DE627628C

DE627628C - Entwaesserungssieb

Info

Publication number: DE627628C
Application number: DEB166134D
Authority: DE
Original assignee: Bamag Meguin AG
Current assignee: Bamag Meguin AG
Publication date: 1936-03-20

Description

Entwässerungssieb Zum Entwässern von Steinkohle oder anderem Gut werden vielfach Entwässerungssiebe mit Siebböden, Spaltsieben, gelochten Böden oder anderen bekannten Siebvorrichtungen benutzt. Die Entwässerungsfähigkeit derartiger Einrichtungen hängt nicht nur von den Einrichtungen, sondern auch von der Zusammensetzung des zu entwässern den Gutes ab.
Nicht immer ist daher eine befriedigende Arbeitsweise mit diesen Einrichtungen zu erzielen.
Zur ; Entwässerung sind weiterhin Zittersiebe vorgeschlagen worden, deren Boden derartig gekrümmt ist, daß das Gut an den Aufgabeenden eine Stauung erfährt. Um hierblei die gewünschte Entwässerungswirkung zu erzielen, muß dem Sieb unbedingt eine Zitterbewegung erteilt werden. Infolgedessen sind derartige Einrichtungen teuer und nicht einfach. Man hat auch die Entwässerung auf Entwässerungsförderbändern mit Siebböden, die gelenkig miteinander verbunden sind, vorgenommen. Diese Förderbänder werden über im Abstand voneinander liegenden Rollen geführt, und beim Einsinken der Becherteile zwischen den einzelnen Rollen wird ein Druck auf das eingeschlossene Gut ausgeübt, so daß die aFeuchtigkeit herausgepreßt wird. Auch derartige Einrichtungen sind in der Herstellung und im Betrieb teuer.
Der Erfindungsgegenstand begegnet diesen Übelständen dadurch, daß er im Gegensatz zu den bekannten Entwässerungssieben aus einem feststehenden Sieb besteht, das aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzt ist, und daß die Gelenkteile des feststehenden Entwässerungssiebes in der Neigung gegeneinander einstellbar sind. Man ist somit in der Lage, durch Verstellung der gelerkartigen Teile die Siebfläche in ihr Neigung verschieden zu ändern. Durch eine verschieden hohe Stellung des Drehpunktes ist es möglich, Teile des Siebes flacher und andere steiler zu legen und umgekehrt. So kann man beispielsweise bei einem zweiteiligen Sieb auf dem oberen Teil des Siebes durch Anheben dieses Teiles leine zienllich starke Stauung des zu entwässernden Gutes herbeiführen und hierdurch den größten Teil der Wassermenge auf dem oberen Teil der Siebfläche abziehen, während der anschließende, steiler liegende Teil für eine Nachentwässerung des vorwärts schiebenden, bereits vorentwäss erten Gutes ausgenutzt wird.
Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel.
Das Entwässerungssieb besteht aus den beiden Siebteilen I und 2, die im Drehpunkt 3 miteinander verbunden sind. Das ganze Sieb bzw. der Siebteil 2 ist ferner noch um den Punkt 4 schwenkbar. Die Zuführung des zu entwässernden Gutes erfolgt durch die Rutsche 5. Die Siebteil lassen sich durch Verschiebung des Drehpunktes 3 in eine beliebige Lage zueinander bringen, wie das die Zeichnung ohne weiteres erkennen läßt.

Claims

PATNTANSPRUCIl: Entwässerungssieb mit Siebboden, Spaltsieben oder gelochten Böden, bestehend aus mehreren gelenkartig miteinander verbundenen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkteile (I und 2) des feststehenden Entwässerungssiebes in der Neigung gegeneinander leinstellbar sind.