DE627477C - Buegelloser Anbohr-Rohranschluss - Google Patents
Buegelloser Anbohr-RohranschlussInfo
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- DE627477C DE627477C DEB163822D DEB0163822D DE627477C DE 627477 C DE627477 C DE 627477C DE B163822 D DEB163822 D DE B163822D DE B0163822 D DEB0163822 D DE B0163822D DE 627477 C DE627477 C DE 627477C
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- pipe
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L41/00—Branching pipes; Joining pipes to walls
- F16L41/04—Tapping pipe walls, i.e. making connections through the walls of pipes while they are carrying fluids; Fittings therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß bei Herstellung von Hausanschlüssen an das Hauptrohr des Rohrleitungsnetzes
Anbohrschellen in verschiedenen Arten, mittels Bügel befestigt, benutzt werden. Bei Anbohrschellen mit Bügelbefestigung
hat sich der Übelstand gezeigt, daß die Bügel, welche hauptsächlich aus Schmiedeeisen hergestellt sind, infqlge korrodierender
Einflüsse des Erdreiches nach kurzer Zeit abrosten. Die Folge des Abröstens
ist, daß die Abdichtung sich löst und dadurch Wasser- oder lebensgefährliche Gasschäden
entstehen. Außer diesem Mißstand bedingt die Anbohrschelle mit Bügel für jede Rohrgröße neben dem jeweiligen großen
Sattelstück noch entsprechende Bügel, ein Umstand, der sowohl die Herstellung als auch
die Lagerhaltung sehr verteuert.
Es sind auch Konstruktionen bekannt-
ao geworden, bei denen das Anschlußstück mittels eines an ,seinem unteren Ende vorgesehenen
ungleichen nockenartigen Randes, der nur von Hand, also nicht unter Druck, in
das Bohrloch eingeführt werden kann, am Rohr befestigt ist. Das Anbringen dieser Anbohrschelle
bedarf einer besonderen Aufmerksamkeit des Monteurs, weil das Einführen
des Nockenkörpers in das Bohrloch eine gewisse Geschicklichkeit erfordert und die im
Inneren angeordneten, von außen nicht sichtbaren Haltenocken nur von Hand gefühlsmäßig
an die richtige Stelle im Rohr gebracht werden können. Die Befestigungsnocken können infolge der Art des Einführens
nur knapp bemessen sein, so daß die Gefahr des Undichtwerdens der Anbohrschelle groß
ist.
Ferner bestehen Vorrichtungen, bei welchen Ringnippel sowohl durch einen Dorn als auch
einen Anpreßstutzen ausgeweitet und an die Rohrwandung angepreßt werden. Die Befestigungsart
mit Nippeln hat den Nachteil, daß sich die nur nach der Seite ausweitenden Randwulste der Nippel nicht radial an die
Rohrinnenwandung anlegen, sondern nur an den tiefstliegenden Punkten, also den den
Randwulsten am nächsten gelegenen Berührungspunkten Widerstand finden. Die Befestigungsart
in solcher Form hat den Nachteil, daß sich bei äußeren Kräfteeinwirkungen
die Rohrschelle sehr leicht verschiebt, wodurch eine Lockerung der Befestigung eintritt
mit den bekannten nachteiligen Folgen.
Außerdem sind Rohranschlüsse bekannt, bei welchen die Befestigung mittels Segmentstücken
geschieht, die stets in bestimmte Lagen gebracht werden müssen und infolge ihrer Kompliziertheit umständlich sind.
Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile bei "derartigen bügellosen Anbohr-Rohranschlüssen,
bei welchen die Befestigung durch eine gegen die Innenwand des Rohres sich stützende Haltevorrichtung erfolgt, dadurch
beseitigt, daß die Haltevorrichtung bewegliche Klinken aufweist, die in einem gegen
Drehen gesicherten, axial verschiebbaren Anzugring gelagert sind und die sich beim
Drehen eines mit dem Anzugring zusammen··
wirkenden Körpers selbsttätig gegen die Innenwand des Rohres festziehen. Im Anschlußstück
ist zweckmäßig ein Führungsrohr vorgesehen, das sich beim Hochziehen der Klinken mit leichtem Spiel zwischen diese
legt. Vorteilhaft bildet man die Klinken der ■ art aus, daß sie durch die Lage ihres Schwerpunktes
das Bestreben haben, nach außen zu fallen. Ferner sind an den Klinken Aussparungen
bzw. Schlitze vorgesehen, die das Ansetzen eines Werkzeuges zwecks Zusammenziehens
der Klinken bei abgenommenem Anschlußstück ermöglichen. Der Hub der Klinken ist am besten so hoch zu bemessen,
daß die Befestigung des Anbohr-Rohran· Schlusses auf Rohren aller üblichen Wandstärken
durchführbar ist. Der Anzugring weist schließlich nach unten eine Verlängerung auf, welche wie die bei derartigen Rohranschlüssen
bekannte Buchse zum Auskleiden des Bohrloches dient und die Aussparungen zur seitlichen Führung der Klinken erhält;
.durch die Verlängerung wird auch eine Zentrierung und leichtes Einführen des Anschluß-Stückes
erreicht.
Die Befestigung des Anbohr-Rohranschlusses auf dem Hauptrohr erfolgt unter Druck
ohne Betriebsunterbrechung zentral,-und zwar ohne Nachteil für das Rohr, da der Zug durch
die Klinken gegen die Innenwand des Rohres durch den Gegendruck des Sattelstückes auf
die Außenwand des Rohres aufgehoben wird. Die Erfindung beseitigt nicht nur die eingangs
angeführten Nachteile bekannter Konstruktionen, sondern ergibt darüber hinaus noch bedeutende technische und wirtschaftliche
Vorteile. Die Ausführungsform hat den Vorteil, daß das gleiche Anschlußstück ohne
jede Veränderung eine Befestigung bei Rohren sämtlicher Wandstärken zuläßt, ebenso
kann das gleiche Anschlußstück bei sämtlichen Rohren von beliebiger lichter Weite
aufgesetzt werden. Gleichzeitig kann mit entsprechenden Zusatzteilen aus dem gleichen
Rohranschlußstück ein solches mit Ventil und ohne Ventil, die üblichen Abzweiganschlüsse,
wie Gewinde-, Flansch- und Muffenabgang, jeweils für obere oder seitliche Anbohrung
hergestellt werden. Die Abzweigung des Anschlußrohres
kann bei dem Gegenstand der Erfindung infolge der Trennung des Anschlußkörpers vom Sattelstück nach jeder beliebigen
Richtung erfolgen, sogar zwei Abzweigleitungen können angeschlossen werden«
Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die Klinken an der Scheitellinie
der Rohrinnenwandung angreifen und dadurch eine einwandfreie Befestigung gewährleisten.
Die Vorteile, wie große Gewidhts!- ersparnis, geringe Lagerhaltung beim Hersteller
und Verbraucher, niedrige Transportkosten, einfache Montage, in Verbindung mit den vorstehend geschilderten vielen technischen
Vorteilen bedeuten eine fortschrittliche Neuerung auf dem Gebiete der Rohran-Schlüsse.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen:
Abb. ι den Querschnitt eines betriebsfertigen Anbohr-Rohranschlusses,
Abb. 2 den Querschnitt in der Seitenansicht, Rohranschlußstück lose eingeführt,
Abb. 3 den Grundriß des Sattelstückes mit den Einführungsschlitzen für die Klinken.
Das Sattelstück a, welches jeweils dem äußeren Rohrdurchmesser b angepaßt ist,
wird auf die Anbohrstelle unter Zwischenschaltung einer Dichtung c aufgesetzt und
hierauf der bisher übliche Anbohrapparat mittels Ketten um das Rohr befestigt. Nach vollzogenem
Anbohren wird das Rohransdhlußstück,
bestehend aus Gehäuseunterteil d, Oberteil e, Stopfbüchse /, Spindel g mit Kegel h
sowie Anzugring * mit Klinken k, k1, mittels
eines Schlüssels durch den Anbohrapparat hindurchgeführt, und die Klinken k, k1 werden in
die zwei Schlitze /, I1 des Sattelstückes α eingesetzt.
Die am Anzugring befindlichen zwei Klinkenhalteösen m, m1 halten den Anzugring
mit den daran befindlichen Klinkengegen Verdrehen fest, so daß sich diese Teile nur
auf- oder abwärts bewegen können. Vor dem Einführen des Rohranschlußstückes ist der
Anzugring mit den daran befindlichen Klinken ein der Wandstärken des Hauptrohres
entsprechendes Stück herauszuschrauben. Nach Einführen des Rohranschluß Stückes setzt sich die Unterfläche 0 des Anzugringes
auf die obere Fläche p des Sattelstückes a, wodurch die Klinken mit ihren unteren Haltenocken
q, q1 genügend unterhalb der Rohrwand am Bohrloch t zu liegen kommen. Die
Klinken, die nur nach innen drehbeweglich in den Bolzen r, r1 gelagert sind, gleiten beim
Einführen widerstandslos an den schrägen Flächen s, s1 des Sattelstückes α herab in das
Bohrloch t, um aber in eingeführtem Zustande infolge entsprechender Ausbildung in bezug
auf ihren Schwerpunkt sofort selbsttätig in ihre vorschriftsmäßige Lage zurückzufallen, u»
Die nach unten gehende Verlängerung des Anzugringes dient hierbei außer zur Auskleidung
des Bohrloches, zur Einführung und Zentrierung des Rohranschlußstückes auch zur seitlichen Führung der Klinken k, k1 und
verhindert ein seitliches Verschieben des ganzen Rohranschlusses während der Befestigung.
Nunmehr wird das mit dem Schlüssel verbundene Anschlußstück so lange rechts gedreht,
bis das untere Abdichtungsende u des Gehäuseunterteiles d fest auf der oberen
Sattelstückdichtung ν und dadurch auch die .
untere Sattelstückdichtung c auf dem Hauptrohr aufsitzt. Bei der Drehbewegung des Anschlußstückes
zieht sich der Anzugring i selbsttätig so lange in die Höhe, bis die Halte-S
nocken q, q1 der Klinken an dem Rohrscheitel der Innenwandung w des Hauptrohres festsitzen
und dadurch die eigentliche Befestigung des Anbohr-Rohranschlusses bewirken.
Im Gehäuseunterteil ist ein Führungsrohr χ vorgesehen, welches sich vor Hochziehen des Anzugringes i oberhalb der beiden Klinken k, k1 befindet, aber schon bei den ersten Umdrehungen des Rohranschlußstückes und dem dadurch bewirkten Anheben ,des Anzugringes einem Ausweichen der Klinken nach innen vorbeugt und dieselben nach fertigem Rohranschluß in ihrer Lage sichert.
Im Gehäuseunterteil ist ein Führungsrohr χ vorgesehen, welches sich vor Hochziehen des Anzugringes i oberhalb der beiden Klinken k, k1 befindet, aber schon bei den ersten Umdrehungen des Rohranschlußstückes und dem dadurch bewirkten Anheben ,des Anzugringes einem Ausweichen der Klinken nach innen vorbeugt und dieselben nach fertigem Rohranschluß in ihrer Lage sichert.
Nach Befestigung des Anbohr-Rohranschlusses wird die Anbohrvorrichtung von
ihrem Sitze entfernt und das Abzweigrohr angeschlossen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Bügelloser Anbohr-Rohranschluß, bei welchem die Befestigung durch eine Haltevorrichtung erfolgt, die sich gegen die Innenwand des Rohres stützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung bewegliche Klinken (k, k1) aufweist, die in einem gegen Drehen gesicherten, axial verschiebbaren Anzugring (i) gelagert sind und die sich beim Drehen eines mit dem Anzugring zusammenwirkenden Körpers selbsttätig gegen die Innenwand des Rohres festziehen.
- 2. Rohranschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschlußstück ein Führungsrohr (.v) vorgesehen ist, das sich beim Anziehen der Klinken (k, k1) mit leichtem Spiel zwischen diese legt.
- 3. Rohranschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken (k, k1) durch die Lage ihres Schwerpunktes das Bestreben haben, nach außen zu fallen.
- 4. Rohranschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Klinken (k, k1) Aussparungen bzw. Schlitze vorgesehen sind, die das Ansetzen eines Werkzeuges zwecks Zusammenziehens der Klinken bei abgenommenem Anschlußstück ermöglichen.
- 5. Rohranschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der Klinken (k, k1) so hoch bemessen ist, daß die Befestigung des Rohranschlusses auf Rohren aller üblichen Wandstärken durchführbar ist.»
- 6. Rohranschluß nach Anspruch 1 bis S mit einer das Bohrloch auskleidenden Buchse, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse als Verlängerung des Anzugringes (i) ausgebildet ist und Aussparungen zur seitlichen Führung der Klinken (k, k1) aufweist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB163822D DE627477C (de) | 1934-01-10 | 1934-01-10 | Buegelloser Anbohr-Rohranschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB163822D DE627477C (de) | 1934-01-10 | 1934-01-10 | Buegelloser Anbohr-Rohranschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE627477C true DE627477C (de) | 1936-03-16 |
Family
ID=7005079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB163822D Expired DE627477C (de) | 1934-01-10 | 1934-01-10 | Buegelloser Anbohr-Rohranschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE627477C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923762C (de) * | 1949-01-27 | 1955-02-21 | Wilhelm Mittelmann G M B H | Anbohr-Rohrschelle |
-
1934
- 1934-01-10 DE DEB163822D patent/DE627477C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923762C (de) * | 1949-01-27 | 1955-02-21 | Wilhelm Mittelmann G M B H | Anbohr-Rohrschelle |
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