DE320407C - Geschosskorb mit rohrfoermigen Geschossbehaeltern - Google Patents

Description

• Geschoßkorb mit rohrförmigen Geschoßbehältern. Es sind Geschoßkörbe bekannt, bei denen die Geschosse in Rohren aus dünnem Blech Aufnahme finden. Solche Körbe können jetzt wegen der Knappheit des Blechs nicht mehr, oder doch nur zu außerordentlich hohen Preisen angefertigt werden. Die -Körbe leiden aber auch an dem Übelstande, daß der Blechmantel schon durch leichte Stöße tiefgehende Beulen erhält, die dann beim Herausnehmen der Geschosse, sofern diese infolge der Verbeulungen eingeklemmt werden, große Schwierigkeiten verursachen. Ebenso wird das Einführen neuer Geschosse, wenn die Blechrohre bei der Rücksendung der leeren Körbe tiefere Verbeulungen erhalten haben, unmöglich'gemacht.
• Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden, in der Zeichnung dargestellten Geschoßkorb werden die obigen Übelstände dadurch behoben, daß die Geschoßbehälter aus Pergamentrohren von entsprechender Wandstärke hergestellt sind. Die Verwendung von Rohren aus - Hartpergament, des sogenannten Cornucells, das aus zusammenpergamentierten Wickelungen fertigen Pergamentpapiers erzeugt ist, ergibt Geschoßkörbe, die allenAnforderungen genügen. Die Rohre zeigen eine große Festigkeit gegen Zerreißen und tragen die schweren Geschosse ohne besondere Längsverstärkung, sie besitzen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen den Druck, widerstehen einer Einbeulung durch Stoß usw: in höchstem Maße und sind leicht an Gewicht. - Die Verbindung der Pergamentpapierwickelungen kann auch in anderer Weise, z. B. -durch Zusammenkleben unter Druck bewerkstelligt werden. Auch sind vegetabilische Pergamente oder pergamentähnliche Papiere, die aus Pflanzenfaserstoffen durch geeignete Behandlung mit Schwefelsäure, Chlorzink, - Kupferoxyd-Ammoniak u. dgl. gewonnen werden, zur Herstellung der Rohre dienlich.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. x stellt eine Vorderansicht mit teilweisem Schnitt dar; Fig. a ist eine obere Ansicht, und Fig. 3 ein Längenschnitt nach A-B der Fig. x.
• Die als Gehäuse der Geschosse g dienenden Pergamentrohre a sind unten durch Randböden b geschlossen, die durch eine gemeinsame Bodenplatte c vereinigt und durch Schraubend am Rohr befestigt sind.- Außerdem sind die einzelnen Pergamentrohre, beim gezeichneten Beispiele drei, durch umlaufende Bandeisen f bzw. f 1 fest untereinander verbunden. Die Abdeckung der Rohre wird durch Kappen h- bewirkt, die, durch eine Längsschiene i und durch Querstücke k vereinigt, einen Deckel bilden, an dem der in Ösen o der Stücke h drehbare Henkel m angebracht ist. - Der Deckel kann an den Laschen n, die schamiertig mit den Bandeisen f in Verbindung stehen, ganz nach rückwärts zurückgeschlagen werden. In geschlossenem Zustande wird der Deckel durch zweiunter das Bandeisen f greifende, an Laschen p angehängte Doppelhebel q gesichert.
• Um das mit der Spitze nach unten in das Pergamentrohr eingesetzte Geschoß vom Rohreselbst ohne Inanspruchnahme des Bodens tragen zu lassen und dabei ein Festsetzen der meist steil zulaufenden Spitze zu vermeiden, ruht das Geschoß in einem mit ovalen oder kugelig gestalteten Rollen x ausgerüsteten Ring s, der im Rohre a zweckmäßig in Verbindung mit dem Bandeisen f 1 befestigt ist. Auf diese Weise wird das Geschoß seitlich unverschiebbar und doch ohne weiteres lösbar und leicht aushebbar gehalten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Geschoßkorb mit rohrförmigen Geschoßbehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre aus vegetabilischem Pergament bestehen.
2. 2. Geschoßkorb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, - daß das Rohr (a) aus Hartpergament besteht, das aus zusammenpergamentierten Wickelungen fertigen Pergaments hergestellt ist.
3. 3. Geschoßkorb nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschoß (g) an seiner Spitze in einem im Rohr (a) befestigten, mit ovalen oder kugelig gestalteten Rollen (r) ausgerüsteten Ring (s) getragen wird.