DE627688C

DE627688C - Verfahren zur Herstellung von Struempfen in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine

Info

Publication number: DE627688C
Application number: DESCH98353D
Authority: DE
Original assignee: Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date: 1932-07-20
Filing date: 1932-07-20
Publication date: 1936-03-21

Description

Verfahren zur Herstellung von Strümpfen in einem Arbeitsgang auf der fachen Kulierwirkmaschine Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Strümpfen in einem Arbeitsgang auf der flachen Kulierwirkmaschine ohne überschüssige Maschenreihen im Fußoberteil.
Bei dem Verfahren zur Herstellung von Strümpfen in einem Arbeitsgang, nach welchem der Mittelteil des Strumpfes, also der Fußoberteil, während der Herstellung der Fersenteile ruht, werden die ruhenden Maschen des Mittelteiles durch die mit ihnen oder in ihnen weiterhin erfolgenden Bewegungen der Nadeln bei minderwertigem Material immer sichtbar zerstört oder zerrissen.
Es ist deshalb vorgeschlagen worden, auch die Nadeln des Mittelteiles mit ihren Maschen zum Ruhen zü bringen, indem die Bewegung der maschenbildenden Teile im Bereiche des Mittelteiles unterbrochen- wird. Alle derartigen Vorrichtungen besitzen aber eine größere Anzahl von Teilen und erschweren deshalb den Aufbau der Maschine bzw. verteuern die Herstellung der Ware.
Nach vorliegender Erfindung wird die Beschädigung der Maschen des ruhenden Strumpfmittelteiles bjtw. Fußoberteiles dadurch bis auf ein für die Praxis vollständig genügendes Mindestmaß herabgesetzt, daß bei ruhenden Maschen des Fußoberteiles erst nach dem Arbeiten von etwa der Hälfte oder von je einem Drittel oder weniger der Gesamtzahl der Fersenreihen jeweils im Fußoberteil eine Maschenreihe gewirkt wird, worauf die Maschen des Fußoberteiles während der Bildung der weiteren Fersenteile wieder ruhen.
Bei den neueren Strümpfen von 4599 und feiner müssen zur Erzielung einer dem menschlichen Fuß entsprechenden Fußabwinkl.ung während der Herstellung der Fersenteile die Maschen des Fußoberteiles in ungefähr 55 bis 75 Maschenreihen ruhen. Es werden also dadurch die Nadeln des Mittelteiles 55-bis 75mal in den ruhenden Maschen bewegt.
Es hat sich nun gezeigt, daß auch das minderwertigste Material eine vierzigmalige Bewegung der Nadeln in der Masche aushält. Von dieser Erfahrung ausgehend, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen; die 55 bis 75 ruhenden Maschenreihen in zwei, drei oder mehr Gruppen zu unterteilen, so daß der Faden in einer ruhenden Maschenreihe nur noch dreißig-, zwanzig- oder zehnmal beansprucht wird; es werden also während einer ruhenden - Maschenreihe des Mittelteiles nur die Hälfte oder ein Drittel oder weniger der Fersenreihen gewirkt.
Nach' vorliegender Erfindung ist es selbstverständlich gleichgültig; ob bei dem Wechsel zwischen den Maschenreihen - die ruhende Maschenreihe nur im ruhenden Mittelteilliegt öder etwa aus Gründen der Formgebung öder der Anordnung der arbeitenden Fadenführer auch einmal über die Fersenteile mitgeht. Bei Strümpfen, deren Mittelteile und Fersenteile aus verschiedenem Material bestehen, wird der Wechsel, nur im Mittelteil vorgenommen werden,. oder er, wird höchstens einige Nadeln in die F6Ysenteile übergehen, während IDei Strümpfen, 'die äüs gleichem. Material, bestehen, in der Wechselreihe durchgewirktwer-'deri kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung -van Selirnpfen in einem Arbeitsgang auf der flachen Külierwirkmaschine offne überschüssige Maschenreihen im Fußoberteil, dadurch ,gekennzeichnet, daß bei ruhenden Maschen &es Fußoberteiles erst nach dem Arbeiten von etwa der Hälfte oder von je einem Drittel oder weniger der. Gesamtzahl der Fersenreihen jeweils im Fußoberteil eine Maschenreihe gewirkt wird, worauf die Maschen des Fußoberteiles während -der Bildung der weiteren Fersenteile wieder ruhen.