DE627712C - Ofenkachel - Google Patents

Description

• Ofenkachel Bei dem üblichen Kachelverband für Kachelöfen werden Kacheln benutzt, bei denen auf das Kachelblatt - rückseitig ein kastenförmiger offener Kachelrümpf aufgesetzt ist. Bei der Herstellung des Kachelverbandes werden die nebeneinanderliegenden Kacheln durch am Rumpf angreifende Klammem miteinander verbunden. Der zwischen den Rümpfen der benachbarten Kacheln . verbleibende Raum wird durch Lehmmörtel. mit eingesetzten Brocken bzw. Zwickeln aus Ziegelsteinen, Schamotte o. dgl. ausgefüllt, während der Hohlraum des Kachelrumpfes durch ein eingemörteltes Futterstück ausgefüllt wird, das neuerdings aus Schamotte besteht: Demgegenüber handelt es sich erfndungsgemä.ß um :eine Ofenkachel für derartige Verbände, bei welcher der Kachelrumpf als. voller Körper mit dem Kachelblatt aus einem Stück Schamotte gefertigt ist.
• In mehrfacher Beziehung ist diese neue Kachel vorteilhaft. Zunächst ist hervorzuheben, daß sie sich in ihrer ,äußerlichen Gestaltung nicht von den bisher üblichen Kacheln unterscheidet; denn auch sie besitzt das Kachelblatt und den sich auf der Rückseite -erhebenden Kachelrumpf. Infolgedessen kann der Aufbau des Kachelverbandes (Kachelofens) durchaus in der bisher üblichen Weise erfolgen. Ferner wird eine Kachelwand erzeugt, die überwiegend aus einem einheitlichen Stoff besteht, da ja die Kacheln den größten Anteil der Wandfläche bilden und nur noch die zwischen den einzelnen Kachelrümpfen verbleibenden Hohlräume mit Lehmmörtel und reingesetzten Zwickeln ausgefüllt werden. Dadurch wird die Kachelwandung hinsichtlich der Wärmeleitung bzw. Wärmespeicherung viel einheitlicher als bisher. Insbesondere ist dabei vorteilhaft, daß die Kacheln. aus Schamotte bestehen, also aus einem erfahrungsgemäß besonders guten Stoff, dereinerseits denWärmeangriffenbestens widerstehtundandererseitsleinegroßeFestigkeit aufweist und schließlich vorzüglich zur Wärmespeicherung und allmählichen Wärmeabgabe geeignet ist. Hinzu kommt, daß nunmehr keine Hohlräume im Kacheh-umpf auszufüllen sind. Dadurch wird nicht nur an Arbeit gespart, sondern ges wird die bisher viel beobachtete ungenaue und mangelhafte Ausfüllung der Rumpfhohlräume gänzlich vermieden. Schließlich kann nunmehr die Wandstärke nicht unerheblich verringert werden, weil die aus einem Stück hinsichtlich Blatt und Rumpf bestehenden Schamottekacheln schon bei verhältnismäßig geringer Stärke widerstandsfähig genug sind und auch genügend wärmespeichernd wirken. Dadurch wird bei Beibehaltung der üblichen äußeren Abmessungen des Kachelofens im Innern ein größerer freier Querschnitt :erzielt, was bekanntlich für die Anordnung und Ausnutzung der Züge bedeutsam ist. Dabei ist nicht zu vergessen, daß bei dem neuen Kachelverband die mit den Feuergasen in Berührung kommende Rückwand im wesentlichen aus Schamotte, ,also einem in b@ezug auf diese Angriffe besonders widerstandsfähigen Stoff besteht.
• Hier ist darauf hinzuweisen, daß als volle Körper hergestellte Ofenkacheln bekannt sind. Diese Kacheln weisen aber die Gestalt einer ebenen Platte auf und werden abweichend von dem üblichen Rumpfkachelverband mit Hilfe von Nut und Federoder in Randnuten eingelegten Verspannungen zum Kachelverband vereinigt.
• Demgegenüber handelt ges sich bei der Erfindung um die Beibehaltung der üblichen Rumpfkachelform und des dabei üblichen Kachelverbandaufbaues.
• Auf der Zeichnung ist im Querschnitt eine erfindungsgemäße Ofenkachel aus Schamotte dargestellt.
• Wie ersichtlich, besteht das Kachelblatt u mit dem Rumpf b" aus einem Stück, während die Kachel im übrigen die übliche Form aufweist.
• Die Vorderseite (Schauseite) c der Kachel kann glasiert und in jeder beliebigen Farbe gehalten werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Als voller Körper ausgebildete Ofenkachel, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer die äußere Form der üblichen Rumpfkachel aufweisenden Kachel das Kachelblatt und der Rumpfteil aus einem Stück Schamotte zu einem vollen Körper gestaltet sind.