach der Breite des Korbes werden zwei oder drei Bodenschleifleisten 6 angebracht,
Die äußeren Leisten sind an den Innenkanten mit schrägen Bohrungen 13 versehen,
durch die die Staken hindurchgeführt sind, so daß die Schleifleisten im Gestell
verflochten sind. Die Seitenwände des Tragkorbes können durch längs liegende Flechtstreifen
gegittert oder auch, wie dargestellt, voll ausgeflochten werden. Hierfür findet
ein besonders zähes, dampf- und feuchtigkeitsfestes Rohr Verwendung. Die Eckstäbe
werden nicht umflochten, stehen also vollständig frei, wodurch die geflochtenen
Ecken des Korbes nicht dem Verschleiß ausgesetzt, vielmehr durch die kräftigen.
Rohrstäbe geschützt werden.