DE385282C - Gleitschutzfliese - Google Patents

Gleitschutzfliese

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DE385282C
DE385282C DEN20991D DEN0020991D DE385282C DE 385282 C DE385282 C DE 385282C DE N20991 D DEN20991 D DE N20991D DE N0020991 D DEN0020991 D DE N0020991D DE 385282 C DE385282 C DE 385282C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/56Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbides or oxycarbides
    • C04B35/565Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbides or oxycarbides based on silicon carbide

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Description

  • Gleitschutzfliese. Die Erfindung bezieht sich auf Sicherheitsstufen und insbesondere auf Trittstufen oder Fliesen, die in hohem Maße das Ausgleiten verhindern und gegen Abnutzung widerstandsfähig sind.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Sicherheitsstufen herzustellen, indem man Siliziumkarbidkörner in Beton und ähnliche plastische abbindende Stoffe einbettet. Infolge der Glätte der Körner und des Mangels einer chemischen Verbindung zwischen dein Siliziunikarbid und der Masse, in die es eingebettet ist, werden die Körner nicht mit Sicherheit an ihrer Stelle festgehalten, wenn sie den Beanspruchungen des Verkehrs ausgesetzt sind, und bilden infolgedessen keine Oberfläche, die das Ausgleiten dauernd verhindert. Es ist auch vorgeschlagen worden, einzelne Körner von Siliziumkarbid in Blöcke aus gesinterter und verglaster keramischer Masse einzulagern, in denen die keramische Masse die Hauptmenge des Körpers ausmacht und die Körner lediglich eingebettet sind. Derartige Blöcke bieten aber nur eine geringe Sicherheit gegen das Abgleiten des Schiiliwerks und haben als Sicherheitsstufen nur eine kurze Lebensdauer.
  • Zur Herstellung einer zufriedenstellenden Fliese für Sicherheitsstufen ist es erwünscht, daß die Siliziumkarbidkörner miteinander zu einer porösen Masse verbunden sind, die nicht allein die scharfen Ecken der Körner selbst darbietet, sondern auch die scharfen Kanten der Poren, um das Abgleiten von Schuhwerk daran zu verhindern. Zur Erzielung dieser porösen Beschaffenheit müssen die Körner durch keramische Stoffe verbunden werden, die genfigend erweicht sind, damit das Bindemittel an den Oberflächen der Körner anhaftet und dazwischen offene Porenräume frei läßt; das Bindemittel darf dabei nur in solcher Menge vorhanden sein, daß es die Poren nicht ausfüllen kann. Es hat sich indessen ergeben, daß sich das Siliziumkarbid bei den Temperaturen. in keramicschen Ofen leicht etwas oxydiert, wenn gewisse geschmolzene Tonmaterialien anwesend sind. Es ist infolgedessen nicht erwünscht, Bindemittel zu benutzen, die bis zu einem Zustande geringer Viskosität schmelzen und imstande sind, das Siliziumkarbid anzugreifen.
  • Zweck: der Erfindung ist demgemäß, derartige Nachteile zu vermeiden und eine poröse Fliese für Sicherheitsstufen aus durch ein keramisches Bindemittel zusammengehaltenem Siliziumkarbid herzustellen. Eine solche Stufe soll dauerhaft und gegen Abnutzung widerstandsfähig sein und ihre das Ausgleiten verhindernden Eigenschaften für eine beliebige Leitdauer beibehalten. Weitere Zwecke der Erfindung werden noch späterhin erörtert werden.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Fliese für Sicherheitsstufen hergestellt, indem man Siliziumkarbidkörner von geeigneter Größe durch ein porzellanartiges Bindemittel vereinigt, das so weit erhitzt wird, daß es zwar eine porzellanartige Beschaffenheit annimmt, aber noch nicht vollständig bis zum glasartigen Zustand geschmolzen wird. Als geeignetes Bindemittel hat sich ein fein gekörnter plastischer feuerfester Ton von guter Farbe erwiesen, der oberhalb der Temperatur des Brennvorganges im keramischen Ofen schmilzt und keine zerstörende Einwirkung auf das Siliziumkarbid hat. Vorzugsweise wird ein Ton nach Art des Steinguttons benutzt, dessen Schmelzpunkt oberhalb des Segerkegels 26 liegt. Zur Veränderung der Bindefähigkeit des Steinguttons, und um dem Bindemittel die geeignete Zähflüssigkeit bei einer bestimmten Brenntemperatur zu verleihen und so die porzellanartige Beschaffenheit zu erzielen, werden damit verschiedene andere Bestandteile, z. B. Feldspat und Kiesel, in bestimmten Mengenverhältnissen vereinigt. Diese Mengenverhältnisse hängen von der Größe der Körner und der gewünschten Härte und Bindungsfestigkeit der Fliese ab. Beispielsweise kann ein solches porzellanartiges Bindemittel folgende Zusammensetzung haben:
    Feldspat .... 6o bis 75 Gewichtsprozent
    Steingutton . 4o - 25 --
    Kiesel ..... o - 15 -
    Ein besonderes Beispiel für die Zusammensetzung einer Fliese ist folgendes:
    Siliziumkarbid .... 67 Gewichtsprozent
    Bindemittel ...... 33 -
    Zusammensetzung des Bindemittels: Feldspat ................ 65 Prozent Steingutton . .. # .. 35 -Da die Rauheit und die das Ausgleiten verhindernden Eigenschaften der Fliese, sowie ihre Porosität und andere physikalischen Eigenschaften von der Größe der Körner abhängen, können natürlich diese Eigenschaften innerhalb weiter Grenzen geändert werden, vorausgesetzt, daß die Siliziumkarbidkörner den größten Teil des Volumens der Fliese ausmachen und diese porös ist, so daß sie mindestens 5 Prozent ihres Gewichtes an 'Wasser aufzunehmen vermag. Als am besten für den gewünschten Zweck geeignet hat sich eine Fliese von niedriger Porosität erwiesen, die etwa 5 bis ioProzent Wasser aufnehmen kann. In dem angeführten Beispiel werden verzugsweise je io Prozent der Korngrößen benutzt, die durch Siebe hindurchgehen, die 'e 14, 18, 24s 28, 32, 36, 40, 48, 6o, 72Maschen auf i cm aufweisen.
  • Eine unter Benutzung dieser Mengenverhältnisse und Korngrößen hergestellte Fliese ist dauerhaft und fest gebunden und hat ein Wasseraufnahmevermögen von 8 bis io Prozent; sie ist dort geeignet, wo man eine möglichst große Sicherheit gegen Ausgleiten zu erhalten wünscht.
  • Die Fliese kann nach üblichen keramischen Arbeitsweisen hergestellt werden. Die gemäß dem angeführten Beispiel ausgewählten Bestandteile können mit einer geeigneten Menge Wasser gemischt werden, damit die 'Tasse Plastisch und in einer Trockenpresse formbar gemacht wird. Die Masse wird dann in die gewünschte Form gebracht und langsam getrocknet, bis das Wasser im wesentlichen daraus entfernt ist. Darauf wird der Körper in einem keramischen Ofen bei einer Temperatur in der Nähe des Segerkegels i2 gebrannt, und zwar so lange, bis das Bindemittel porzellanartig wird, wobei die ersten Stadien der Erweichung überschritten werden müssen, aber nicht so lange erhitzt werden darf, daß die Masse glasartig wird. Unter diesen Bedingungen erweichen die Bindemittel etwas und vereinigen sich durch ihre Oberflächenspannung mit den Oberflächen der kristallinischen Körner, wodurch zwischen den Körnern, wo diese aneinanderliegen, Stäbchen oder Rippen gebildet werden, während die größeren Zwischenräume als Poren offen bleiben. Unter diesen Bedingungen wird das Siliziumkarbidkorn nicht angegriffen und wird in keiner irgendwie erheblichen Weise oxydiert, so daß keine schädlichen Schwellungen oder Formveränderungen der Fliese eintreten können, wie es sonst der Fall sein würde.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Gleitschutzfliese o. dgl. mit das Ausgleiten verhindernden und gegen Abnutzung widerstandsfähigen Körnern, dadurch gekennzeichnet, daß Körner aus Siliziumkarbid, gegebenenfalls unter Zusatz von Farbkörpern, durch ein porzellanartiges Bindemittel in solcher 'Ienge verbunden sind, daß die :Menge der Körner den größeren Teil der 'Masse ausmacht und letztere porös bleibt.
  2. 2. Gleitschutzfliese nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel aus einer Tonmasse besteht, die einen Ton, beispielsweise Steingutton, enthält, der oberhalb der Brenntemperatur schmilzt, und die das Siliziumkarbid nicht angreift.
  3. 3. Gleitschutzfliese nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner verschiedene Größen von grober zu feiner Körnung haben, und daß das Bindemittel ein yVasseraufnahmevermögen von etwa 5 bis ro Prozent hat.
DEN20991D 1921-04-06 1922-04-06 Gleitschutzfliese Expired DE385282C (de)

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